Anfängerfragen: Verlegung Hauptstromkabel

Diskutiere Anfängerfragen: Verlegung Hauptstromkabel im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - :lol:
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fda

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:lol:
 
Wenn Du Dir über Blitzeinschlag Gedanken machst, erzähle uns doch bitte mal den Aufbau des Äußeren und Inneren Blitzschutzes ...
 
Mir kommt das ganze aber komisch vor! In den DIN hab ich schon gefunden dass Strom & Datenkabel wegen EMV 5cm Abstand haben sollten (von Leerrohren und Austauschbarkeit fang ich gar nicht an)

Bezüglich der verlegung von Strak und Schwachstrom schaust du oder Dein Elektriker in die VDE 0800-174-2:2015-02

Für die Abstände der Halter in dem ehemaligen Kamin schaust du in der VDE 0100-520:2013-06 nach.

Gegen die Verlegung in alten Kaminen spricht aus zwei Gründen in EFH nichts:

- wenn Sie nicht mehr mit Rauchgasen oder Frischluft durchströmt werden
- Die Kabel ordentlich mit zugelassenen Haltern befestigt werden.

In keinem Fall dürfen die Leitungen einfach von oben nach unten herabgelassen werden. Die Besfestigungsabstände sind je nach dicke der leitung senkrecht zwischen 250 und 400 mm. Dünnere Leitungen kürzer Abstand dickere Leitung größerer Abstand.
 
elektroblitzer schrieb:
In keinem Fall dürfen die Leitungen einfach von oben nach unten herabgelassen werden. Die Besfestigungsabstände sind je nach dicke der leitung senkrecht zwischen 250 und 400 mm. Dünnere Leitungen kürzer Abstand dickere Leitung größerer Abstand.

Was ist denn aus dem Abschnitt 5.4.1 der DIN VDE 0298-300:2009-09 passiert, der eine unzugängliche Installation unter Einhaltung des Biegeradius und Einhaltung der Zugbeanspruchung bis 50 N/mm² mit Befestigungsabständen bis 5 Meter erlaubte? (Ich habe die aktuelle 0100-520 nicht hier ...) Ud letztendlich hat diese doch noch eine laufende Übergangsfrist!?
 
elektroblitzer schrieb:
Für die Abstände der Halter in dem ehemaligen Kamin schaust du in der VDE 0100-520:2013-06 nach.

Gegen die Verlegung in alten Kaminen spricht aus zwei Gründen in EFH nichts:

- wenn Sie nicht mehr mit Rauchgasen oder Frischluft durchströmt werden
- Die Kabel ordentlich mit zugelassenen Haltern befestigt werden.

In keinem Fall dürfen die Leitungen einfach von oben nach unten herabgelassen werden. Die Besfestigungsabstände sind je nach dicke der leitung senkrecht zwischen 250 und 400 mm. Dünnere Leitungen kürzer Abstand dickere Leitung größerer Abstand.

Ich habe den Satz "Das Hauptstromkabel das diese verbindet wird an einem gemauerten Kaminrohr entlang.." eher als Verlegung an der Aussenwand des Kamins verstanden? Dabei stellt sich aber immer noch die Frage, on der Kamin weiter in Betrieb ist...
 
ch habe den Satz "Das Hauptstromkabel das diese verbindet wird an einem gemauerten Kaminrohr entlang.." eher als Verlegung an der Aussenwand des Kamins verstanden? Dabei stellt sich aber immer noch die Frage, on der Kamin weiter in Betrieb ist...

Na wenn es die Aussenwand des Kamins ist dann ist zu beachten das im Kamin selbst nicht geschlitzt wird DIN 1053-1 Bild 4.
Hier ist dann ein Vorbau aus Rigips zu setzen und die Leitungen AP zu installieren.
 
ch habe den Satz "Das Hauptstromkabel das diese verbindet wird an einem gemauerten Kaminrohr entlang.." eher als Verlegung an der Aussenwand des Kamins verstanden? Dabei stellt sich aber immer noch die Frage, on der Kamin weiter in Betrieb ist...

Die Norm wurde zurückgezogen. Es war missverständlich. Die 50N/qmm gelten nur für das mechanisierte einziehen von Kupferleitern.

Die 0100-520 gibt die Abstände an.
Ich finde das deutlich klarer. Wir haben schon immer so gebaut. ist halt etwas teuerer, geht aber auch schneller bei der Verlegung. nur die Schellen kosten halt. Aber dafür springen die Leitungen beim Kurzschluss nicht.
 
Vieleicht wäre hier jemand in der Lage zu berechnen welche Magntischen Kräfte auf ein NYM-J 5x16 qmm einwirken bei einem Phasenschluss mit 1200A.
 
fda schrieb:
Müssen die einen Abstand zum Hauptstromkabel haben?

Nicht, wenn es kein gescheites Blitzschutzkonzept oder Baubiologische Einwände gibt ...

Zur Temperatur ... Die muss halt mit eingeplant werden - ggf. durch andere Leitungen oder größere Querschnitte. Die erste Frage lautet wie warm wird es da in der Vorsatzwand überhaut ... ?
 
Aufgraben und Erdkabel bis zum nächsten Mast, und die ganze Dachleitung entfernen geht wohl nicht?
Damit hätte man den ganzen Misst los, wenn mal ein Dachdecker kommt oder man gerüst stellen will, das jedes Mal isoliert werden muss.
 
Zitat aus der TAB NS Nord 2012

Elektrische Verbrauchsgeräte und Anlagen müssen eine ausreichede Störfestigkeit gegenüber den in den Verteilungsnetzen üblichen Störgrößen, wie z.B. Spannungseinbrüchen, Überspannungen, Oberschwingungen aufweisen.

Das ist deinem Netzbetreiber doch Wurst, ob bei Dir alles Hops geht oder nicht - dafür ist der Betreiber der Anlage verantwortlich.
 
Aber schonmal gut wenn es keine Grundlegenden Einwände gegen diese konstruktionsweise gibt!

Die gibt es doch!

- 5cm Abstände sind nicht Normgerecht.
- eine isolationskorrdination wurde nicht geplant.
- Eine Auslegung der Leitungsquerschnitte ebenfalls nicht.

Das sind schon reichlich Planungsfehler.

Es ist auch klar warum Laien solche Anlagen weder ändern noch errichten dürfen.
Interessieren dürfen sie sich aber immer.
 
Ich weiss auch nicht, warum da immer gespart wird ... Ich baue bei solchen Konstrukten i.d.R. eine Kabelleiter spannend zwischen Decke und Boden auf 0,3-1d und hab die meisten Sorgen weg - leichter die Durchbrüche herzustellen, keine Fragen zur Befestigungstiefe am Kamin, leichtere Verlegung der Kabel und Leitungen, sichere Trennung mit Trennwänden, EMV-gerecht(er) mit Einbindung in den SPA, höhere Strombelastbarkeit, .... Nur Vorteile, außer, dass es im EFH 200-500€ mehr Material kostet ...
 
fda schrieb:
Tja...
Direkter Blitzeinschlag ist sehr unwahrscheinlich nebenan eine viel höherer Strommast steht - aber das verbreitet sich dann ja durch die Strasse... Der Mast auf dem Dach sollte doch irgendeinen bestehenden Schutz haben? Ohne dürfte doch nicht vom Versorger angeschlossen worden sein.
Tja, du brauchst keinen Direkteinschlag. Gerade bei solcher Freileitung hat der Blitz die freie Auswahl, wo er einschlägt. Das kann auch 50 oder 100m daneben sein, durch die Leitung ist er sehr schnell bei dir. :(
 
bigdie schrieb:
fda schrieb:
Tja...
Direkter Blitzeinschlag ist sehr unwahrscheinlich nebenan eine viel höherer Strommast steht - aber das verbreitet sich dann ja durch die Strasse... Der Mast auf dem Dach sollte doch irgendeinen bestehenden Schutz haben? Ohne dürfte doch nicht vom Versorger angeschlossen worden sein.
Tja, du brauchst keinen Direkteinschlag. Gerade bei solcher Freileitung hat der Blitz die freie Auswahl, wo er einschlägt. Das kann auch 50 oder 100m daneben sein, durch die Leitung ist er sehr schnell bei dir. :(

OT zur eigentlichen Frage,aber da kann einem ja Himmel Angst werden.
Bekannte von mir wohnen in einer kleinen Ortschaft in NRW.
Stromversorgung bei allen Häusern über Dachständer.
Kaum ein Haus hat äußeren Blitzschutz.
Würden in solch einem Falle Überspannungsableiter in der HV was nützen ?
Oder noch besser evtl.gleich im HAK der hängt dort meist im Dachboden.

Gruß und Danke
Helge 2
 
Blitzstromableiter gehören immer an die Eintrittstelle in die Blitzschutzzone, also in dem Falle an den HAK im DG.

Der äußerere Blitzschutz nützt nichts gegen Überspannungen, die über die Versorgungsleitung eingetragen werden - die Fangeinrichtungen ziehen den Einschlag aber eher auf sich, anstelle die Freileitung einige Meter daneben ...

Durch Einkopplung entstehen dennoch bei einem Einschlag Überspannungen auf den Leitungen - Ein Blitzschutzkonzept besteht immer aus Äußerem UND innerem Blitzschutz.
 
T.Paul schrieb:
Blitzstromableiter gehören immer an die Eintrittstelle in die Blitzschutzzone, also in dem Falle an den HAK im DG.

Der äußerere Blitzschutz nützt nichts gegen Überspannungen, die über die Versorgungsleitung eingetragen werden - die Fangeinrichtungen ziehen den Einschlag aber eher auf sich, anstelle die Freileitung einige Meter daneben ...


Durch Einkopplung entstehen dennoch bei einem Einschlag Überspannungen auf den Leitungen - Ein Blitzschutzkonzept besteht immer aus Äußerem UND innerem Blitzschutz.

Der Überspannungsschutz sollte zudem 3-stufig ausgeführt werden.

P.
 
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