Ich würde folgende, pragmatische Lösung bevorzugen:
1.) Der TE kann es auch gerne mal mit F-Steckern/Verbindern versuchen. Es geht doch nicht um eine komplette Hausverteilung etc., sondern um EINE Verlängerung! Wenn es hinreichend funktioniert, wunderbar, so gut wie kein Aufwand/Kosten.
Es gibt zwar auch Class A F-Aufdrehstecker. Class A wird aber nur eingehalten, wenn der passende Kabeltyp verwendet wird. Meist werden aber zu den Steckern keine Angaben gemacht. Somit muss man davon ausgehen, dass Class A nicht eigehalten wird.
Der wichtigere Punkt ist aber, dass die F-Schraubstecker richtig montiert werden müssen und man kann fast sicher davon ausgehen, dass ein Laie dies nicht korrekt ausführt. Das der TE ein Laie ist, davon kann man ebenso ausgehen, denn sonst wäre die Lösung mit F-Stecker und Röllchen ihm wohl bekannt.
Ein weiterer Punkt ist, dass man das Ganze in der Unterputzdose unterbekommen muss, in der zuvor die Antennendose gesessen hat. Wenn es sich um eine Durchgangsdose mitten im Strang handelt, müssen ja zwei Kabel verlängert werden. Dass alles muss in die Unterputzdose rein und dabei darf der minimale Biegeradius der Kabel nicht unterschritten werden.
Jetzt kommen wir zum letzten Punkt, dem Problem nicht richtig montierter F-Schraubstecker. Die Abschwächung des Signals ist oft vernachlässigbar aber die Montage hat einen enormen Einfluss auf die Schirmung. Hinter einer Dose (NE5) ist halb so wild, wenn die Schirmung schlecht ist, denn maximal hat man selbst Empfangsprobleme. Anders sieht es allerdings aus, wenn das Ganze vor der Dose erfolgt (NE4), denn das Signal auf dem Kabel ist wesentlich höher. Hier müssen die F-Stecker sauber montiert werden, denn sonst können die aus der schlechten Schirmung resultierenden Aussendungen des Kabels Störungen verursachen.
Wenn Strombuli also die Lösung mit den F-Stecker vorschlägt, hätte er also auf die obigen Punkte eingehen müssen. Klar kann er sagen, da muss sich der TE selbst schlau machen, nur versucht der TE dies doch genau über diesen Thread. Daher muss man ihm auch entsprechende Antworten geben und nicht eine kurze Antwort, die nahezu sicher dazu führt, dass der TE Fehler bei der Umsetzung Fehler macht (nicht richtig montierte F-Stecker, zu kleiner Kabelbiegeradius).
Eigentlich ist es aber so, dass keine Änderung an der Dose und Kabelanlage vorgenommen werden dürfen, wenn man nicht der Hausbesitzer ist oder sonst irgendwie eine Berechtigung dazu hat.
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@ blutsvense
Daher ist die richtige Vorgehensweise für dich, einfach die Dose so lassen wie sie ist und einfach den Router über ein längeres Antennenkabel anschließen.
Wenn du unbedingt unerlaubterweise die Dose versetzen möchtest, so geht dies ohne großen Aufwand eigentlich nur, wenn an der Dose nur ein Kabel angeschlossen ist.
In dem Fall besorge dir eine Durchgangsdose mit einer möglichst hohen Anschlussdämpfung (20 dB). Die setzt du statt der jetzigen Dose ein. Von der Ausgangsklemme geht es dann zu deiner versetzten alten Dose. Die neue Dose kannst du nicht benutzen, sondern du verwendest sie nur als Verlängerungsklemme. Der Vorteil diese Lösung, du kannst es jederzeit wieder rückbauen, wenn du z.B. ausziehst. Besorge dir eine Anleitung, wie die Kabel korrekt an der Dose anschlossen werden. Entsprechende Anleitungen findest du von den Dosenherstellern oder sie liegt der Dose bei.
Meine Empfehlung, verwende für die Verlängerung nicht irgendwelche eBay-Kabel, sondern von einem Markenhersteller wie Kathrein, Belden, Televes, Wisi usw. und das Kabel sollte Class A+ oder A++ sein.
Gruß
Uwe