Es handelt sich um eine Sanierung mit zwei Gewerbe- und vier Wohnheiten (je 50 qm). Es wird komplett Alles (!) erneuert.
Sind also quasi 6 Einheiten, vereinfacht ausgedrückt.
Aus wirtschaftlichen Gründen wurde die Durchlauferhitzerlösung gewählt.
Ich vermute mal das geht wirtschaftlich eher in die "Hose". Ist ja vom Grundsatz her das gleiche Thema wie mit der Elektromobilität, aber lassen wir das einfach mal aussen vor.
Ich würde jetzt mal eine vereinfachte Rechnung aufstellen. Eine Wohneinheit mit rund 15kW und zusätzlich 24kW Warmwasserbereitung. Das wären 39kW und rund 55A. Sagen wir jetzt noch ganz großzügig das der E-Herd niemals voll ausgenutzt wird, sondern nur 8kW,also ziehen wir von der gesamten Summe nochmals 4kW ab und landen nun bei 35kW und rund 50A.
In Summe wären es nun alleine für die 4 Wohneinheiten schon 200A. Wer jetzt sagt "..eh, das ist doch Anschlussleistung, da fehlt doch noch der Gleichzeitigkeitsfaktor...". Nunja, auch wenn der DHL/DHE elektronisch ist, ist anzunehmen das dieser bei entsprechender Kaltwassertemperatur und Bedarfsmenge, seine Leistung wohl ausnutzen wird. Somit sehe ich diese Leistung einfach als gesetzt. Da es heute kaum möglich ist vier Mieter/Bewohner eine Vorrangschaltung aufzudrücken, ist auch in der Gesamtheit die Leistung als gesetzt anzusehen.
Aber sagen wir mal, obwohl eher unrealistisch, das wir für die rechtliche Leistung von 11kW noch ein Faktor von 0,5 annehmen. Dann sind wir pro Wohneinheit bei 29,5kW und 42A. Runden wir auch hier nochmal auf 40A, und sind dann für die Wohneinheiten "nur noch" bei 160A.
Gut, sagen wir der einfachheithalber das die Gewerbeeinheiten ähnlich wie die Wohneinheiten zu bewerten sind. Nochmals rund 60kW bzw. 40A dazu
Die Wärempumpe kann auf 20kW modulieren, also ist auch der Wert vollständig zu berücksichtigen. Der Ladepunkt, wie ich ja hier im Forum lernen durfte, ist immer voll anzurechnen also sind auch diese 22kW gesetzt. Somit stehen die auf der Rechnung mit 42kW und rund 60A.
Zusammenzählen brauchen wir eher nicht, ich denke du verstehst auf was ich hinaus will. Klar, man kann jetzt sagen das nie alle zusammen Warmwasser ziehen, dazu die WP Volllast fährt und gleichzeitig noch ein E-Auto mit 22kW geladen wird. Selbst wenn du die Anschlussleistungs nochmals halbierst, ist die nicht ohne. Zumal immer mit der Tatsache gelebt werden müsste, dass das ganze System "kollabiert".
Warmwasser über Durchlauferhitzer bereit zu stellen ist, bzw sollte, heutzutage kein Thema mehr sein, vorallem nicht in Mehrfamilienhäuser. Auch der VNB wird da vermutlich keine 6 24kW-Geräte überhaupt zulassen. Ich würde da auf andere Systeme setzten, sofern dies überhaupt noch möglich ist. Wurde eigendlich im Vorfeld mit dem VNB bezüglich Anschlussleistungen überhaupt gesprochen, oder ist das jetzt erst Thema? Auch kommt mir die Anschlussleistung der Wärmepumpe rein für Heizung doch schon sehr hoch vor. Gut, ich kenne das Gebäude nicht.
Zusammenfassend geschrieben, ich halte es für sehr unwahrscheinlich das es mit den DH L umsetzbar ist, nicht unmöglich, aber schon sehr vom VNB abhängig.
Offtopic
Auch wenn es keinen interessiert, auch wenn es genau null Bedeutung hat, auch wenn es absolut nix über die Qualität meiner/von Beiträge aussagen...aber das hier ist mein 1000 Beitrag
Wollt ich einfach für die Nachwelt festhalten
somit wieder
BTT