Antennenmastinstallation: Wo Erdung unter Dächern hernehmen?

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Tobias Claren

Tobias Claren

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Hallo.

Wo werden eigentlich Antennenmasten unter Dächern zur Erdung angeschlossen?

Gibt es da ein paar erlaubte Punkte die man unter vielen oder allen Dächern findet?
Verwendet wird anscheinend ab 16mm² für Antennenmasten (in einem Satshop das einzig angebotene Erdungskabel). Bis 25mm² passen viele Anschlüsse von Erdungsmaterial.).
Und sind 25m 16mm² für 45 Euro günstig, oder geht es günstiger? 50m kosten übrigens 90 Euro :roll: .

Wenn es keine Anschlusspunkte gäbe, müsste man ja jedes mal einen Erdungsspieß setzen.


Grüße,
Tobias Claren

P.S.: Das Textfenster hier hat echt üble Darstellungsprobleme was die Buchstaben angeht (nur hier).
 
Also prinzipiell sollte man einen Antennenmast aus Blitzschutzgründen nicht unter dem Dach sondern auf dem Dach an den Erder anschließen und diesen dann außerhalb der Gebäudehülle nach unten ins Erdreich (an einen Erder)führen. Material am Besten VA oder verzinkter Runddraht.
 
Also gibt es auf jedem Dach eine offen zugängliche Stelle einer Blitzerdung? Ich finde es ja verständlich, dass man einen Blitz nicht durch die Hausinterne Erdung leitet. Aber hat jedes Haus eine externe Blitzerdung? Solche dicken offenen Leitungen wie an Kirchen sah ich an Häusern noch nicht.

Beim Bungalow meiner Eltern erinnere ich mich nicht eine solche gesehen zu haben.
Auch nicht der Antennenmast der innen mit Mastahltern an der Garagenwand befestigt ist, und oben aus dem Dach herauskommt.
Da ist nichts zu sehen. Auch nicht innen an den Masthaltern.

"Auf dem Dach an den Erder"?
Wenn es da so etwas gibt (Bilder? Oder ist jeder Blitzablieter wenn vorhanden gemeint),wieso noch nach unten führen und mit dem Erdreich verbinden.
Die Möglichkeit eines Erdungsspießes nannte ich ja.
Die Satshops bieten das komplette Sortiment an Installationszubehör sowie passendem Erdungsmaterial an. Von Bändern für Masten über F-Verbinderleisten bis zu Erdungsspießen und Erdungskabel (16mm²).

Nur die Info wo man es anbringt (bzw. vorhandene Stellen findet) wäre noch hilfreich.
Das sind keineswegs Großhändler, das ist ein gut ausgestatteter Einzelhändler bei dem man alles bekommt (sogar je 4 Schrauben mit Scheiben und Dübeln in einfach oder V2A als Set).
 
Also wenn es nur um die Erdung an sich geht, kann man das auch innen machen.
dazu gibt es Banderderschellen, diese werden auch z.B. an die Gas und Wasserleitung gebaut um daran die Potentialausgleichsleitung zu befestigen.

Ohne einen äußeren Blitzschutz ist es aber vielleicht sinnvoll, wenn schon so eine als Antenne getarnte Fangstange auf dem Dach steht, diese so zu Erden, daß man sich den Blitz nicht ins Haus holt. (außerdem einen Grobschutz für die Antennenkabel die daran angeschloßen sind)

Ist ein äußerer Blitzschutz vorhanden darf die Antenne natürlich nicht an diesen angeschloßen werden sondern muß durch diesen geschützt werden, das heißt sie muß einen Blitzableiter erhalten der einen Abstand nach Norm und keine leitende Verbindung zur Antenne hat.

Der Preis für das 25mm² ist durchaus normal, je nach aktuellem Rohstoffpreis für Kupfer ändert der sich natürlich (z.Z. sehr hoch). bei meinem Großhändler kostet der Meter NYM-J 1x25mm² ca. 2€

Übrigens solltest Du natürlich beachten, daß das NYM nicht für die Verlegung im Freien geeeignet ist. Durch die UV-Strahlung der Sonne geht das PVC innerhalb von wenigen Monaten kaputt. Darauf sollte man auch bei Antennenleitungen achten, daß man außen entweder UV-betändige verwendet, oder diese mit Kabelrohren oder ähnlichem vor dem Licht schützt.
 
Die Bänder nannte ich im letzten Beitrag.
Da fühlt man sich so ungelesen ;-) .

Hier ist so ein Band:
http://img168.imageshack.us/img168/8752 ... 060pn4.jpg


Erdspieß:
http://img168.imageshack.us/img168/2746 ... 980is7.jpg


Es geht nicht um eine Erdung des genannten Bungalow.
Eher um ungenannte Masten auf meist Satteldächern.

Der Grobschutz für die Antennenkabel dürfte so etwas sein:
Hier z.B. Koax-Erder (welche die Isolierung der Koaxkabel erdet):
http://img168.imageshack.us/img168/5514 ... 269wu9.jpg
(die größte Version)

Ich schrieb von 45 Euro für 25m >16mm²< NYM-Kabel.
2 Euro für 25mm² fadn ich noch nicht.
Da muss ich mir echt mal Großhändler ansehen.

Wenn es für einen Mast innen ausreicht und man keinesfalls einen vorhandenen externen Blitzableiter nutzen soll, nimmt man also vorhandene Rohrleitungen wie Gas, Wasser usw.?
Gibt es die überall? OK, im Dachstuhl des Mehrfamilienhauses von 1961 in der Lindenstraße in Köln ist da oben eine Art großer Kessel. Ob der noch in Gebrauch ist, dürfte für die Erdung egal sein.
Aber findet man in jedem Dachstuhl etwas gleichwertiges?
Ich sehe keinen Sinn darin einen Dachstuhl zu heizen, also dort eine Heizung zu finden.
Auch wenn ich es vor kurzem sah. Recht wackeliges Teil, und der Dachstuhl war auch nicht bewohnt oder bewohnbar. Man musste sich quasi überall bücken. Aber mit richtiger Treppe.


Behauptung:
Wandhalter haben Vorteile.

Keine Verlegung von Kabeln vom Dach in die Zimmer, sondern direkt durch die Außenwände bzw. nur einmal durch die Außenwand. Evtl. gleich unter der Montageplatte versteckt das Loch (Kabel durch den Arm).
Vorteil, keine sichtbaren Kabel an der Fassade.
Nachteil, man muss im Haus weiterverlegen. Evtl. Unterputz.
Ansonsten führt man von außen in die Räume. Vorteil innen, man kann da wo man durchbohrt von Innen gleich eine UP-Dose einsetzen. Wenn man es außen diskret verlegt ein guter Kompromiss, und innen ideal.
Nicht zu vergessen der Vorteil einer wohl geringeren Kabellänge. Und die geringe bis nicht vorhandene Windlast an einer Hauswand. Mit 80cm-Wandhaltern kann man sogar 110er (die gibt es ja gerade noch als Billigware [im Gegensatz zu LNBs, Multischaltern usw. ist es ja nur ein Reflektor, egal ob Stahl oder Alu usw.]) seitwärts montieren.

Wenn die Schüssel an einer Hauswand montiert wird, reicht ein Wandhalter, vier Wiener Schrauben, 4 Scheiben und 4 Dübel. Eine Erdung ist eher nicht nötig... Oder?
Muss ja nicht gerade an der Hausfront angebracht werden (Optik).
Ich halte eine Bevorzugung von Dächern daher eher für einen Glauben das wäre Professioneller. Bei Kunden und bei "Experten". Und in Sachen Optik kann man sich streiten. Von der Straße aus kann man Schüsseln auf dem Dach ja auch oft sehen.
Schüsseln an einer Hauswand gut platziert eher weniger bis nicht. Und hinten nur von den Eigentümern.
Was aber auch den Vorteil bedeuten kann, dass sie selbst daran kommen können.




Bei meinen Eltern hatte ich die 100cm-Gibertini nur auf das Dach montiert, weil da noch der Mast aus analogen Zeiten stand. Leider nur 3cm, aber für einen Austausch müsste ich ganz sicher wissen wie man die Dachfolie wieder dicht bekommt. Daher wurde der Mast in gewisser Höhe abgesägt, um die Kabel da durch zu führen (sonst hätten sie in über 2 Meter Höhe geführt werden müssen).
Ich würde es gerne noch Ändern. Evtl. wäre eine außen angebrachter Mast an Wandbefestigungen ein Kompromiss.
Das ist natürlich auffälliger als die quasi unsichtbare Schüssel die direkt über der Dachfläche sitzt.
Aber mit mehr Möglichkeiten für UKW, DVB-T (zusätzlich zu Sat) oder WLAN. Dritteres profitiert ja besonders von Höhe.
 
Wenn der Mast auf dem Dach montiert wird, muss er über eine 16mm² Cu Ader (starr oder mehrdrähtig) mit einem Erder verbunden werden.(z.B. Kreuzerder mind. 2,5m), und an den Hauptpotentialausgleich im Keller angeschlossen sein.

Beides(sowohl einen Erder als auch die Verbindung aufs Dach) findest du nur in den seltensten Fällen vor, sondern musst sie selbst errichten.

Nicht statthafft ist es Rohrleitungen zu verbindungszwecken zu missbrauchen.
 
Octavian1977 schrieb:
Übrigens solltest Du natürlich beachten, daß das NYM nicht für die Verlegung im Freien geeeignet ist. Durch die UV-Strahlung der Sonne geht das PVC innerhalb von wenigen Monaten kaputt. Darauf sollte man auch bei Antennenleitungen achten, daß man außen entweder UV-betändige verwendet, oder diese mit Kabelrohren oder ähnlichem vor dem Licht schützt.

Die Rohre sollten selbstverständlich auch in UV verträglich sein.

Lutz
 
Genau das nahm ich an.

"Kreuzerder", ist das ein Wissenstest?
Einen Erdungsspieß nannte ich ja. Ob der ein Kreuz oder rund ist, ist nicht wichtig :wink: .

In dem genannten Bungalow kommt im Keller z.B. eine Zunge aus der Wand, an der ein Erdungskabel angeschlossen ist. Googles Bildersuche nach ist dies der Potentialausgleich.

Noch mal zum Verständnis.
Man schließt den Mast mit einer extra Leitung dort mit an, UND mit einem eigenen Kreuzerder/Erdspieß noch mal außerhalb in die Erde? Das erscheint mir doppelt.


Ich habe das Gefühl dass Masten in der Praxis eher selten geerdet (worden) sind.
 
Tobias Claren schrieb:

Mindestlänge 2,5 m
Tobias Claren schrieb:
Wenn es für einen Mast innen ausreicht und man keinesfalls einen vorhandenen externen Blitzableiter nutzen soll, nimmt man also vorhandene Rohrleitungen wie Gas, Wasser usw.?

http://home.arcor.de/elektrotechnik/smilys/no.gif http://home.arcor.de/elektrotechnik/smilys/nein1.gif

Lutz
 
elo22 schrieb:
Tobias Claren schrieb:

Mindestlänge 2,5 m
Tobias Claren schrieb:
Wenn es für einen Mast innen ausreicht und man keinesfalls einen vorhandenen externen Blitzableiter nutzen soll, nimmt man also vorhandene Rohrleitungen wie Gas, Wasser usw.?

http://home.arcor.de/elektrotechnik/smilys/no.gif http://home.arcor.de/elektrotechnik/smilys/nein1.gif

Lutz


Octavian1977 schrieb:
Also wenn es nur um die Erdung an sich geht, kann man das auch innen machen.
dazu gibt es Banderderschellen, diese werden auch z.B. an die Gas und Wasserleitung gebaut um daran die Potentialausgleichsleitung zu befestigen.

Daher fragte ich noch mal explizit nach.
 
Zum Thema Grobschutz:

Es ist nicht wie von dir gezeigt das Abgewinkelte Blech mit den F-Verbindern, dies dient zur Erdung des Schirms. Es ist ratsam einen Überspannungsschutz (Grobschutz) in die Leitung zu intigrieren, sonst kannst du bei einem Direkteinschlag von einem Blitz Probleme bekommen.

MfG

Marcel
 
Stimmt, da habe ich nicht aufgepasst.

Gemeint ist so etwas:
http://img168.imageshack.us/img168/3484/22903zf6.jpg



Ich stelle wieder fest, Wandhalter haben große Vorteile :wink: . An den Positionen wo man die anbringt, spart man sich das alles (abgesehen von den oben genannten Vorteilen).....
 
Tobias Claren schrieb:
elo22 schrieb:
Tobias Claren schrieb:

Mindestlänge 2,5 m
Tobias Claren schrieb:
Wenn es für einen Mast innen ausreicht und man keinesfalls einen vorhandenen externen Blitzableiter nutzen soll, nimmt man also vorhandene Rohrleitungen wie Gas, Wasser usw.?

http://home.arcor.de/elektrotechnik/smilys/no.gif http://home.arcor.de/elektrotechnik/smilys/nein1.gif


Octavian1977 schrieb:
Also wenn es nur um die Erdung an sich geht, kann man das auch innen machen.
dazu gibt es Banderderschellen, diese werden auch z.B. an die Gas und Wasserleitung gebaut um daran die Potentialausgleichsleitung zu befestigen.

Daher fragte ich noch mal explizit nach.

Zum besseren Verständnis: Die Erdungsbandschellen sind in der Regel für alle Rohre gleich. Ob das nun eine Kupferwasserleitung, eine verzinkte Leitung oder ein Antennenmast ist spielt eine kleinere Rolle. Nur darf die Antennenerdung nicht über ein metallenes Rohr gemacht werden. Es könnte ja mal ein Rohrstück durch Verbundrohr ersetzt werden, damit wäre die Erdung hinfällig.

Lutz
 
Tobias Claren schrieb:
Man schließt den Mast mit einer extra Leitung dort mit an, UND mit einem eigenen Kreuzerder/Erdspieß noch mal außerhalb in die Erde? Das erscheint mir doppelt.

Wenn Du sicher bist das es sich um einen »Haus« Ederder handelt kannst Du ihn verwenden und brauchst keinen externen Erder. Handelt es sich aber um die VNB Verbindung zum PEN reicht das nicht.

Tobias Claren schrieb:
Ich habe das Gefühl dass Masten in der Praxis eher selten geerdet (worden) sind.

Yo. Alles Pappnasen, hier in der Nachbarschaft vor allem Informationelektroniker die keine Ahnung haben.

Lutz
 
Die optimale lösung ist der indirekte Blitzschutz der Antenne über eine gegen den Mast isolierte Fangeinrichtung, die in den äußeren Blitzschutz integriert wird. Der Mast kann dann mit 4mm² an die PAS angebunden werden, ebenso wie die SAT-Schirme. Dafür sollte man allerdings lieber zwei Leitungen legen, je nachdem wie die Leitungswege sind.

Gibt es keinen äußeren Blitzschutz, würde ich die Erdung für den Mast (min. 16mm² Cu RE oder 25mm² Al Re oder 50mm² RE StZn/Va/AlMg) entweder außen führen oder innen, wenn die erforderlichen Trennungsabstände zu Leitungen des Energieversorgungssystems (Leitungen zu UVen oder Endstromkreisen) eingehalten werden. Multischalter und ähnliche Geräte sollten auf jeden Fall mindestens einen Feinschutz für die Netzspannungsleitung direkt beim Gerät bekommen, selbst wenn Mittelschutz und Grobschutz in den Verteilungen fehlen, genauso wie man in die SAT-Leitungen oder Antennenleitungen wenigstens Billig-Ableiter für 5 Euro einbauen sollte, wenn einem das Dehngate-System zu teuer ist (~80 Euro pro Ableiter - für ein quad-LNB werden 4 benötigt plus einen für die Terrestrische - macht 400 Öcken, was nicht jedem wirklich zusagt. Qualitativ allerdings das Beste, was man am Markt findet, da das System eine ECHTE Mittelschutzkomponente (Varistor mit Tiefpass) enthält). Mit viel Mühe und handwerklichem Geschick sowie der Hilfe von jemandem, der die Prinzipien des Schutzes kennt (z.B. mir ;-) ) kann man es allerdings auch günstiger bekommen. Da muss man aber wirklich akurat arbeiten, ansonsten ist mit gutem Empfang Essig! Andererseits kann man mit einem guten Eigenbau Dehngate nochmal ordentlich toppen (leistungsfähiger Grobschutz und zusätzliche Feinschutzableiter mit 300ps Reaktionszeit - möglich gemacht durch die Schutzdiode AntennaGuard(R).

Die meisten fertigen Ableiter (ausgenommen Löschfunkenstrecken, dafür braucht man spezielle Maschinen) kann man mit gutem Eigenbau schlagen, Verbesserungspotential bieten insbesondere Datenleitungsableiter und Netzfeinschutzableiter. Mir ein Rätsel, warum die großen Firmen die bestehenden Produkte nicht perfektionieren...

MfG; Fenta
 
Wenn es für einen Mast innen ausreicht und man keinesfalls einen vorhandenen externen Blitzableiter nutzen soll, nimmt man also vorhandene Rohrleitungen wie Gas, Wasser usw.?

Also wenn ich das richtig verstehe, ist bei besagtem Objekt ein externer Blitzableiter vorhanden (äußerer Blitzschutz)? In diesen Fällen darf(!) die Sat-Schüssel nicht(!) geerdet werden, sondern der äußere Blitzschutz muss so erweitert werden, dass die Sat-Schüssel unter Berücksichtung aller Vorschriften im Schutzbereich des äußeren Blitzschutzes liegt.

Der Potentialausgleich (nicht die Erde) von Mast und Koaxkabel muss aber natürlich dennoch installiert werden. Für den Potentialausgleich darf man auch an eine vorhandene Wasserleitung gehen, wenn deren durchgängiger Verlauf dauerhaft sichergestellt ist. Da das in der Praxis niemand kann (ein Heizungsbauer nimmt eine Änderung vor und kümmert sich nicht darum, was "oben" so alles elektrisch angeschlossen ist), würde ich wenn es irgend möglich ist, das Potenzialausgleichskabel bis in den Keller legen.

Wichtig: Über GAS-Leitungen darfst du niemals einen Potenzialausgleich, und schon gar keinen Blitzstrom ableiten (obwohl ein explodiertes Haus die Konjunktur ankurbeln würde). Gasleitungen dürfen grundsätzlich nur an letzter Stelle in den Potenzialausgleich eingebunden werden (nicht nur in Bezug auf Sat-Anlagen). Die Gasleitung darf niemals als "leitende Verbindung" verwendet werden!!!
 
Warum sollte das Haus explodieren? Das musste mir mal erklären. In der Gasleitung ist doch kein explosionsfähiges gas/luftgemisch.

MfG

Marcel
 
Matze001 schrieb:
Warum sollte das Haus explodieren? Das musste mir mal erklären. In der Gasleitung ist doch kein explosionsfähiges gas/luftgemisch.

MfG

Marcel

Naja, vielleicht explodiert nicht sofort das Haus, keine Ahnung, auf jeden Fall ist es verboten, die Gasleitung als Potenzialausgleichsleiter oder - noch schlimmer - als Blitzstromableiter zu verwenden.

Die Gasleitung muss natürlich in den Potenzialausgleich einbezogen werden (um Missverständnissen vorzubeugen), aber sie darf nicht als elektrischer Leiter missbraucht werden, wie z.B. (unter bestimmten Vorausssetzungen) eine Wasserleitung.

Vielleicht hat das auch etwas mit Streustromkorrosion oder weiß der Geier womit zu tun, vielleicht auch nur allgemeine Sicherheitsmaßnahme. Fakt ist jedoch, dass es verboten ist.
 
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