Beleuchtungsprojekt Scheune

Diskutiere Beleuchtungsprojekt Scheune im Forum Licht & Beleuchtung im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Guten Tag. Ich wende mich hier an Ihnen, da ich eine fachliche Zweitmeinung zu meinem Beleuchtungsprojekt der Scheune brauche. Die Scheune...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Sockenpuppe

Sockenpuppe

Beiträge
21
Guten Tag.

Ich wende mich hier an Ihnen, da ich eine fachliche Zweitmeinung zu meinem Beleuchtungsprojekt der Scheune brauche.

Die Scheune ist eine alte Bauernscheune, wovon wir den Laufstall als Pferdestall benutzen. Nun habe ich schon damit begonnen die Leitungen für das Licht zu legen und zwar unterm Dach von einer Scheunenecke bis zur nächsten und von da bis zum Schalter, für eine Beleuchtung der Koppel. Es sind bestimmt 60m, mit einer Rolle NYM bin ich nicht ausgekommen.
Bestellt habe ich dafür 2x30W LED-Strahler.
Nun hat mich zufällig ein Kumpel mit einem Bier von der Arbeit abgehalten, der meinte nur ich hätte dickeres Kabel nehmen müssen, wegen irgendsolchen Leitungsabfall an Spannung. Der Fachberater auf dem Baumarkt meinte dagegen als ich das NYM gekauft habe, dass reiche dafür dicke da könnte ich Einhundert davon anschliessen.

Nun bin ich etwas verunsichert. Nicht dass das Kabel heiß wird und mir die Scheune abbrennt, was ich mir bei 60W aber nicht vorstellen kann.

Wie ist Ihre Meinung dazu?

Gruß
Peer
 
:lol:

Na, auf diese Diskussion bin ich aber gespannt ...

P.
 
0,19% Spannungsfall, 3 % sind erlaubt. Solange du also nur die Leuchten dran hast und keine Steckdosen ist das kein Problem. FI Schutzschalter sollte in einer Scheune ja eh vorhanden sein.
 
Hallo für Deine Beleuchtung reicht das Kabel so recht und schlecht. Meist tauchen auch noch Sonderwünsche in Bezug auf Leistungsaufnahme auf Winkelschleifer ,Heizstrahler,Bohrmaschine,
Schweißgerät auch Drehstrom ist manchmal nötig usw. dann sind selbst 5 x 2.5 mm² knapp.Ein Kabel mit 3x 2,5 mm²bei der genannte Länge unbedingt verwenden auch wen momentan keine größere Belastung vorliegt.



mfg Sepp
 
schick josef schrieb:
Hallo für Deine Beleuchtung reicht das Kabel so recht und schlecht. Meist tauchen auch noch Sonderwünsche in Bezug auf Leistungsaufnahme auf Winkelschleifer ,Heizstrahler,Bohrmaschine,
Schweißgerät auch Drehstrom ist manchmal nötig usw. dann sind selbst 5 x 2.5 mm² knappd.Ein Kabel mit 3x 2,5 mm²bei der genannte Länge unbedingt verwenden auch wen momentan keine größere Belastung vorliegt

mfg Sepp
Wenn er 60m Leitung legt füt eine mit 16A abgesicherte Steckdose, dann reicht auch kein 2,5mm², da legst du 6mm²
 
Guten Tag,

ja dann bin ich ja beruhigt, dass das reicht. Der Bekannte hatte da echt Angst, dass bei einem Kurzschluß die Sicherung nicht auslösen würde. So ein Quatsch.
Wie schon geschrieben, sind die beiden Fluter unterm Dachüberstand. Eine Steckdose da oben brauche ich nicht. Wieviele von diesen Flutern könnte ich denn anschliessen? Ich muss ja erst mal ausprobieren, wieviel Licht es wirklich bringt.

Drehstrom habe ich in der Scheune nicht. Zwei Steckdosen und Licht ist in den Laufställen vorhanden, eins für E-Zaun-Gerät und eine für den Großtauchsieder. Das reicht uns.
Einen FI haben wir leider da nicht, dass geht irgendwie nicht, weil der Anschluß zu alt ist. Stammt laut Erzählungen noch aus der Zeit, als der Pferdestall noch von Flüchlinge bewohnt wurde. Die Zuleitung ist so ein ganz altes mit verrosteten Eisen umwickeltes Erdkabel, was damals zwischen Scheune und Hof gelegt würde.

Aber Danke für Ihre Antworten.
Peer
 
Sockenpuppe schrieb:
Der Bekannte hatte da echt Angst, dass bei einem Kurzschluß die Sicherung nicht auslösen würde. So ein Quatsch.

Quatsch ist das nicht - Steigt der Netzinnenwiderstand, sinkt der Kurzschlusstrom. Bei geringerem Kurzschlussstrom können Schutzeinrichtungen zu spät oder gar nicht mehr auslösen.

Auf 60m (x2) 1,5mm² CU entfallen 1,44 Ohm. Hat das Netz vor dieser Leitung beispielsweise 0,3 Ohm, wären das in Summe 1,74 Ohm - Bei 230V zwischen L und N entsteht hier ein Ik von 132,18A. Eine D0-16A-Schmelzsicherung löst hierbei nach ca. 0,3s aus. Im TN-Netz sind 0,4 - im TT-Netz 0,2s gefordert - Das eine reicht, das andere nicht ... je nachdem, wie der Widerstand bei Dir real ist kann diese Aussagen gehen von "reicht evtl. gerade eben so" bis "reicht nicht mehr aus".

Für einen C16A-LSS reicht es z.B. auch nicht mehr, da hier die Überlastauslösung nach 4s anzunehmen ist, was zu lang wäre.

Fazit: Der Netzinnenwiderstand ist zu messen und die Abschaltbedingungen zu prüfen anhand der gewählten Schutzeinrichtung. Ggf. ist die Schutzeinrichtung und/oder der Leitungsquerschnitt anzupassen.

Es ist nach Bauchgefühl davon auszugehen, dass ein Leitungsschutzschalter B-Charakteristik 6A o.ä. einzusetzen ist. Auf die ggf. notwendige Integration eines Fehlerstromschutzes wurde bereits hingewiesen. Die Zuleitung ist bzgl. Eignung und nutzbarer Netzform zu prüfen.
 
Deshalb schrieb ich mit FI. Die schnellen Abschaltzeiten sind ja nur für den Personenschutz erforderlich also bei Erdschluss und da braucht man bei einem FI nur 30 oder 300 mA.
 
Hallo was soll das ganze einmal sind es 2 x30 Watt LED Lampen und dann ein Großtauchsieder plus Fluter welcher mit einem 60 m langen Kabel 3x 1,5 mm² versorgt werden sollen.
nfg Sepp
 
Es ist einfach grob Fahrlässig einfach irgend eine Leitung zu verwenden und diese ohne jegliche Prüfung in Betrieb zu nehmen.
Ohne Berücksichtigung von Temperaturen die in solchen Scheunen gerade im Sommer sicher nicht 25°C betragen und auch noch aus Holz gebaut sind, auch sonstige Bedingungen sind nicht berücksichtigt.
Wer weiß wie der Spannungsfall und auch der Kurzshclußsrom am Anschlußpunkt der Leitung bereits aussehen.

Es gibt einen Grund warum man dafür 3,5 Jahr Ausbildung macht.
 
Guten Tag,

bitte nicht verwechseln. An der neuen Leitung hängen nur die drei Fluter über ein Schalter geschaltet.
Der Rest wie Licht und Steckdosen in dem Laufställen sind schon vorhanden, Das bleibt alles so wie es ist.
Von der Scheune bis zum Hof sind es etwa 400m. Soviel ich weiß ist es eine dicke Eindrahtleitung, die Rückleitung erfolgt über einen Hilfserder.

Ich habe mal nachgeschaut, der Tauchsieder hat 3000W. Wenn wir den reinstecken, wird das Licht nur ganz kurz dunkler. Da wird es den Kohl auch nicht fett machen, wenn ich die 90W für die Fluter beaufschlage.
Och denke ich werde es heute anschliessen und beobachten. Vielleicht auch am Ende kurzschliessen und die Zeit messen, bis die Schmelzsicherung im Hof durchbrennt. Dann habe ich realistische Werte.

mfG
Peer
 
Sockenpuppe schrieb:
Guten Tag,

bitte nicht verwechseln. An der neuen Leitung hängen nur die drei Fluter über ein Schalter geschaltet.
Der Rest wie Licht und Steckdosen in dem Laufställen sind schon vorhanden, Das bleibt alles so wie es ist.
Von der Scheune bis zum Hof sind es etwa 400m. Soviel ich weiß ist es eine dicke Eindrahtleitung, die Rückleitung erfolgt über einen Hilfserder.

Ich habe mal nachgeschaut, der Tauchsieder hat 3000W. Wenn wir den reinstecken, wird das Licht nur ganz kurz dunkler. Da wird es den Kohl auch nicht fett machen, wenn ich die 90W für die Fluter beaufschlage.
Och denke ich werde es heute anschliessen und beobachten. Vielleicht auch am Ende kurzschliessen und die Zeit messen, bis die Schmelzsicherung im Hof durchbrennt. Dann habe ich realistische Werte.

mfG
Peer
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

. . . Von der Scheune bis zum Hof sind es etwa 400m. Soviel ich weiß ist es eine dicke Eindrahtleitung, die Rückleitung erfolgt über einen Hilfserder.


Diese Aussage läßt der Phantasie großen Spielraum :wink:

"Dicke Eindrahtleitung" könnte man als 6mm² interpretieren, wobei offen bleibt, ob "Eindraht" dann massiv oder flexibel ausgeführt ist.

Spannend wird es aber beim "Hilfserder", über den laut Text die "Rückleitung" erfolgen soll. Bei "Hilfserder" ahnt man dann Schreckliches, denn damit könnte gemeint sein, dass man als "Hilfserder" keinen so wirklich großen Querschnitt verbuddelt hat, vielleicht 1,5mm² wenn's hoch kommt?

Schon lange habe ich den folgenden Spruch hier nicht mehr verwendet, aber jetzt muss es wieder einmal sein:

"Denn sie wissen nicht, was sie tun!"

P.

Dieser Thread hier ist wieder bessere Unterhaltung als die Schmunzelecke im Wochenblättle!
 
Sockenpuppe schrieb:
Guten Tag,

bitte nicht verwechseln. An der neuen Leitung hängen nur die drei Fluter über ein Schalter geschaltet.
Seltsam, eingangs schreibst du
Bestellt habe ich dafür 2x30W LED-Strahler.
zwischenzeitlich stellst du die Frage
Wieviele von diesen Flutern könnte ich denn anschliessen? Ich muss ja erst mal ausprobieren, wieviel Licht es wirklich bringt.
damit sind also alle bisherigen Betrachtungen zu konkreten Rechenwerten die Mühe der Antwortenden nicht wert.


Der Rest wie Licht und Steckdosen in dem Laufställen sind schon vorhanden, Das bleibt alles so wie es ist.
Von der Scheune bis zum Hof sind es etwa 400m. Soviel ich weiß ist es eine dicke Eindrahtleitung, die Rückleitung erfolgt über einen Hilfserder.
Jetzt wird es Ernst, (hier ist sicher Ende von lustig)
Kannst du das genauer erläutern, z.B. Leitermaterial, Querschnitt, Aderzahl, Absicherung der Leitung / Kabel an der abgehenden Stelle.
Notfalls ein aussagekräftiges Foto der entsprechenden Leitung (Übergang von Leitung zu den Adern, dto. vom Leiterende um beispielhaft zu erkennen (Material, eindrähtig, mehrdrähtig, feindrähtig etc.))


Ich habe mal nachgeschaut, der Tauchsieder hat 3000W. Wenn wir den reinstecken, wird das Licht nur ganz kurz dunkler. Da wird es den Kohl auch nicht fett machen, wenn ich die 90W für die Fluter beaufschlage.
"den Kohl fett machen" wird es sicherlich nicht, aber wer sagt denn dass der bisherige Zustand nicht schon "jenseits von Gut und Böse" ist?

Och denke ich werde es heute anschliessen und beobachten. Vielleicht auch am Ende kurzschliessen und die Zeit messen, bis die Schmelzsicherung im Hof durchbrennt. Dann habe ich realistische Werte.
:evil: stell dann wenigstens ein paar Eimer Wasser und die Feuerlöscher ebenfalls parat.
Heutzutage auch nicht vergessen das ganze mit dem Handy noch gleich für Youtube zu beobachten.
Ach so, und nimm bitte eine richtige Stoppuhr um zu kontrollieren ob die Auslösung innerhalb der geforderten 0,4 Sekunden (TT-Netz 0,2 s) stattfindet.


mfG
Peer

Jetz sei mal ehrlich, hast du dir den Beitrag von T.Paul auch nur ansatzweise durchgelesen? Verstanden bzw. die entsprechenden Folgerungen haben sich dir zumindest nicht erschlossen.
Dazu kommt noch daß dabei noch keine Rede von ca. 400m zwischen Hof und Scheune sind. Das Schreiben wäre mit diesem Wissen sicherlich noch drastischer formuliert werden.

Entgegen der Meinung mancher "Vorredner" bin ich sogar der Meinung daß hier zwingend ein FI verbaut sein muß.
(Brandschutz, Tierhaltung, Nutzungsänderung, Erweiterung der Anlage - jeder einzelne Punkt davon genügt)
Die Realisierung allein ist sicherlich hier für einige Seiten wert. :lol:
 
Sockenpuppe schrieb:
Von der Scheune bis zum Hof sind es etwa 400m. Soviel ich weiß ist es eine dicke Eindrahtleitung, die Rückleitung erfolgt über einen Hilfserder.

Das wurde dann aber im Leben nicht für deine Nutzung so installiert, folglich findet eine Nutzungsänderung statt und diese Installation ist gänzlich zu entfernen bei der daraus resultierenden Modernisierung.

Im übrigen kannst Du dann, mangels Angaben natürlich rein Bauchgefühl, die von mir angenommenen 0,3 Ohm für das Netz locker durch Werte > 2,5 Ohm ersetzen und dann löst auch keine Sicherung mehr in annehmbaren Zeiten aus! In dem Fall ist diese Anlage mindestens eine akute Brandgefahr!
 
Was an der Leitung dranhängt ist völlig irrelevant.
Den Querschnitt bestimt die Vorsicherung, die Leitungslänge, Verlegeart, Umgebungstemperatur, und noch ein paar andere Faktoren.

Rückleitung über einen Hilfserder ist und war noch nie normgerecht, somit entspricht die Anlage auch nicht der zum erstellungszeitpunkt gültigen Norm und ist auf aktuellem Stand in stand zu setzen und bis dahin STILL ZU LEGEN!

solcher Murks ist BRAND gefährlich!!!
 
Octavian1977 schrieb:
Rückleitung über einen Hilfserder ist und war noch nie normgerecht, somit entspricht die Anlage auch nicht der zum erstellungszeitpunkt gültigen Norm und ist auf aktuellem Stand in stand zu setzen und bis dahin STILL ZU LEGEN!

solcher Murks ist BRAND gefährlich!!!
Guten Tag,

nun lassen Sie mal die Kirche im Dorf. Hat schon fast 70 Jahre gehalten und nie was passiert - leider. Und direkt nach dem Krieg war es bestimmt zulässig, man hatte ja nichts. Ich weiß nur, dass die Siedlerhäuser bis in den 80er alle nur eine Oberleitung hatten und der Rückleiter über einem Erder angeschlossen war. Ich werde bestimmt nichts still legen, nur weil sp ein Übevorsichtigee es h

Bei dem Kurzschlußtest an der letzten Lampe hat es beim ersten Mal etwas zu lange gedauert, bis die Sicherung ausgelöst hat. Das war den gleich die eine Hauptsicherung mit 35A. Im Anschußkasten zur Erdleitung haben wir auch noch eine alte Schraubsicherung mit 25A gefunden. Die war aber mit Alufolie umwickelt.
Ich habe diese gegen eine 16A ausgetauscht. Die reicht. Bei einem erneuten Test, war in der Scheune der Strom sofort weg. Also Test bestanden.

mfG
Peer
 
Hallo Sockenpuppe meist du mit einem Hilfserder einen ins Erreich geschlagenen Eisenpflock? Auch das funktioniert wen der Pflock lang genug ist. Zulässig ist das allemal nicht sondern ein Pfusch sondergleichen .
mfg Sepp
 
Guten Tag,

nun lassen Sie mal die Kirche im Dorf. Hat schon fast 70 Jahre gehalten und nie was passiert - leider. Und direkt nach dem Krieg war es bestimmt zulässig, man hatte ja nichts. Ich weiß nur, dass die Siedlerhäuser bis in den 80er alle nur eine Oberleitung hatten und der Rückleiter über einem Erder angeschlossen war. Ich werde bestimmt nichts still legen, nur weil sp ein Übevorsichtigee es h

Das ist schon die richtige Einstellung.
Verantwortungsbewusst und Sorgfältig ist jedoch etwas anderes.
 
:?:

Würde mich mal interessieren aus wieviel Kabeln (Leitungen) diese "Oberleitung" bestand ...

P.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Beleuchtungsprojekt Scheune

Ähnliche Themen

Zurück
Oben