DLE über FI

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Blackworker

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Hallo,

bin gerade dabei unsere Zweitoilette mit Warmwasser über ein DLE nachzurüsten.

Habe jetzt gelesen, dass alle neueren DLE's fast alle einen Blankdrahtheizelement zum Erhitzen verwenden, d.h. der Heizdraht wird vom Wasser umspült und das funktioniert, da reines Leitungswasser den Strom sehr schlecht leitet. Der Rest wird wohl übern PE abgeführt.

Kann ich trotzdem den DLE über einen FI anschliessen, ohne das dieser sporadisch auslöst?
Für einen kurzen Praxistipp wäre ich dankbar.

mfG
Blackworker
 
Es gibt dabei in der Regel keine Probleme, zumindest bei einem Drehstromgerät sind die Fehlerströme ja auf allen Phasen annähernd gleich und heben sich im Sternpunkt (PE-Anschluss) ja wieder gegeneinander auf. Es fließt also über Erde kaum ein Fehlerstrom.
 
Gerade so eine Gerät hätte ich gerne über den FI.

Selber noch nie gesehen, aber schon öfter gehört, dass die problemlos über einen FI laufen.

Im umgekehrten Fall würde ich mir da mehr Gedanken über einen sicheren betrieb machen.
 
bigdie schrieb:
Es gibt dabei in der Regel keine Probleme, zumindest bei einem Drehstromgerät sind die Fehlerströme ja auf allen Phasen annähernd gleich und heben sich im Sternpunkt (PE-Anschluss) ja wieder gegeneinander auf. Es fließt also über Erde kaum ein Fehlerstrom.

Ist ein Kleindurchlauferhitzer über 230V. Aber anscheinend sind keine Problem bekannt, wenn das Teil hinterm FI hängt. Aber 30 mA reichen ja schon, um diesen auszulösen, also kaum ein Fehlerstrom reicht ja schon.

mfG
Blackworker
 
Wenn es hinter einem FI Probleme bereiten würde wäre das Teil sofort aus dem Verkehr zu ziehen.

maximaler zulässiger Ableitstrom eines Gerätes sind3,5mA. Bei größeren Wärmeerzeugern auch etwas mehr.
 
Blackworker schrieb:
Ist ein Kleindurchlauferhitzer über 230V. Aber anscheinend sind keine Problem bekannt, wenn das Teil hinterm FI hängt.
Nicht nur "Kleindurchlauferhitzer", auch normale - z.B. 18kW - laufen über 30mA FI.

Die Teile werden auch in TT-Netzen eingesetzt. Und da geht alles über 30mA FI.
 
Octavian1977 schrieb:
maximaler zulässiger Ableitstrom eines Gerätes sind3,5mA. Bei größeren Wärmeerzeugern auch etwas mehr.

Gut, das beantwortet meine Frage. Der Wert würde denn ja auch nur bei natriumreichen Leitungswasser erreicht. Selbst dann wären theoretisch auch mehrere DLE pro FI möglich.

mfG
Blackworker
 
Blackworker schrieb:
Hallo,


Habe jetzt gelesen, dass alle neueren DLE's fast alle einen Blankdrahtheizelement zum Erhitzen verwenden, d.h. der Heizdraht wird vom Wasser umspült und das funktioniert, da reines Leitungswasser den Strom sehr schlecht leitet. Der Rest wird wohl übern PE abgeführt.



Blackworker

Hallo das ist nicht nur die neueren DLE der Fall, schon um 1960 wurden etwa von der Firma MAIKA solche verwendet. Ich hatte um diese Zeit einen gebrauchten 7 KW DLE ohne FI aber genullt jahrelang in Betrieb.
Etwas erschrocken war ich damals aber schon als ich feststellen musste das über die Blankdrahtheizelemente das Wasser floss.

mfg sepp
 
Die Leitfähigkeit von Wasser wird einfach viel zu oft überschätzt ... reines Wasser ist quasi ein Isolator. Kupfer ist irgendwas um 10 Billionenfach leitfähiger als Reinstwasser.
 
@ T.Paul: Dein Vergleich mag ja stimmen, nur: "Reinstwasser" gibt es in keinem Trinkwassernetz.
 
Na dann füll dir mal ein Glas Wasser und Steck die Prüfspitzen eines Messgerätes mit 1cm Abstand hinein und mess den Widerstand
 
Das brauche ich nicht; ich kenne unsere Wasserhärte. Und die kommt durch die Inhaltsstoffe.

Außerdem habe ich mal ein ähnliches Gerät selbst berechnet und gebaut. Bei dem Gerät wurde das Wasser nicht durch Heizdrähte, sondern durch den Stromfluss durchs Wasser erhitzt.
 
Der Sicherheitsabstand beim Löschen von Bränden zu Hochspannungsteilen besteht bei der Feuerwehr bei Sprühstrahl mit 5 Meter und Vollstrahl mit 10 Meter.

Von daher denke ich auch, dass Wasser kaum ein guter Leiter ist.
 
Bei 10KV hab ich zu DDR Zeiten mal gelernt 1m und 3m.
Der lehrer hat aber, nachdem er das vorgelesen hat, gesagt, besser abhauen und Tür zu machen. 8)
 
1 (SAprühstrahl, Pulverlöscher) und 5 Meter (Vollstrahl) ist die vorgeschrieben Sicherheitsabstand unter 1000V~ und 1500V= (zumindest in Niederösterreich)

Wobei bei Hochspannung die Spannung selber nicht näher angegeben wird. (> 1000V~ und 1500V=)
 
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