@Tren
Braucht man das auch, wenn man es im nicht verlegten Zustand macht? In meiner romantischen Vorstellung rolle ich das Leerrohr aus und "drücke" das Kabel durch. Oder klappt das so nicht? Oder ich bestelle ein Leerrohr mit Zugdraht drin?
Ich denke mal du stellst dir die Frage: Wie bekomme ich das Kabel in das Rohr?
Diesen handwerklichen Arbeitsschritt mit Worten zu beschreiben ist gar nicht leicht denn es gibt viele Varianten.
In jedem Fall sollte das Rohr gerade
abgewickelt und
straff gehalten werden (2 Personen).
Auch das Kabel
abwickeln und gerade auslegen.
Bei Qualitätsrohr und kurzen Strecken kann man wirklich das Kabel "drücken" (Das übliche Wort ist hierbei "schieben").
Vorbereitend wird dabei das Ende mit ein wenig Isolierband umwickelt damit sich die Spitzen Schnittkanten nicht im Rohr verharken.
Alternativ könnte man auch etwas abmanteln (z.B. 30cm) und die Adern um 2 cm umbiegen.
Bei günstigem Rohr funktioniert das oftmals nicht gut.
Spätestens dann wird mit einer Spirale (z.B. "Nylon-Einziehband") gearbeitet.
Dabei wird erst die Spirale durch das Rohr geschoben.
Erscheint sie am zweiten Ende des Rohres wird wird am ersten Ende das Kabel abgemantelt und mit einer speziellen Bindung in die Öse der Spirale eingehängt.
Der eine Mann zieht nun an der Spirale und somit auch das Kabel.
Der zweite schiebt gleichzeitig das Kabel hinter her.
Ist es für mein Vorhaben eigentlich relevant ob bei den Leerrohren -5 bis +60Grad bzw. -25 bis 60Grad? Die Baumarktrohre sind -5 bis 60 und die von Fränkische sind -25 bis 60. Bei mir werden die Rohre in der geringen Tiefe sicher auch häufig kälteren Temperaturen ausgesetzt sein als nur -5Grad.
Wichtig ist Das vor allem wenn die Rohre bei niedrigen Temperaturen mechanischen Belastungen ausgesetzt sind.
In Beton und ohne Diese wohl unkritisch.
Ich gehe mal von ganz normalem Beton aus...aber ka was ich mir darunter vorstellen soll, ehrlich gesagt. Ich dachte irgendwie Beton ist immer sehr hart, auf jeden Fall viel härter als so ein KG-Rohr, oder nicht?
Im Gartenbau wird gerne Magerbeton mit geringem Zementanteil verwendet.
Das ist zwar schon fest aber nicht vergleichbar mit der Härte die man z.B. von Betondecken kennt.
Schau dir doch einfach mal den Beton bei deinem Leerrohr im Garten an. Vielleicht auch einfach mal ein bisschen mit dem Spaten stochern.
Ob das jetzt stabiler als KG-Rohr ist?
Keine Ahnung -> kommt auf die Gegebenheiten an (z.B Beton-Überdeckung).
Mit dem richtigen Werkzeug kriegt man alles kaputt.
KG2000 kostet wiederum kostet dann gleich das vier- bis fünffache.
Mir hat Das mal ein Maurer(?) empfohlen. Er sagte seiner Kundschaft würde er die Vorzüge gelegentlich dadurch verdeutlichen in dem er einmal über ein KG-Rohr mit dem Bagger fährt und einmal über ein KG2000.
Qualitätsbewusste Kunden wären danach regelmäßig vom KG2000 überzeugt.
KG-Rohr vielleicht um die 70-80€...also nicht der Rede Wert.
Die Kosten beim KG-Rohr stecken nicht in den geraden Metern sondern in den Formstücken.
Da kommt oft mehr zusammen als das Bauchgefühl einem vorher sagt.
Das Ding mit den Tauben ist aber der dafür notwendige Graben.
Durch die übliche Größe von rund 100mm muss der Graben wieder einen Spatenstich breiter und für z.B. 20cm Überdeckung auch wieder einen Spatenstich tiefer.
Dann kann man aber auch wieder direkt mit dem Kabel im Boden arbeiten.
Was wäre denn zu präferieren als mechanisch sicher...KG-Rohr oder einbetonieren? Vorteil KG-Rohr: Man könnte bei Problemen (eventuell) etwas rein/raus ziehen und dadurch reparieren.
Die meisten Fehler entstehen an den Abzweigen(Muffen).
Sind diese Sorgfältig erstellt hält das Kabel fast ewig.
Wenn du jetzt wieder mit der Auswechselbarkeit lieb äugelst:
Geht mit geeignetem Rohr (z.B. FFKuS) und cleverer, sorgfältiger Ausführung wahrscheinlich auch ohne HT-Rohr.
Von der Fassade unterhalb des Rasens bis zur Hecke in 1,5mm2, das sind etwa 4m Länge. Dort dann Muffe oder sowas auf 2,5mm2.
4m 1,5mm² sind unbedenklich.
und auf diesem Weg dann zwischendurch eine Abzweigung rein ins Gartenhaus (ca. 3m). Ist das so sinnvoll und auch möglich oder habe ich einen Denkfehler?
Eventuell kann ich das Kabel möglichst tief unter dem Fundament des Gartenhauses durchführen, dann könnte man einen Bogen legen und müsste nicht ums 90Grad-Eck...würde sich also eine weitere Muffe(?) sparen, um Fehlerquellen zu vermeiden. Aber geht sowas unterm Fundament?
Da braucht man wieder mehr Infos!
Aufbau des "Fundaments" wäre mal ein Thema. Ich vermute aber mal das der Gartenbauer im Prinzip eine kleine Terrasse für das Gartenhaus erstellt.
Pläne vom Gartenhaus ebenso.
Wieder mal aus dem Bauch:
Auf der Rückseite des Gartenhauses einfach statt einer Steckdose am Randstein 2 Rohre nach oben stehen lassen.
Am Ende der Rohre Abzweigdose montieren.
Kabel durchverdrahten und zusätzlich aus der Dose das Gartenhaus versorgen.
OT
250kg Beton vom Kies-/Betonwerk hier im Ort kosten 50-60€.
Da es hier ja um eine absolut unkritische Anwendung geht kommt mir der Preis gefühlt ganz schön happig vor.
Magerbeton enthält ja kaum Zement und auch die Mischung ist unkritisch...