FI löst nicht aus

Diskutiere FI löst nicht aus im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, in meiner neuen Wohnung wurde die Elektrik neu gemacht bzw. erweitert. Ich hab gerade mit meinem Duspol mal einige Steckdosen überprüft...
Dann gehören die FI/LS nicht dahinter, sondern müssen vor dem 4-pol. FI abgegriffen werden.

Was da wohl noch für Verdrahtungsfehler drin stecken? :rolleyes:
 
Wiedermal eine Unterverteilerung die man für die Nachwelt im Bilde festhalten sollte, als abschreckendes Beispiel...

Zur Verteilung ansich wurde ja schon alles gesagt, alles rausreissen und einmal neu wäre auch in meinen Augen die einzig sinnvolle Lösung.
Frage an die Praktiker hier: Gibt es eigentlich solche Phasenschienen, mit denen man die scheinbar wahllos LSS, RCD, FI/LS in einer Reihe angeordnet sinnvoll verbinden kann???
Nö, da wurde halt kreativ alle nicht benötigten Anschlüsse kunstvoll entfernt ^^

Was ich mich eigendlich frage, mal egal ob TN oder TT-Netz, irgendwo muss doch auch die PE-Schiene "versorgt" werden, ich sehe da keinerlei "passende" Ader. Ausserdem würde ich vermuten, anhand der mutmaßlichen Brücken am FI/RCD, das nur Wechselstrom vorhanden ist. Auch etwas seltsam ist, das die "Zuleitung" wohl nur aus 2 Adern besteht, schwarz und gn-ge, auch recht ungewöhnlich. Naja, egal, das sollte die nächste Fachkraft die das Glück hat dran zu bauen lösen :cool:

Ich hab gerade mit meinem Duspol mal einige Steckdosen überprüft und dabei festgestellt, dass bei einigen nicht der FI rausfliegt, wenn ich den Duspol mit Phase und Schutzleiter verbinde und die Last dazugebe, also beide Knöpfe auf dem Duspol drücke.
Zur eigendliche Frage, da wäre meine Vermutung das an besagten Steckdosen wahrscheinlich kein PE angeschlossen ist, oder andere "Konstruktionen" ausgeführt wurden. Wenn man sich so die UV anschaut, liegt das schon im Bereich des möglichen ^^
 
In auf der oberen Schiene sind von links nach rechts der "Haupt-RCD" 5SV3344-6, dann drei FI/LS und zwei LS, alle unten mit einer Schiene verbunden auf denen L2 steht. Daher gehen wahrscheinlich auch alle aus (auch die separaten LI/LS), wenn der "Haupt-RCD" ausgeschaltet ist, Wird so ähnlich auch auf die zweite Schiene gebrückt sein. Könnte der Fehler dann bei den Neutralleitern liegen? Dass die nicht richtig mit dem "Haupt-RCD" verbunden sind, und er so den Fehlerstrom nicht messen kann? Ist allerdings sehr schwer, den Verlauf der Neutralleiter im UV nachzuvollziehen.
 
Frage an die Praktiker hier: Gibt es eigentlich solche Phasenschienen, mit denen man die scheinbar wahllos LSS, RCD, FI/LS in einer Reihe angeordnet sinnvoll verbinden kann???

Schau dir mal genau an, was da gemacht wurde: Die FI/LS haben eine extra Drahtbrücke unten rechts, geschätzt 1,5mm² blau.
Da wird der [Mensch] einfach den "falschen" Stift der Phasenschiene abgeknipst haben und den N separat zugeführt haben.

@werner_1 : Angesichts des vorgefundenen Pfuschs fand ich den von mir benutzten Kraftausdruck nicht so schlimm. Aber ich werde mich bessern. "Mist" ist aber doch OK?

Zurück zum Thema:
FI hinter FI ist selten OK - ich kann hier nicht erkennen, dass der "Haupt-FI" ein selektiver Typ sei. Da begann schon der Wille zum Pfusch und die erwiesene Unkenntniss.
Dass der Haupt-FI teilweise nicht auslöst, obwohl die betroffenen Steckdosen nach dem manuellen Abschalten dieses FI spannungsfrei sind, kann bedeuten, dass dort Teile der Installation in "klassicher Nullung" mit Führen des PEN über den FI angeschlossen sind. Man könnte einmal alle FI-Schalter und LS-Schalter abschalten und dann den Druchgang zwischen PE und N an den betroffenen Steckdosen messen. Ich erwarte (befürchte!) rund 0 Ohm.
Das wäre dann Pfusch³.
 
Also da ich in Berlin lebe, habe ich ja schon viel Elektriker Pfusch erlebt, aber das hier ist echt übertrieben. Sicher, dass es eine Fachfirma war, die dies installiert hat? Wenn ja, und du der Auftragnehmer warst, hast du Gewährleistung auf das ganze Konstrukt, besonders wenn es sich tatsächlich um eine Neuinstallation handelt, dieses muss mindestens den anerkannten Regeln der Technik entsprechen, und danach sieht das echt nicht aus.
 
Hallo!
Alle schreiben von 3-Phasigem FI der tw. gar nicht richtig auslöst, gibt es überhaupt in u. für die Wohneinheit dann auch wirklich einen Drehstromzähler?
 
Alleine schon den Mörtelstaub auf den Geräte (und vor allem in den Käfigklemmen) ist erwähnenswert.
Leider erkennt man anhand der Fotos absolut keine einzige Verdrahtung.
 
Zur eigendliche Frage, da wäre meine Vermutung das an besagten Steckdosen wahrscheinlich kein PE angeschlossen ist, oder andere "Konstruktionen" ausgeführt wurden. Wenn man sich so die UV anschaut, liegt das schon im Bereich des möglichen ^^

Das würde mich jetzt auch nicht wundern (scheint aber angeschlossen zu sein, siehe unten), erst recht nach der recht einhelligen Meinung hier im Forum, dass die ganze Anlage anscheinend nicht sehr fachgerecht installiert wurde. Werde das auf jeden Fall umgehend von einem Fachmann prüfen und ausbessern lassen. Also danke noch mal für den Hinweis und eure Einschätzung dazu!

Mich interessiert aber weiterhin, was der Fehler sein könnte.

Man könnte einmal alle FI-Schalter und LS-Schalter abschalten und dann den Druchgang zwischen PE und N an den betroffenen Steckdosen messen. Ich erwarte (befürchte!) rund 0 Ohm.
Das wäre dann Pfusch³.

@Carsten1972 vielen Dank für den Hinweis. Ich habe es gerade bei komplett ausgeschalteten FI u. LS gemessen. Die betroffenen Steckdosen (ohne FI) haben Durchgang im ausgeschalteten Zustand (auch im eingeschalteten), die Steckdosen an den separaten FI/LS nicht.

Ich verstehe als Laie allerdings nicht genau, was das bedeutet. Ist PE dann einfach an N angeschlossen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Der grüngelbe könnte ja der PEN sein. Dann wäre es zwar immer noch falsch aber zumindest wäre es erklärt.
 
Angefangen von dem Dreck über den wilden Drahtverhau bis hin zu falschen Aderfarben, das ist keine Verteilung das ist ein Schrotthaufen . Und auch die Bilder könnten etwas Pfeffer vertragen ! Auf deinen Bildern ist nichts zu erkennen ! Nimm eine Kamera und kein Telefon zum Bilder machen. Ich kann dir nur einem Tipp geben . Fordere Deinen Vermieter auf die Elektrische Anlage überprüfen zu lassen und vor allen diese Instand zu setzen ! Alternativ kannst du auch selbst eine Firma mit einem E-Check beauftragen und von der Prüfung ein Prüfprotokoll ausstellen lassen . Mit den da Aufgedeckten Mängeln hast du ein eindeutiges Druckmittel . Allerdings wirst du wohl den E-Check erst mal selbst zahlen müssen .
 
Und noch etwas wenn das ein 0,1 A oder sogar ein 0,3 A FI ist wirst du den mit dem Duospol nicht werfen können ! Auch einen 0,03 A FI kannst du nicht immer mit dem Duospol werfen . Dazu lese mal die Bedienungsanleitung zu dem 2 poligen Spannungsprüfer !
 
Ich versuche mich mal einer Auflistung von Mängeln(ohne Anspruch an vollständigkeit), welche ich anhand des ersten Bildes erkenne:

Die Wohnungszuleitung besteht aus L und PEN, welche am 4poligen FI oben angeschloßen sind. Der L ist auf die beiden anderen L Klemmen gebrückt.
Es fehlt die Verbindung des PEN zur PE-Schiene!
(Allein dieser Mangel ist umgehend!!! zu beseitigen!)
Stattdessen ist die PE-Schiene mit einer blauen Ader von der N-Schiene eingespeist (start zweiter Stecklatz links), was auch erklärt, warum der Haupt-FI nicht auslösen kann!

Die Verbindung zwischen 4pol. FI und N-Schiene ist im Querschnitt viel zu dünn bemessen.

Die FI-LS(welche in erstaunlich großer Anzahl verbaut wurden!) gehören vor dem FI angeschloßen!

Ein Herdanschluß mit 3xB20 und 5x2,5mm² ist bei Versorgung im Wechselstromnetz unzulässig.

Eine ordnungsgemäße Betriebsmittelkennzeichnung fehlt.

Ein Überspannungsschutz fehlt.

Die dünne flexible Leitung unten ist zu hinterfragen.

Der Verteiler ist generell zu klein!

Die Verdrahtung ist ein Armutszeugniss für den Errichter was Qualität, Sauberkeit, und vorallem die Sicherheit angeht!

Eigentlich gehört dem Errichterbetrieb sofort die Konzession entzogen!
 
Und noch etwas wenn das ein 0,1 A oder sogar ein 0,3 A FI ist wirst du den mit dem Duospol nicht werfen können ! Auch einen 0,03 A FI kannst du nicht immer mit dem Duospol werfen . Dazu lese mal die Bedienungsanleitung zu dem 2 poligen Spannungsprüfer !

Les du doch stattdessen einfach mal die Beschriftung auf dem FI!
 
Hallo TE!

War die Wohnung so günstig, dass man sich nicht vorher anguckt ob dort wirklich bereits "Drehstrom" vorhanden ist, bzw. auch den VT unter die Lupe nimmt?
Wahrscheinlich kommt dann wieder nur raus, wie begutachtet so übernommen!
 
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@Karo
Das glaube ich nicht angesichts des verbauten Materials....

@Kurti

Geht es schon wieder los mit dir? Nichts dazu gelernt????
 
@ego1!

Da braucht man nichts dazu lernen, wenn man den TE frägt ob da überhaupt Drehstrom vorhanden sein kann u. die Brücken am FI sieht, hat der TE bei der Begutachtung der Immobilie, überall woanders hingeguckt, aber nicht auf das was wirklich wichtig gewesen wäre u. das ist ein Aktueller Stromanschluss, nach letztem Stand der E-Technik, nach angeblichen Sanierungsarbeiten.

Da nützt es hinterher nix, wenn er als Avatar einen Duspol herzeigt, den hätte er vorher schon gebraucht, bzw. wenn oben in der Wohnung ein 3-poliger FI zwar zu sehen ist, muss auch unten oder sonstwo im Gebäude, ein passender Drehstromzähler dafür vorhanden sein!

Das ganze ist optisch im geschlossenen Zustand, hinter der VT-Blende, nur eine "Mogelpackung"!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
..... hat der TE bei der Begutachtung der Immobilie, überall woanders hingeguckt, aber nicht auf das was wirklich wichtig gewesen wäre u. das ist ein Aktueller Stromanschluss, nach letztem Stand der E-Technik, nach angeblichen Sanierungsarbeiten.
Ich habe allerdings bei einer Hausbesichtigung auch noch nie gesehen, dass potentielle Käufer die Abdeckung der E-Verteilung abschrauben und eine Blick hineinwerfen.

Und das wichtigste ist das nun wirklich nicht!
 
Thema: FI löst nicht aus
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