Ausbauen - einschicken - warten - Ersatz einbauen, ist ja noch Garantie drauf. Wer sagt denn dass die Prüftaste nicht funktioniert, vielleicht löst der FI bei den simulierten Fehlerstrom gar nicht aus. Wer weiß, ob das Teil nicht vorbei an der Endprüfung in die Kiste gepackt wurde, da der MItarbeiter mit seinen Stückzahlen schon im Rückstand oder kurz weggenickt war. Er kann ja auch mehr defekt sein - die Überstrom- oder Kurzschlußauslösung arbeitet nicht korrekt oder wurde falsch beschriftet. Hast du dieses auch geprüft?
Nur mal so als Diskussionsansatz
(Fast) alle Ele's prüfen stichprobenartig nach Abschluß einer Installation per Lastzuschaltung, ob der FI auslöst, aber keiner ob der LS bei mehrfachen Nennstrom sofort oder definierten Überstrom nach vorgegebener Zeit auslöst. Meiner Meinung nach völlig unzureichend, da sich immer Installationsfehler und fehlerhafte Bauteile einschleichen können. Es müsste eine solche umfassende Abschlußprüfung für Elektriker generell vorgeschrieben sein, damit werden neben fehlerhaften Bauteilen auch faule Klemmstellen oder minderwertig verbaute Leitungsquerschnitte erkannt.
Normalerweise müsste der der FI/LS drei, ein LS zwei Prüftasten haben, um diesen durch den Benutzer umfassend prüfen zu können - notfalls mit einem ext. Lastwiderstand, da dessen Funktion dauerhaft garantiert sein sollte. Nur so wäre eine zuverlässige Aussage über die Funktion möglich.
Das jetzige Szenario wäre wie eine KFZ-TÜV-Prüfung, wo sich dieser nur die Reifen anschaut und daraufhin die Verkehrssicherheit des Fahrzeuges bescheinigt.