Fundamenterder richtig verlegt??

Diskutiere Fundamenterder richtig verlegt?? im Forum Blitzschutz, EMV, Erdung & Potentialausgleich im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, ich bin neu angemeldet, bisher habe ich gerne mitgelesen. Ich habe eine Frage zur Verlegung des Fundamenterders bei unserem...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
N

Neue

Guest
Hallo zusammen, ich bin neu angemeldet, bisher habe ich gerne mitgelesen.

Ich habe eine Frage zur Verlegung des Fundamenterders bei unserem Neubau.

Der ist liegend verlegt, mit einigem Abstand zur Außenwand.
Die Bewehrung liegt nach unten nicht auf Folie oder Noppenbahn sondern auf Erdreich (mache mir allerdings Sorgen dass das ganze dadurch beim eigentlichen Betonieren ins Erdreich eingedrückt worden sein kann).

Wer kann mir Infos darüber geben ob das so richtig ist oder wir beim Bauträger intervenieren sollten??

Hier auch ein Foto:
http://img291.imageshack.us/my.php?image=keller2kk1.jpg
 
Hallo, Danke schon mal für den Link.
Ist die Einzeichnung in dem Bild eine Muss-Vorschrift? Sprich: Muss der Fundamenterder am Rand entlang liegen?

Zum Bild hatte ich noch eins vergessen zu erwähnen: Das was man sieht sind ZWEI Keller, nämlich der des Nachbarn und meiner. Kann es richtig sein, dass unsere beiden Anschlussfahnen an einem Erder-Ring hängen? Frage mich, was bei mir so passiert, wenn beim Nachbarn mal der Blitz einschlägt.....

Und noch eine Frage kommt mir grad in den Sinn:
Muss der Fundamenterder einfach nur die am Tiefsten liegende Etage abdecken. Unser Haus hat verschiedene wohnebenen, neben dem Keller liegt halbgeschossig höher noch unsere Diele und die Garage. Müssen diese ebenfalls einen (separaten) Fundamenterder haben?
 
Hallo,

also wenn bei deinem Nachbarn der Blitz einschlägt ist es so ziemlich egal ob sie verbunden sind oder nicht :). Ein Blitz macht auch deine Anlage kaput.
Der fundermenterder muss in der Erde liegen kontackt zum Erdreich herzustellen. Das heißt die Elektrische Anlage soll auf Erdpotential gebracht werden. Also braucht man ihn in höheren geschossen nicht.

Schönen Tag noch

MFG MArcell
 
Neue schrieb:
Ist die Einzeichnung in dem Bild eine Muss-Vorschrift? Sprich: Muss der Fundamenterder am Rand entlang liegen?

Ja.

Neue schrieb:
Frage mich, was bei mir so passiert, wenn beim Nachbarn mal der Blitz einschlägt.....

Potent(z)ialausgleich, Du kannst keine Spannung überbrücken.

Lutz
 
1. lass das eine Fachfirma machen. Offensichtlich kennst du dich nicht aus.
2. was alles beim Potentialausgleich zu beachten ist findet man in dem Buch von Dieter Vogt "Potentialausgleich, Fundamenterder" Band 35 VDE Schriftenreihe Normen verständlich.
3. Die Anschlussfahne solltes man nicht als eine Fahne nach oben führen, sondern in Form von zwei Fahnen und dann,innerhalb des Hauses durch eine Brücke die zu Prüfzwecken geöffnet werden kann, den Ring schließen (am besten in Höhe der Dehnungsfuge) damit später durch öffnen des Kreises die Durchgängigkeit und die Qualität des Fundamenterders geprüft werden kann (z.B. Wiederholungsprüfung gemäß DIN VDE 105 Teil 100)

MfG

dc0pz
 
dc0pz schrieb:
Normen verständlich.
3. Die Anschlussfahne solltes man nicht als eine Fahne nach oben führen, sondern in Form von zwei Fahnen und dann,innerhalb des Hauses durch eine Brücke die zu Prüfzwecken geöffnet werden kann, den Ring schließen (am besten in Höhe der Dehnungsfuge) damit später durch öffnen des Kreises die Durchgängigkeit und die Qualität des Fundamenterders geprüft werden kann (z.B. Wiederholungsprüfung gemäß DIN VDE 105 Teil 100)

Ich würde auch aussen Fahnen vorsehen mann weiss ja nie was kommt, am sinnvollsten an allen Ecken.

Lutz
 
Dann aber isoliert damit sie dir nicht verrotten
 
DIN 18014, 4.4.2 sagt folgendes aus;

Der Fundamenterder ist als geschlossener Ring auszuführen und in den Fundamenten der Außenwände des Gebäudes anzuordnen. Bei Fundamentplatten muß der Fundamenterder ebenfalls als geschlossener Ring ausgeführt und in den Außenbereichen der Fundamentplatte (Bereich, wo die Außenwände erstellt werden) angeordnet werden.
Kein Punkt der Kellesohle sollte mehr als 10 Meter vom Fundamenterder entfernt sein; ggf. ist eine Verlegung von Erdern unter Mittelmauern notwendig.

Bei Verwendung von Bandstahl gilt, daß dieser hochkannt zu verlegen ist. Einerseits ist dadurch das Einbringen erleichtert, andererseits ist dadurch der Bandstahl allseits dicht von Beton umschlossen und damit gegen Korrosionserscheinungen geschützt.
Die Hochkantverlegung des Bandstahls in unbewehrten Beton ist unbedingt erforderlich. :!:

Bei bewehrtem Beton kann aus Gründen einer einfachen Einbringung des Bandstahls die waagerechte Verlegung auf einer Bewehrungslage die praktisch bessere Methode sein.
Die bautechnisch geforderte Umhüllung des Bewehrungseisens mit Beton reicht auch für den waagerecht verlegten Bandstahl des Fundamenterders aus.
Der Bandstahl ist im Beton über Erdniveau hochzuführen.
Andernfalls muß durch rechtzeitig angebrachte Bitumenbinden ein dauerhafter Schutz gegen Korrosion erfolgen. :!:


http://upload4.postimage.org/1352736/J4100001.jpg



Gruß Duspol :)
 
dc0pz schrieb:
1. lass das eine Fachfirma machen. Offensichtlich kennst du dich nicht aus.
2. was alles beim Potentialausgleich zu beachten ist findet man in dem Buch von Dieter Vogt "Potentialausgleich, Fundamenterder" Band 35 VDE Schriftenreihe Normen verständlich.
3. Die Anschlussfahne solltes man nicht als eine Fahne nach oben führen, sondern in Form von zwei Fahnen und dann,innerhalb des Hauses durch eine Brücke die zu Prüfzwecken geöffnet werden kann, den Ring schließen (am besten in Höhe der Dehnungsfuge) damit später durch öffnen des Kreises die Durchgängigkeit und die Qualität des Fundamenterders geprüft werden kann (z.B. Wiederholungsprüfung gemäß DIN VDE 105 Teil 100)

MfG

dc0pz

Da es offensichlich Probleme mit der Beschreibung gibt hier das ganze noch als Bild


http://[url=http://upload4.postimage.org/elektrikforum/1353778/electronics.html][img]http://upload4.postimage.org/1353778/Fundamenterder.jpg[/url]
[/img]
 
Sofern der Fundamenterder über Bewegungsfugen (Dehnungsfugen) des Fundaments geführt wird, ist er an disen Stellen zu unterbrechen. Die jeweiligen Enden sind mit Dehnungsbändern zu verbinden.

Bewegungsfugen sind erforderlich bei Gebäuden mit
größeren Abmessungen, insbesondere aber auch dort, wo mit geologischen Verschiebungen zu rechnen ist, wie z.B. im Ruhrgebiet. :!:
Ausführung bei Reihenhäusern oder Doppelhaushälften
problematisch.

Dehnungbänder oder Bügel lassen eine elektrische Überprüfung nach Auftrennung des Rings zu.

Ein freies Ende des Bandstahls wird bis in den Hausanschlußraum hochgeführt, damit es an die Potenzialausgleichschiene angeschlossen werden kann. :!:

Die Ausführung erfolgt durch Bau- oder Elektroinstallateure.


MfG
Duspol :)http://upload4.postimage.org/1354329/J4100002.jpg
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Fundamenterder richtig verlegt??
Zurück
Oben