@RalfP
Spannungsteiler ist mir bekannt. Ich hatte extra angemerkt, dass es sich bei dem Beispiel um ein Gedankenspiel handelt.
Das eine realistische Kabelbühne andere Werte hat war nicht die Frage. Auch nicht, dass die Abschaltung mit anderen Werten funktioniert.
Sag' doch mal lieber wie es bei meinem Beispiel richtig gemacht würde.
@karo28
Überschlägig 460A weil die Kabelbühne durch die angegebenen 0,5 Ohm den Strom begrenzt.
Wir prüfen unsere Schutzmaßnahmen - immer!
Ist der Potentialausgleich jetzt die Ausnahme wo wir Blind auf die Wirkung vertrauen ?
Oder sind die angeführten Vorgehensweisen deshalb nicht notwendig weil die Grundüberlegung eine andere ist?
Du sagtest doch schon dass das zwei verschiedene Dinge sind - unterstütz mich doch mal!
@Dipol
Fangfrage - vielleicht ein bisschen. EMV ist auch zu weit gefasst. Will es mal so sagen:
In Hinsicht auf den Schutzpotentialausgleich komme ich zu dem Schluss: Der Potentialausgleich ist wesentlich wichtiger als das Erdpotential (welches?).
Im Bezug auf leitungsgebundene Störungen: Es ist wichtig
niederimpedante Verbindungen - ein hochfrequenztaugliches, einheitliches Potential zu schaffen.
Das Erdpotential ist dabei kaum vermeidbar; aber nicht das eigentliche Ziel.
Frage 1: Welche Rolle spielt das Erdpotential für nicht leitungsgebundene Störungen?
Frage 2: Wie funktioniert es, wo findet man Informationen (am besten natürlich: umsonst und bequem
)?
@Octavian1977
Steckdosen und RCDs sind nicht Thema.
Es ging im wesentlichen um Schutzpotentialausgleich. Wenn ich mich missverständlich geäußert habe tut mir das Leid.
Natürlich freue ich mich auch über differenzierte Infos zum Thema Funktionspotentialausgleich.
Bezüglich eine defekte Leitung als Einzelfehler zu betrachten wiederspreche ich.
Allgemein muss jeder Anlagenteil eine Basisschutzvorkehrung sowie eine Fehlerschutzvorkehrung haben.
Entweder hat eine Leitung beides - dann ist es aber ein Doppelfehler - oder wir dürfen Leitungen nicht mehr offen Verlegen da keine zweistufige Schutzvorkehrung besteht
(Defekt => Einzelfehler).
Diese Meinung vertreten auch andere wie die DKE:
w-w-w .dke.de/resource/blob/1955610/ed72cdf854504c9e9a9e4c263e59d594/konzept-din-vde-0100-410-pdf-data.pdf
Seite 6 Bild 4.
Das ist nur auf die "Schnelle". Es währe unaufrichtig nicht zu erwähnen, dass ich diese Quelle nicht gut finde.
Das betrifft ganz wesentlich den hier thematisierten Schutzpotentialausgleich (z.B. pauschal kein Schutzpotentialausgleich an Kabeltragsystemen) - aber auch anderes.
Ich will mir nicht die Welt machen wie sie mir gefällt.
Was aber definitiv unstrittig ist (S.5, etwa Mitte) ist die Verbindung von Anlagenteilen die eine "[...] gefährliche Potentialdifferenz verursachen können[...]".
Gerade die folgend angeführten Beispiele sind missverständlich. Die getroffene Formulierung legt eine regelmäßige Gefährdung durch die aufgeführten Teile nahe.
Der Fokus sollte aber auf Überlegungen zur Berührungsspannung und ihrem physikalischen Zustandekommen liegen; daher sind nicht nur diese Teile zu betrachten, sondern alle und so kann auch für ein beispielhaft angeführtes Treppengeländer zu einen notwendigen Schutzpotentialausgleich kommen.
Wenn ich ein bisschen Zeit bekomme untermauere ich das gerne mit einigen de-Artikeln.
Mir ist da vor allen Dingen W.Hoermann in Erinnerung. Sinngemäß fragte Er wo die Grenze beim Potentialausgleich gezogen werden muss - sprich: Konsequent alles bis hin zum letzten Nagel? Die Antwort war: Nein, nicht gefordert. Nur da wo Berührungsspannung möglich ist.
Zwei, auch für ihn unlogische, Ausnahmen hat er trotzdem noch angeführt: Heizungsrohre und Lüftungskanäle. Unlogisch zu einen weil sie kein fremdes Potential eintragen können und zum anderen weil es keine Forderung nach Überbrückung von Isolierstücken gibt. Der Nutzen ist also mehr als fraglich.
Wenn ich doch auf dem Holzweg bin:
Was schadet es die eigene Ansicht zu den physikalischen Grundlagen etc. zur Diskussion zu stellen?