Lichtschalter ohne Neutralleiter

Diskutiere Lichtschalter ohne Neutralleiter im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich hätte noch eine Frage: Ich möchte einen Serienschalter (Licht) durch einen einfachen Ausschalter ersetzen, da eine der zwei Lampen nie...
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Guest
Hallo, ich hätte noch eine Frage:

Ich möchte einen Serienschalter (Licht) durch einen einfachen Ausschalter ersetzen, da eine der zwei Lampen nie verwendet und mittlerweile auch gar nicht mehr montiert ist. Ich habe hier einen 4-adrigen Schalter mit Schaltplan wie im Anhang, es ist das zweite Modell in der ersten Reihe auf Seite 2, also Modell Nr. 7758 02. Einen Neutralleiter habe ich nicht, kann ich den Anschluss einfach frei lassen oder sollte ich mir lieber so einen holen wie der links daneben, also ohne N-Anschluss?
 

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der 7758-02 ist ein zweipoliger Schalter wenn der Neutralleiter nicht geschaltet werden soll, dann geht der ungeschaltet zur Leuchte.
Es macht allerdings keinen Sinn einen zweipoligen Schalter zu kaufen den man nicht braucht. Ein einpoliger Aus oder wechselschalter reicht völlig aus.
nicht mehr verwendete Adern in der Schalterdose sind mit geeigneten Klemmen zu isolieren!
 
Ich habe den nicht gekauft (zumindest nicht jetzt), der ist da herumgelegen. Der Neutralleiter ist auch in der Dose vorhanden, er war nur nicht am Schalter angeschlossen sondern geht via Steckverbinder direkt durch. Ich schätze, es ist nicht notwendig daran etwas zu ändern und den Neutralleiter anzuschließen, auch wenn es mit diesem Schalter möglich ist? Komischerweise ist nur ein Neutralleiter in der Dose, es sind also zwei Steckplätze in der Klemme belegt, vielleicht teilt sich der aber auch erst später auf.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es geht auch ohne das du den N an dem vorhandenen, zweipoligen Schalter anklemmst. Einfach die Phase (unbedingt vom selben Stromkreis wie der N an der Leuchte) an die Rote Fahne und direkt unten drunter den Lampendraht
 
Danke für die Antworten.

nicht mehr verwendete Adern in der Schalterdose sind mit geeigneten Klemmen zu isolieren!

Welche Klemmen meinst du? Ich habe das bis jetzt immer mit Isolierband gemacht, umwickeln mit Falte am Ende, das ist halt irgendwie aufwendiger und nicht unheimlich schön. Der Elektrohändler hier meint auch Isolierband oder Schrumpfschläuche, die sind aber auch nicht wirklich komfortabler in der Benutzung. Ich hab auch gesehen, dass es, offenbar speziell für sowas, so Endkappen gibt, die allerdings ziemlich teuer sind. Was benutzt man da am Besten?
 
Isolierband ist nicht dafür gedacht, das heißt nur so weil es aus nicht leitfähigem Material besteht.
Die Isolierung mit Schrumpfschlauch ist totaler Blödsinn.
Um eine Ader fachgerecht zu isolieren, ist diese auf eine isolierte Klemme zu führen.
z.B. Wago 2273 in Verteilerkästen mit Halterung oder auf Reihenklemmen.
 
Das sind doch Verbindungsklemmen, darf ich zum Abklemmen dann also nur einen Draht pro Klemme befestigen? Was, wenn der Platz dafür nicht ausreicht?
 
Dann mußt Du Platz schaffen.
Ob Du nun mehrere ungenutzte Adern in eine oder für jede eine einzelne Klemme verwendest ist der Fachkraft überlassen.
Ich kann Dir nur dringend empfehlen da nicht selbst dran rum zu fummeln, eine Ausbildung dauert nicht um sonst 3,5 Jahre, und selbst danach haben es viele noch nicht ganz verstanden.
 
Hooi,
sorry, wenn ich meinen Senf auch noch dazu geb... Isolierband is wirklich ne doofe Idee, da muss ich Octavian1977 grad Recht geben! Nimm Lüsterklemmen, oder die erwähnten Wago 2273.
Und zusätzlich würde ich noch vorschlagen, dass du nicht alle Farben der Leitung in eine Klemme drückst! :confused: Nimm für jede Ader eine extra Klemme, es sei denn, die ganze Leitung ist wirklich und endgültig still gelegt...! Immerhin könnte es ja sein, dass von der anderen Seite auf diese Leitung eine Spannung zurück gegeben wird und es dann einen Kurzen gibt... [Warum auch immer das passieren soll in deinem Fall, aber möglich ist erstmal alles];)
 
Ungenutzte Adern in einem Schalter oder einer Feuchtraum Abzweigdose extra isolieren wenn man ohnehin in letzterer wenig Platz dort hat?
Wozu, das wird nach hinten in die Ecke der Dose gedrückt und gut ist. Man hat doch ohnehin alles nur noch isolierte Klemmen.
Sehe es auch oft in neuen oder älteren Verteilungen, da fliegt jeder freie Draht unisoliert herum und keine Klemme drauf.
Und glaubt ihr etwa, ich hatte das in den letzten 40 Jahren anders gemacht?
 
Und glaubt ihr etwa, ich hatte das in den letzten 40 Jahren anders gemacht?

Nö, glaub ich nicht...


Bin jedoch der Meinung (die nicht zwangsläufig deiner entsprechen muss! ^^), dass es nicht sein muss, wenn man es auch anders haben kann!

Nichts ist perfekt, aber ich will zum Beispiel nicht daran Schuld sein, wenn irgendwo in einem Haus das "heiße Licht" angeht, nur weil ein Draht irreführend in eine Dose hinein gedrückt wurde und ein zweiter Mensch Spannung drauf gab, um zu prüfen wo denn dieser Draht hinführt...
 
Wie soll nun ein ungenutzter spannungsführender Leiter der versehentlich in Betrieb genommen wurde und auf dem freien Ende nun Dampf drauf hat einen Brand verursachen? *Kopfkratz*
Das einzige Argument wäre dann der fehlende Berührungsschutz auf dem Leiterende.
Aber bei Arbeiten an elektrischen Anlagen soll ja ohnehin die Stromzufuhr möglichst abgeschaltet werden.
 
vorrausgesetzt, es gibt keine Trenntrafos im Haus (glaub eh unzulässig?!) wird bei „feuchten“ alten Wänden vielleicht der Stromkreis über ein altes Wasserrohr geschlossen... die „Wand“ verbraucht nun aber keine 16A für die normal mittelmäßig trägen Sicherungen, wo dann nun „nur“ 14,75A pro Stunde fließen werden... der nicht isolierte Draht XY erfreut sich bester Gesundheit und die Wand wird auch schön warm :D 14,75 A sind jetz nur daher gesponnen. Aber berichtige mich, dass wenn der Draht an einer Wand, die da feucht ist + ein Rohr, es keinen „Verbraucher“ geben wird...?!
 
Also Draht liegt an der Wand direkt an, wollt ich noch dazu sagen...

PS: Berührungsschutz, wie du schon gesagt hast, ist natürlich der zweite +Punkt :)
 
vorrausgesetzt, es gibt keine Trenntrafos im Haus (glaub eh unzulässig?!) wird bei „feuchten“ alten Wänden vielleicht der Stromkreis über ein altes Wasserrohr geschlossen... die „Wand“ verbraucht nun aber keine 16A für die normal mittelmäßig trägen Sicherungen, wo dann nun „nur“ 14,75A pro Stunde fließen werden... der nicht isolierte Draht XY erfreut sich bester Gesundheit und die Wand wird auch schön warm :D 14,75 A sind jetz nur daher gesponnen. Aber berichtige mich, dass wenn der Draht an einer Wand, die da feucht ist + ein Rohr, es keinen „Verbraucher“ geben wird...?!
1. Ein nicht isoliertes Drahtende in einer Dose hat keinen Kontakt zu einer Wand.
2. Eine korrekte E-Anlage hat einen FI-Schalter (auch wenn manche das anders sehen). Der löst bei 30mA aus (nicht bei 16 oder 20A).
 
1. Ein nicht isoliertes Drahtende in einer Dose hat keinen Kontakt zu einer Wand.
2. Eine korrekte E-Anlage hat einen FI-Schalter (auch wenn manche das anders sehen). Der löst bei 30mA aus (nicht bei 16 oder 20A).
1. in einer Dose nicht, nee.. (Hatte am Handy das Argument mit der "DOSE" überlesen, da wars nur ein Feuchtraum :D)
2. "Korrekt" trifft man leider nicht immer an... Dafür gern andere spannende "Lösungen" ^^
 
Thema: Lichtschalter ohne Neutralleiter
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