LiFePO4 / Gewinde kaputt = Batterie kaputt?

Diskutiere LiFePO4 / Gewinde kaputt = Batterie kaputt? im Forum Photovoltaik- / Windkraft-Forum im Bereich DIVERSES - Hi! Heute habe ich die Schraube am Minus-Pol eines LiFePO4-Akkus raus und wieder rein gedreht. Dabei ist irgendwie das Gewinde in der Batterie...
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RRIDDICC

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Hi!

Heute habe ich die Schraube am Minus-Pol eines LiFePO4-Akkus raus und wieder rein gedreht.
Dabei ist irgendwie das Gewinde in der Batterie ziemlich komplett entfernt worden.
Scheinbar ist die Schraube aus einem härteren Material als der Minus-Pol, denn die Schraube sieht total normal aus.
Was kann man da machen?

Die Batterie ist eigentlich noch ganz neu und hat ein Metallgehäuse, das auch der Plus-Pol ist, und darüber eine blaue Kunststofffolie (ich habe noch ein Stück Pappe dazu geklebt).
Das ist ein Beispiel-Bild von dem Ding.

Thx.
Bye.
 
Wo rohe Kräfte sinnlos walten, da gibt es kein halten . Wenn genügend Material da am Anschluss noch vorhanden ist , dann neues Gewinde schneiden . Alternative in den Anschlusspol eine Gewindebuchse fachgerecht einsetzen lassen . Das wirst du aber mit hoher Sicherheit nicht selbst machen können .
 
[...] isolierendem [...] !
Ja, aber der Kleber isoliert ja nur die Schraube von dem Terminal. Dann kommt ja der Druck von der Mutter (die Schraube hat keinen Kopf... hätte ich wohl gleich sagen sollen)... der Trick beruht also darauf, dass diese M6 Gewindestange („Schraube“) sich in dem Loch nicht drehen lässt, weil der Kleber sie total festhält.
Welchen Kleber würdet ihr da genau nehmen?
Ich habe gerade einen Versuch mit ner Gewindestange und einer Mutter und Wärmeleitkleber gestartet. Was stärkeres habe ich nicht.
 
Das ist so ziemlich das Letzte, was man für eine dauerhafte Verbindung nehmen sollte.

JB-Weld könnte gehen.
Damit werden im Zweitakttunig-Bereich ganz gerne mal Zylinder und Kurbelgehäuse geflickt.
 
Hier brauchst du aber einen Kleber der sehr gute elektrische Leitfähigkeit und hohe mechanische Festigkeit hat .
Ich sagte doch nicht ohne Grund wenn möglich neues Gewinde schneiden oder fachgerecht eine Gewindebuchse setzen lassen . Auch die sogenannten Flüssigmetalle auf 2 K -Basis sind mit 5 -10 % Metallanteil immer noch schlechte elektrische Leiter den der Hauptbestandteil darin ist ein Isolator . Fachgerecht werden solche Fehler mit reinen geschmolzenen Metallen beseitigt . Die Schraube sorgt dafür das der Strom auf deinen Anschluß ohne große Übergangswiderstände auf beide Berührungsflächen fließen kann. Ist die Schraube Isoliert , wird der Strom nur über eine Berührungsfläche übertragen .
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach einer Woche Vernetzung von JB Weld (die deutsche Ausgabe von 8265) konnte ich die Mutter ziemlich fest anziehen. Fester hätte ich es bei den anderen auch nicht versucht. Allerdings sitzt die Gewindestange na klar schief im Loch, so dass die Kontaktfläche stark vermindert ist. Zum Glück hat die Gewindestange irgendwie elektrisch leitenden Kontakt zum Loch bekommen, so dass ich es jetzt einfach mal so lassen werde.

Mal sehn, ob man da 100A durchkriegt (für meinen Backofen und meinen Kühlschrank, falls ich mal während eines Stromausfalls Hunger auf vegane Pizza bekomme). LOL
 
und wenn Du sie nicht durch bekommst wird dieser Pol sehr heiß...
Wäre nicht die Erste Batterie die wegen mangelhaftem Kontakt hoch geht.
 
und wenn Du sie nicht durch bekommst wird dieser Pol sehr heiß...
Na wenn der „sehr heiß“ wird, dann ist es ja kein Problem, das ganze abzuschalten, denn: Ich habe vor, die Temperaturen der Batterie-Pole mit jeweils einem MCP9700 zu überwachen. Überstrom wird auch erkannt.

Allerdings habe ich nur einen Schalter vorgesehen (also nicht mehrere in Reihe). Wenn einer der MOSFETs zum Kurzschluss wird, dann muss sich das Ding wohl selbst auslöten oder so. Das ist mir aber bisher nicht im Produktions-Betrieb passiert (nur beim Basteln... fand ich total cool, dass man mit nem Kurzschluss löten kann... habe ich durch Zufall rausgefunden und nur einmal gemacht...).
 
Grundsätzlich gehört an Jeden Akku als erstes eine Sicherung! Und es hat sich bewahrheitet das du die Reparatur eben nicht fachgerecht ausgeführt hast . Unterlegscheiben und Federringe sind dir auch unbekannt .
 
Kleiner Hinweis noch wenn die Schraube da schief in dem Pol sitzt drückt die Mutter da auch ungleichmäßig auf die Flächen des Anschlusses . Diesen ungleichmäßigen Druck musst du Ausgleichen. Da können Federringe oder auch eine Gummischeibe zwischen 2 Unterlegscheiben helfen .
 
warum hast nicht reklamiert, wenn die noch neu waren? Manchmal soll es kulante Händler geben...
 
Hallo, das Problem mit den kaputten Gewinde kenne ich auch. Ihr macht einen Gedankenfehler. Nicht das Gewinde der Madenschraube ist die Hauptkontaktfläche, sondern die Fläche um die Gewindeschraube und ein wenig die Fläche unten an der Madenschraube. Es gibt sicherlich elektrisch leitenden Kleber, ich habe sehr wenig Loctide um das Gewinde aufgetragen, aber nicht an der Basis der Madenschraube. Die Zelle ist seit über 2 Jahren in Aktion und gegenüber der andern Zellen total unauffällig. Lg Rolf
P.s. Ich habe nur normale elektrische Kenntnisse.
 
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