Neuer Sicherungskasten Altbau

Diskutiere Neuer Sicherungskasten Altbau im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo liebe Community! Als frischgebackene Hausbesitzer beschäftigen mein Mann und ich uns momentan mit der Elektrik. Ein paar Eckdaten: - BJ...
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Naddel93

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Hallo liebe Community!

Als frischgebackene Hausbesitzer beschäftigen mein Mann und ich uns momentan mit der Elektrik.

Ein paar Eckdaten:

- BJ 1974, Elektrik vermutlich Baujahr (Kabel Blau Schwarz Gelb/Grün)
- 2 Wohneinheiten, daher 2 Sicherungskästen
- In beiden Wohneinheiten ist sämtlicher "normaler" Strom nur über je zwei Sicherungen abgesichert. Herd und Durchlauferhitzer gehen extra.

Nun folgender Plan:

Wir sanieren aktuell die DG-Wohnung. Es ist alles "offen". Blanke Rigips-Wände, alle Steckdosen und Schalter abmontiert, die Verteilerdosen habe ich auf der Suche nach einem Fehler, der mir den einzigen FI für das Stockwerk immer raushaute, auch schon auseinandergenommen und wieder zusammengesetzt. Der Fehler ist eingegrenzt.

Nun wollen wir gerne die Elektrik komplett erneuert ab inkl. Verteilerkasten für das Stockwerk.

Mein Mann und ich werden alle Kabelkanäle fräsen, alle Dosen bohren, alle Hohlwanddosen installieren und alle Stecker und Schalter installieren und die Kabel auf das DG führen. Diese werden dort in Verteilerdosen unter den Dielen so geführt, dass fast jedes Zimmer eine eigene Sicherung erhält.

Wir werden des Weiteren einen breiten Kanal vom Sicherungskasten auf den Dachboden fräsen, dort einen etwas breiteren Kabelkanal einsetzen, damit man im Zweifel später weitere Leitungen einfach vom Kasten in den Dachboden und von dort aus in die Zimmer ziehen kann.

Die Leitungen und Verteilerdosen sollen dann unter den Dielen des Dachboden verlaufen. Der Dachboden wird nicht genutzt werden, maximal für Akten, die man nicht mehr braucht aber Aufbewahrungsfristen haben.

Anschließend erneuert uns ein befreundeter Elektriker den Sicherungskasten. Neue FIs, neue Sicherungen, Überspannungsschutz.

Jetzt habe ich mich viel belesen und habe viel gesurft.
Folgende Frage wirft sich mir auf:

Darf der erneuerte Sicherungskasten weiterhin im alten Sicherungskasten über der Treppe sein? Ist Aufputz, aber die Tür des Kastens schließt plan mit dem dort verlegten Fliesenspiegel ab

Zählerschrank und Hausanschluss sind im Keller. Es geht nur um die reinen Sicherungen.

Jetzt den Sicherungskasten komplett vergessen zu müssen wäre schwer umsetzbar.

Wenn es eine Regelung dazu gibt, kann mir jemand sagen, wo das steht?

Ich danke im voraus!

Liebe Grüße!
 
…Nun wollen wir gerne die Elektrik komplett erneuert ab inkl. Verteilerkasten für das Stockwerk.
………..
Darf der erneuerte Sicherungskasten weiterhin im alten Sicherungskasten über der Treppe sein? Ist Aufputz, aber die Tür des Kastens schließt plan mit dem dort verlegten Fliesenspiegel ab…………
So wie quergelesen habe, möchte ihr nicht die komplette Elektrik erneuern, sondern die Leitungen und Sicherungskästen weiterverwenden.
Leitungen - da dreiardrig - wird kein Problem sein, einige Elektriker haben aber ein Problem mit der Aderfarbe „schwarz“. Auch haben jüngere Elektriker Verständnisprobleme mit normalen Abzweigdosen, die noch verbaut sein dürften. Sowas kennen die nicht mehr, auch eine waagerechte Verlegung der Leitungen innerhalb der Installationszonen. Die sagen denn geht nicht oder nicht zulässig - keine Ahnung warum, sucht euch daher einen älteren erfahrenen Elektriker oder macht es selber.

Bei den Sicherungskäsen werdet ihr das Problem haben, dass der Abstand der Hutschienen untereinander zu gering sein wird, so dass neuere Einbauteile nicht vernünftig reinpassen. Da werdet ihr um einen Austausch der Kästen vermutlich nicht herumkommen.
 
In Notwendigen Treppenräumen (Begriff aus der Bauordnung) sind jegliche Installationen verboten die NICHT zur Versorgung der Treppenhäuser selbst dienen.
Selbst für die Installationen der Treppenräume sind Brandlasten zu reduzieren, Kabelkanäle z.B. in Blech anstatt in Kunststoff.

Treppenräume sind Notwendige Treppenräume wenn eine Gewisse Anzahl an Wohnungen im Haus überschritten wird.

Grundsätzlich würde ich aber schon aus Gründen des praktischen Aufbaus keine Unterverteiler mehr im Treppenhaus installieren.
 
So wie quergelesen habe, möchte ihr nicht die komplette Elektrik erneuern, sondern die Leitungen und Sicherungskästen weiterverwenden.
Leitungen - da dreiardrig - wird kein Problem sein, einige Elektriker haben aber ein Problem mit der Aderfarbe „schwarz“. Auch haben jüngere Elektriker Verständnisprobleme mit normalen Abzweigdosen, die noch verbaut sein dürften. Sowas kennen die nicht mehr, auch eine waagerechte Verlegung der Leitungen innerhalb der Installationszonen. Die sagen denn geht nicht oder nicht zulässig - keine Ahnung warum, sucht euch daher einen älteren erfahrenen Elektriker oder macht es selber.

Bei den Sicherungskäsen werdet ihr das Problem haben, dass der Abstand der Hutschienen untereinander zu gering sein wird, so dass neuere Einbauteile nicht vernünftig reinpassen. Da werdet ihr um einen Austausch der Kästen vermutlich nicht herumkommen.


Es sollen auch die Leitungen erneuert werden. Wir haben uns eine Mauernutfräse angeschafft =)

Älterer Elektriker ist am Start
 
In Notwendigen Treppenräumen (Begriff aus der Bauordnung) sind jegliche Installationen verboten die NICHT zur Versorgung der Treppenhäuser selbst dienen.
Selbst für die Installationen der Treppenräume sind Brandlasten zu reduzieren, Kabelkanäle z.B. in Blech anstatt in Kunststoff.

Treppenräume sind Notwendige Treppenräume wenn eine Gewisse Anzahl an Wohnungen im Haus überschritten wird.

Grundsätzlich würde ich aber schon aus Gründen des praktischen Aufbaus keine Unterverteiler mehr im Treppenhaus installieren.

Eigentlich ist es nur eine Wohnung plus ELW (ELW ohne eigenem Zugang, meine Mama muss durch unsere Wohneinheit durch um dorthin zu gelangen)

Den Verteilerkasten zu versetzen wäre ein heilloses Chaos und würde uns gerade alles sprengen.
 
Leitungen - da dreiardrig - wird kein Problem sein, einige Elektriker haben aber ein Problem mit der Aderfarbe „schwarz“.

Sofern es sich um bereits verlegte "Bestandsleitungen" handelt, sehe ich da kein Problem. Man darf die natürlich nicht neu verlegen, falls man noch einen Vorat im Keller hat.
 
OK eine Einliegerwohnung macht in einem Haus noch keine notwendigen Treppen und Fluchträume.
Somit können die Kästen dort bleiben.
Es wäre allerdings zu prüfen ob die Zuleitung noch zeitgemäß ist.
An zu denken wäre vor allem eine 5 polige Zuleitung und durchaus ein Querschnitt von 16mm²
Für Bestand könnte man mit 10mm² und 5 Adern erst mal auskommen.
 
Den Verteilerkasten zu versetzen wäre ein heilloses Chaos und würde uns gerade alles sprengen

Warum?

Wenn die Wohnung doch gerade eh saniert wird, ist das doch jetzt die Gelegenheit?

Und an den Kosten für eine neue Verteilung kann es doch wohl nicht scheitern?

Diese werden dort in Verteilerdosen unter den Dielen

Wie muss man sich das vostellen? Klingt absolut nach Murks?

Wie auch immer:

Die Vorgehennsweise ist die, das euer Elektriker euch anzeichnet, wo was verlegt wird.
Dabei kann auch geklärt werden, wo in der Wohnung sinnvoll die neue Verteilung gesetzt werden kann.
Alles andere führt erfahrungsgemäß nur zu Murks und Frust!
 
Warum?

Wenn die Wohnung doch gerade eh saniert wird, ist das doch jetzt die Gelegenheit?

Und an den Kosten für eine neue Verteilung kann es doch wohl nicht scheitern?



Wie muss man sich das vostellen? Klingt absolut nach Murks?

Wie auch immer:

Die Vorgehennsweise ist die, das euer Elektriker euch anzeichnet, wo was verlegt wird.
Dabei kann auch geklärt werden, wo in der Wohnung sinnvoll die neue Verteilung gesetzt werden kann.
Alles andere führt erfahrungsgemäß nur zu Murks und Frust!


Der dachboden wird nicht genutzt werden.

Den Verteilerkasten zu versetzen, würde ja bedeuten, dass wir auch an die Zuleitung müssen. Und da wollen wir ganz bewusst nicht drangehen, das ist alles noch solide und soll so bleiben. Das würde denke ich auch den Freubdschaftsdienst sprengen.

Aktuell haben wir noch diese hässlichen Verteilerdosen oben an der Wand neben der Tür. Die sollen praktisch hochverlagert werden.

Ich muss auch dazu sagen, wir haben keine Ansprüche an Smart Home o.ä.

Wir wollen ausreichend Steckdosen und eine Lampe in der Mitte des Raumes, das reicht uns.

Aktuell gibt es in der Diele Zwei Verteilerdosen, die vom Kasten aus ankommen und von dort aus gehen Kabel im die jeweiligen Räume, wo es auch Verteilerdosen gibt. Es gibt in dem Stockwerk 8 Räume (2 Bäder, SZ, WZ, 2 Kinderzimmer, Büro und Diele).

Im Grunde sollen nur die stromführenden Leitungen zu den Räumen erneuert werden + Licht.

Die Bäder bleiben unangetastet, wir wollen die Fliesen nicht erneuern.

Also ist es nur eine Teilerneuerung, wenn auch in großen Teilen.

In erster Linie ist unser Ziel: Ausreichend Steckdosen und Sicherheit für unsere Kinder. Daher neuer Kasten mit modernem FI und neue Leitungen zu den Steckdosen. Die Steckdosen haben Einsteckschutz.

Wie gesagt werden wir von einem ausgebildeten Elektriker unterstützt. Der meinte, dass gegen eine Verlegung der Verteilerdosen über den Dachboden nichts spricht.

Oder gibt es da rechtliches, was dagegen spricht? Ich habe nichts gefunden...
 


Sind auf jeden Fall geplant!

Überspannungsschutz, 2 FIs und 12 LS

Aktuell werden zwar dann nur 6 LS benötigt, wir wollen aber flexibel sein falls aus einem der Räume später doch wieder eine Küche werden sollte! Außerdem muss noch ein Durchlauferhitzer weiterbetrieben werden bis wir im Juli unsere WP bekommen
 
das ist alles noch solide und soll so bleiben.

Diese Einschätzung solltet ihr dem Elektriker überlassen, bzw. schadet es ja nicht ein Foto davon hierher zu posten.
Der Erfahrung nach ist das allerdings in 99% der Fälle nicht sinnvoll, da meist zu wenig Platz darin ist.
 
Diese Einschätzung solltet ihr dem Elektriker überlassen, bzw. schadet es ja nicht ein Foto davon hierher zu posten.
Der Erfahrung nach ist das allerdings in 99% der Fälle nicht sinnvoll, da meist zu wenig Platz darin ist.


Platz wird auf jeden Fall genug da sein!

Vorher gab es eine elektrische FBH die auch in dem Kasten geregelt wurde. Die ist in den Räumen schon abgeklemmt und die Elektronik dafür fliegt komplett raus!

Das Kabel was da rausbaumelt: Starkstromanschluss für die Bodenfräse für die nachträgliche FBH, vom Fachbetrieb am Ort angeschlossen.
 

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Fotos vom Zählerschrank
 

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Bei diesem Baujahr wird wohl eine Kernsanierung fällig, in allen Gewerken.
 
Bei diesem Baujahr wird wohl eine Kernsanierung fällig, in allen Gewerken.

Es kommt ja immer drauf an was man will ;-)

Aber es qird gerade alles in allem folgendes neu gemacht:

- Neue FBH
- Neue WP
- Dementsprechend gibt es Neue Warmwasserleitungen
- Neuer wand- und Bodenbelag
- Neue Türen
- Und eben die elektrik ab Verteilerkasten bis zur Steckdose

Fenster, Dämmung und Dach sind von 99/2000. Energieeffizienz C. Die WP wird das wohl deutlich verbessern!
Der Keller wurde 2005 saniert.
 
Keine Ahnung was daran erhaltenswert sein soll.

Neue Verteilung in die Wohnung, Verteilerzuleitung mit Schrumpfmuffe verlängern, irgendwann kann das Loch draußen zugemauert werden, solange bleibt halt die Tür dort.
 
Keine Ahnung was daran erhaltenswert sein soll.

Neue Verteilung in die Wohnung, Verteilerzuleitung mit Schrumpfmuffe verlängern, irgendwann kann das Loch draußen zugemauert werden, solange bleibt halt die Tür dort.

Ist das ein MUSS von der Vorschriftenseite her oder eine KANN-Empfehlung von dir?

Um ehrlich zu sein finde ich die Position des Kastens dort nicht schlecht, stört am wenigsten. Und ich kann die Hauptleitung in der Wohnung nicht aus versehen annageln.
 
Wenn du jemanden findest, der den alten Kasten fachgerecht mit Originalteilen instandsetzt (offenbar fehlt da rechts der untere Einsatz?), kann der natürlich bleiben.
Unterm strich ist daran aber wohl nichts gespart auf Krampf so ein 50 Jahre altes Ding weiterverwenden zu wollen.
 
Wenn du jemanden findest, der den alten Kasten fachgerecht mit Originalteilen instandsetzt (offenbar fehlt da rechts der untere Einsatz?), kann der natürlich bleiben.
Unterm strich ist daran aber wohl nichts gespart auf Krampf so ein 50 Jahre altes Ding weiterverwenden zu wollen.

Ich glaube wir verstehen uns falsch =)

In das Loch in der Wand soll ein komplett neuer Kasten installiert werden. Bleiben soll nur der Standort und die Zuleitung. Alles andere neu. Neuer Aufputz-Kasten, neue Schalter, Überspannungsschutz. Und von da ab neue Kabel in den Dachboden zu Verteilerdosen, je ein Kabel zu einer Dose für ein Zimmer.

In jedes Zimmer kommen nur 1-2 Stromkreise plus Licht.

Stromkreis auf 2,5er und Licht auf 1,5er Querschnitt. Beim Strom kommen wir stellenweise über 10m bis zur letzten Dose und da war mir das sicherer!

Ursprünglich wollten wir gar nichts an der Elektrik machen bis ich rausgefunden habe, dass halt je 3-4 Räume über je eine Sicherung laufen und was eine H-Sicherung im Alltag bedeutet (nämlich dass bei einem kräftigeren Staubsauger die Sicherung fliegt).

Deswegen ist jetzt das, was wir neu machen, was so ca 80% der kompletten Elwktrik sein wird, schon viel mehr als wir finanziell und zeitlich eingeplant haben. Am 27. Diesen amonats ziehen wir da ein!

Am wichtigsten ist mir die Sicherheit für meine Kinder und das nichts durchbrennt. Und das sollte dann gegeben sein!

Anekdote, warum ich die Elektrik neu machen wollte bis zur Steckdose:

Eine schadhafte Stelle hat uns immer LS und FI lahmgelegt. Ich habe dann durch auseinandernehmen und schrittweise wieder anstecken der Leitungen in der Verteilerdose das betroffene Kabel ausfindig gemacht. Wenn ich den Leiter anschließe (schwarz), habe ich Strom drauf (Phasenprüfer). Kabel geht zum Licht auf dem Balkon. Sobald ich den Stromkreis schließe (mit blau) habe ich keinen Strom mehr drauf (Phasenprüfer leuchtet nicht) aber ich habe dann auf einmal Strom an der Erde diesen Kabels an der Verteilerdose! Und ich weiss nicht warum! Vielleicht Kabel angeschraubt beim aufschrauben neuer Rigips-Platten? Keine Ahnung!

Aber sowas soll nicht nochmal vorkommen, deswegen gibt es jetzt neue Leitungen!

Wir wollen kein Smart Home und auch sonst keinen Schnickschnack. Einfach nur Stecker in Dose gleich Strom fließt.
 
Thema: Neuer Sicherungskasten Altbau
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