Wenn die Frage aber darauf anzielt das man ein "Notstromaggregat" aufbauen will, könnte man ja im Eröffnungsbeitrag anmerken, dann wird das so sicherlich nix.
Mit dem vom TE vorgesehenen Drehstrommotor kann man definitiv kein Notstromaggregat im Inselbetrieb aufbauen, auch mit Kondensatorbeschaltung, weil die Wicklungen keine 230 Volt erzeugen können, sondern nur 400 bzw. 690V.
Ein Benzinmotor im inaktiven Zustand auf eine Drehzahl von ca. 3000U/min. zu bringen, wird dir auf diese Weise garnicht gelingen und wenn der Benzinmotor läuft, ist seine Drehzahl sehr lastabhängig, d.h. jenachdem wieviel Leistung der Generator abgeben muss, verändert der Benzinmotor auch seine Drehzahl und mit der Drehzahl ändert sich auch die Frequenz.
Die Sache, wie ich sie in #14 beschrieben habe, würde definitiv so funktionieren, auch wenn Du es nicht glauben willst.
Ein Bekannter von mir hat ein Holzvergaser-Blockheizkraftwerk. Im Kern besteht es aus einem 1800 ccm Lada - 4 Zylinder Benzinmotor (preiswerte russische Serientechnik) und einem 4 poligen ABB 11kW Asynchrongenerator 400 / 690 V der wellenmäßig direkt angeflanscht ist. Der Asynchrongenerator ist im Prinzip genau so aufgebaut, wie ein normaler Normmotor. mit Kurzschlussläufer.
Der Benzinmotor hat einen 12 Volt Anlasser, gespeist von einem ganz normalen Akku wie im PKW.
Beim Start der Anlage läuft folgendes ab:
Die Steuerung (SPS) schaltet die Zündanlage ein, und gibt Spannung auf den Anlasser-Magnetschalter, nur für etwa 2 Sekunden. Damit erreicht man etwa 500 Umdrehungen. Das Netzschütz und Sternschütz des Generators ziehen dann an, damit kommt man auf etwa 1400 Umdrehungen. Nach einer Sekunde, Umschaltung auf Dreieckbetrieb (ca. 1480 Umdr.). In diesem Zustand bekommt der Benzinmotor vorerst noch kein Gas, sondern läuft etwa 20 Sekunden nur elektrisch vom in diesem Status als Motor arbeitendem Generator. mit Energie aus dem Stromnetz. Dann öffnen sich die Schieber für das Kohlenmonoxid, die Drosselklappe wird entsprechend angesteuert, so dass Luft und Gas mengenmäßig richtig gemischt werden. Ab diesem Zeitpunkt liefert der Benzinmotor mechanische Leistung an den Generator, die Drehzahl steigt auf etwa 1550 Umdrehungen und eine Leistung von etwa 9 kW fließt ins öffentliche Netz.
Dann vergleichen wir das mal mit der Idee vom TE:
Die Nenndrehzahl des Lada-Benzinmotors ist auch nicht 1500 sondern liegt irgendwo bei 5000. Seine Nennleistung (mit Benzin) liegt irgendwo bei 50kW. Man sieht, es ist vorerst mal völlig egal, welche Nenndrehzahl und Leistung der Benzinmotor hat. Die Steuerung muss dafür sorgen, dass die zugeführte chemische Energie in Form von Benzin oder Kohlenmonoxid, so dosiert wird, dass der Generator (oder Normmotor) im richtigen Bereich arbeiten kann. Und da ändert sich auch keine Frequenz. Das Ding hängt starr.am öffentlichen Netz mit 50 Hz.
Das Blockheizkraftwerk könnte auch keinen Inselbetrieb fahren, in dieser Konfiguration. Der Generator hat nicht mal einen Neutralleiteranschluss (wegen 400/690V Wicklungen, genau wie der Vorschlag vom TE) Der Neutralleiter, um Wechselstromverbraucher von diesem BHKW zu versorgen, "entsteht praktisch" erst am Ortsnetztrafo.