Personenschutz für Powerboxen / Akkus

Diskutiere Personenschutz für Powerboxen / Akkus im Forum Ersatzstromanlagen (Notstrom) im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Ich bin die volle Niete in Sachen Elektrotechnik oder Elektronik. Das nur vorab - für den Fall, dass ich mich 'komisch' ausdrücke... Ich bin...
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Werkstation

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Ich bin die volle Niete in Sachen Elektrotechnik oder Elektronik. Das nur vorab - für den Fall, dass ich mich 'komisch' ausdrücke...

Ich bin gerade dabei einen Touchtisch zu entwickeln. Das Gestell des Tisches ist aus Stahlblech. Da kommt oben ein LCD Display mit Touchfunktion rein. Dahinter sitzt ein PC. Das Display brauch 230V und ca. 170 Watt - und der PC 230V und ca. 120 Watt. Jetzt habe ich eine Powerbox (einen Akku) mit zwei 230V Steckdosen. Je 230V und 300 Watt. Das funktioniert auch - ist eine Riesenbatterie. Aber - wie ist es mit dem Personenschutz (FI-Schalter?). Der Tisch soll frei beweglich sein (mit Rollen also) aber ich kann das Teil ja nirgends 'erden'. Kann mir jemand (in einfachen Worten) erklären ob das und falls ja - wie das möglich ist. Danke :)
 

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Powerbox? Welche technischen Daten? Wechselrichter?
 
In einfachen Worten gesagt: Ein FI-Schalter macht hier wenig Sinn (Die Begründung ist ein sehr umfangreiches, sehr kompliziertes Thema, deswegen verzichte ich hier darauf).

Einfach auf den Punkt gebracht:
Deine angeschlossenen Geräte haben Kunststoffgehäuse, sind quasi "schutzisoliert" und so besteht im Fehlerfall keine Gefahr für Personen.
 
Zum Schutz ist eine Isolationsüberwachung sinnvoll.
FI Schutz funktioniert her nur wenn jeder Stromkreis einen eigenen Fi bekommt, aber auch dann ist der Schutz durch den FI nicht vergleichbar mit dem in einem Normalen geerdeten Hausnetz (TT/TN Netz)
Ohne Isolationsüberwachung dürfen maximal 2 Geräte an der Powerbox betrieben werden!


Wenn Du den Tisch Netzwerktechnisch über Kabel mit etwas anderem verbindest kann dies zu Problemen führen.
Anbindung des Tisches sollte somit nur über Funkverbindungen oder Optokoppler erfolgen.

Das Netz ist hier ein IT Netz. Ein IT Netz ist eine nicht ganz unbedenkliche Netzform, ich rate Dir dringend das Ganze regelmäßig durch eine Fachkraft prüfen zu lassen.
 
puh - das habe ich befürchtet. Wie machen das manche Firmen. So z.B. die Fa. Jungheinrich Staplerhersteller. Die haben sog. mobile Arbeitsplätze und da kommt eine Batterie rein (jh-profishop.de Jungheinrich-Mobiler-Arbeitsplatz-mit-Lithium-Ionen-Batterie). Die Batterie hat eine Steckdose (230V 300W) und da machen die einen Dreifachstecker rein und da kann man die Komponenten einstecken (Drucker, Display, PC - alles mit 230V). Wie ist das mit dem Gehäuse, wenn da mal ein Kabel blank ist? Da kriege ich doch auch eine 'gewischt'. Und die schreiben da nix von einem Personenschutzschalter...

Ich versteh die Welt (Elektrowelt) einfach nicht :)
 
ach ja - Danke an Euch alle! geht hier ja auch echt schnell. ich versuche das mal zu verstehen ;-)
 
Wie ist das mit dem Gehäuse, wenn da mal ein Kabel blank ist? Da kriege ich doch auch eine 'gewischt'. Und die schreiben da nix von einem Personensschutzschalter...
Du bekommst "keine 'gewischt'", weil Deine Energiequelle nicht geerdet ist. Du musst schon konkret beide blanke Adern der Leitung anfassen, damit Du Dich in einem Stromkreis befindest.
Der Personenschutzschalter ist in der Anleitung nicht erwähnt, weil er hier nicht wirklich Sinn macht.
Das Thema ist hochkompliziert und bietet Stoff für stundenlange Ausführungen. Ich wollte Dir nur einfach erklären, was davon für Dich von Interesse ist.:)
 
ok - danke aber auf jeden Fall für Eure Mühe. Ich bin halt ein genialer Produktentwickler - hab aber keine Ahnung von Strom. Ich werde mir hier irgendwo Hilfe suchen. Ich will das Produkt entwickeln und auf den Markt bringen! Der Tisch ist nämlich nur ein ganz kleiner Teil vom Gesamtkonzept...

Danke Dir
 
Wenn Du dieses Produkt verkaufen willst dann ist dringend dazu an zu raten, dieses durch ein unabhängiges Prüflabor untersuchen zu lassen.
Am Besten vorher schon mit diesen Kontakt auf nehmen um Fehlentwicklungen zu vermeiden.
 
Die Erwähnung eines internen FI Schalters lässt mich an dem Hersteller im Punkto Sicherheit stark zweifeln.
Möglicherweise sollen damit Kunden im Punkto Sicherheit beruhigt werden ohne zu erwähnen, daß ein FI dort gar nichts bewirkt.
 
Octavian1977 - Du scheinst Ahnung zu haben. Denn genau das hat mein Freund auch gesagt (der hat RICHTIG Ahnung). Aber ich wollte jetzt einfach nochmal checken, ob der vielleicht zu viel Angst hat. Aber klar ist, dass das Produkt kommen MUSS! Ein 'so geht es nicht' hat mich auch noch nie abgehalten. Mich würde daher eher ein 'so könnte es gehen' oder 'so geht es' erfreuen.

Wenn ich das richtig sehe, hätten wir mit 24V dieses Problem nicht. Und das Display hat intern 24V. Ich muss das Teil halt leider auffschrauben und das hat sicher Auswrkungen auf die Garantie. Und beim PC isses noch blöder. Je nach Hersteller hat man da 11V oder 19V - und bei jedem Produktwechsel wird das nicht besser :). Gibt es eigentlich einen sinnvollen und bezahlbaren PC mit 24V? Vielleicht wäre das eine Richtung.

BTW - ich halte den möglichen Jahresumsatz mit dem Produkt (wenn es denn funktioniert) Deutlich im oberen 7-stelligen Bereich!
 
@Werkstation
zu Deinem Vorbild:
Der im Inselbetrieb praktisch nutzlose FI-Schalter ist als Marketing-Gimmick eingebaut, so dass man in der Werbung mit "höchster Sicherheit und vollem Personenschutz dank FI-Schalter" gegenüber dem unbedarften Laien ein Verkaufsargument hat.
 
Genaugenommen funktioniert kein einziger PC mit 230VAC sondern alle laufen mit Spannungen 12V, 5V 3,3V.... alles DC.

Wenn Du so was für Rechner bauen willst dann wäre es sehr sinnvoll, das Ganze auf so was aus zu legen ohne den überflüssigen Wechselrichter.
Der Umrichter braucht nämlich einiges an Strom für sich, eine DC DC Wandlung ist da wesentlich effizienter.

Durch Wechselrichtung kommen auch weitere Problem auf, da nicht alle Umrichter ordentliche Sinuskurven bauen und gerade Elektronik damit Probleme hat.
Zusätzlich spart man sich die Gefahr des elektrischen Schlages da Spannungen in dem Bereich ungefährlich sind.
Die Gefahr von Brand durch Kurzschluß etc bleibt allerdings bestehen und darf nicht vergessen werden.

Anstatt eines PCs kann man durchaus auch einen Lapop verwenden der hat Eingangsseitig eine Gleichspannung von unter 24V
Auch Monitore gibt es mit externen Netzteilen.

Der Laptop hätte durch den integrierten Akku auch den Vorteil nicht ab zu stürzen wenn der große Akku vom Tisch zu neige geht, sondern würde bei schwachem Akku ordentlich herunterfahren.
 
ich glaub ich stell Dich bei mir an, Octa :). Ich mach jetzt erst mal Osterpause - komme aber gerne auf Dich zurück, wenn ich wieder dren bin. Ich WILL und WERDE das Produkt auf den Markt bringen! Danke erst mal!
 
Der wäre schon mal mit unter 50V zu versorgen und damit hast Du die ganzen Probleme mit Niederspannung und Schutz vor elektrischem Schlag entsorgt.

Da der sogar bis 28V kann ist es zu empfehlen mit 24V Spannung zu arbeiten, denn höhere Spannung ergibt niedrigere Ströme.

Danke für das Job Angebot, aber da bin ich sicher nicht ganz der Richtige denn ich habe kein Prüflabor und bin kein vereidigter Sachverständiger und zu dem als Angestellter von Dir dann auch nicht mehr unabhängig.
Obendrein hab ich schon eine Arbeitsstelle die mir gefällt :)
 
Lieben Dank - ich glaube tatsächlich, dass wir in die 24V Richtung denken und gehen werden. Und schade wegen des Jobs - ich glaub ich wäre ein guter Chef gewesen. Also nochmal: DANKE DIR!!!
 
naja mit 7,5-8k€/Monat vermutlich auch zu teuer...
 
Thema: Personenschutz für Powerboxen / Akkus
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