Sicherungsschraubautomat passt nicht

Diskutiere Sicherungsschraubautomat passt nicht im Forum Produkte, Material, Elektrowerkzeug & Werkstoffe im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo erstmal an alle User hier! Ich habe da folgendes Problem: Neulich ist mir meine alte Schraubsicherung kaputt gegangen (Knopf lässt sich...
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Ich glaube ihr meint was ganz anderes, als ich.
In der Sicherungsfassung befindet sich ein grauer Ring aus Gummi oä mit Loch in der Mitte. Der Sicherungskasten ist uralt und wurde für H- Sicherungen konzipiert, weil es damals L bestimmt noch nicht gab.
Was meint ihr denn mit Passeinsatz?
 
Der Passeinsatz ist so ein rundes Ding am Boden der Sicherungsfassung mit zwei seitlichen Nuten und nem passenden Loch in der Mitte. Das Loch ist nur so gross, dass keine stärkere Sicherung reinpasst. Damit man weiss, was da für ne Sicherung reinpasst, sind die Dinger farbcodiert - Rot ist z.B. 10A und grau 16A. Das runde Ding nennt sich auch Passchraube.

Aber so wie Du es beschreibst, sollte da wirklich kurz (und wirklich nur kurz) ne Elektrofachkraft ran. Die hat das Ding in wenigen Augenblicken raus und den neuen Passeinsatz drin. Aus Gummi waren Passeinsätze, zumindest nach meinem Wissen, noch nie!
 
Ich habe jetzt einen Elektrofachmarkt gefunden, der mir aus Restposten eine H-Sicherung (heißen jetzt aber wohl anders) besorgen kann. Bin ja mal sehr gespannt.

(Kann doch nicht so schwer sein eine Sicherung zu finden) :evil:
 
Lass ja die Finger von H-Charakteristiken - Das Zeug ist unsicher ohne Ende - Auch wenn bei Dir glücklicherweise bis jetzt nix passiert ist!
Ich hoffe hier auf die Unterstützung unserer Forenkollegen, die werden Dir das vermutlich auch bestätigen.
In der Zeit als H verbaut wurde, da wurden auch Spielzeugquerschnitte verlegt und die sind ner H im Ernstfall nicht gewachsen!
 
79616363 schrieb:
Lass ja die Finger von H-Charakteristiken - Das Zeug ist unsicher ohne Ende - Auch wenn bei Dir glücklicherweise bis jetzt nix passiert ist!
Ich hoffe hier auf die Unterstützung unserer Forenkollegen, die werden Dir das vermutlich auch bestätigen.
In der Zeit als H verbaut wurde, da wurden auch Spielzeugquerschnitte verlegt und die sind ner H im Ernstfall nicht gewachsen!

Spielzeugquerschnitte??
Was ist denn dann ein Erwachsenenquerschnitt?
Alles ab 35qmm aufwärts? :lol:
Spass beiseite es stimmt H wurde auch mal spöttisch
"für Hausbrand" genannt ich kenne diese Sicherungen
eigentlich nur von hörensagen habe die bei mir nie verbaut (na ja die gibts ja auch schon eine Weile nicht mehr).
Nur ich müsste mal schaun aber irgendwo habe ich im
I-Net auch Schraubautomaten mit B-Charakteristik
gesehen (oder die haben sich vertan) L ist eigentlich auch kaum noch gebräuchlich.
Sicher aber besser als H.
 
Moin!

Ephraim17 schrieb:
Der Sicherungskasten ist uralt und wurde für H- Sicherungen konzipiert, weil es damals L bestimmt noch nicht gab.
Unwahrscheinlich, aber es gab eine Zeit, da war L für Steckdosen nur bis 10A(?) zulässig H aber bis 16A. Man hatte Angst für L nicht genug Kurzschlußstrom zu erreichen.

Lass ja die Finger von H-Charakteristiken - Das Zeug ist unsicher ohne Ende - Auch wenn bei Dir glücklicherweise bis jetzt nix passiert ist!
Ich gebe dir grundsätzlich Recht, der Überlastauslöser von H ist nicht besonders doll, aber alle mir vorliegenden Quellen sprechen sowohl bei H als auch bei L von 1,5-1,9*Inenn, sprich dem gleichen Überlastauslöser. L ist natürlich trotzdem besser, weil Einschaltströme besser verarbeitet werden.

Gruß
Christian
 
Hallo Ephraim17,

ich möchte hier mal das allgemeine Rätselraten auflösen!
Es hat vor "Jahrzehnten" (ca.40 Jahre)wirklich Passschrauben gegeben die eine kleineres Loch in der Mitte hatten, als der Fuß des normalen 16A Sicherungsautomaten.
Um Dein Problem sicher zu lösen!
Kauf Dir für ca. 5,- Euro einen Passchraubenschlüssel und eine neue 16A Passschraube(grau), sollte es auch im guten Baumart für ca. 0,50 Euro geben; oder hohl Dir einen Elektrofachmann!
Denn alle anderen Spielereien können ganz böse ins Auge gehen. Das ist nicht nur sprichwörtlich gemeint!!!!
Der neue Si- Automat muss zumindest L- haben H ist verboten!
Grüße
Jazzer
 
Endlich mal jemand, der die Dinger noch kennt und das Rätselraten beendet :)
Irgenwie war bei mir auch im Hinterkopf, dass die H-Charakteristik seit längerer Zeit sogar verboten ist.
Danke, dass Du meine vagen Erinnerungen bestätigen kannst :)
 
Moin!

Es hat vor "Jahrzehnten" (ca.40 Jahre)wirklich Passschrauben gegeben die eine kleineres Loch in der Mitte hatten, als der Fuß des normalen 16A Sicherungsautomaten.
Das ist ja interessant...um nicht zu sagen: Sachen gibts, die gibts gar nicht.
Nur interessehalber: Hast Du da eine Begründung für?

Der neue Si- Automat muss zumindest L- haben H ist verboten!
Nur mal so interessehalber, gibt es da eine Quelle zu?
Gut, niemand wird auf die Idee kommen H oder L in Neuanlagen zu verbauen, aber zumindest in Altanlagen ist auch niemand verpflichtet H-Automaten zu tauschen.
Was mich etwas verwundert, weil hier alle pro L sind: Alle mir vorliegenden Quellen sprechen von gleichen Werten im Überlastauslöser bei H und L. Sowohl ältere Fachliteratur, als diese beiden Charakteristiken noch aktuell waren, als auch neue Fachliteratur(Schmolke/Vogt aus dem VDE-Verlag)

Gruß
Christian
 
christiankrupp schrieb:
Moin!

Es hat vor "Jahrzehnten" (ca.40 Jahre)wirklich Passschrauben gegeben die eine kleineres Loch in der Mitte hatten, als der Fuß des normalen 16A Sicherungsautomaten.
Das ist ja interessant...um nicht zu sagen: Sachen gibts, die gibts gar nicht.
Nur interessehalber: Hast Du da eine Begründung für?

Ja da gab es 16erH- Automaten, die hatten einen kleineren Fuß, dass sie auch bei einer 10A Passschraube passten. Und den Wahnsinn hast´s auch von 15-16A auf 20A gegeben. So nach dem Motto Hauptsache die Sicherung hält. Nächster Schritt Staniolpapier!!!!!!! - blos niemals nachmachen!javascript:emoticon(':twisted:')

Der neue Si- Automat muss zumindest L- haben H ist verboten!
Nur mal so interessehalber, gibt es da eine Quelle zu?
Gut, niemand wird auf die Idee kommen H oder L in Neuanlagen zu verbauen, aber zumindest in Altanlagen ist auch niemand verpflichtet H-Automaten zu tauschen.
Was mich etwas verwundert, weil hier alle pro L sind: Alle mir vorliegenden Quellen sprechen von gleichen Werten im Überlastauslöser bei H und L. Sowohl ältere Fachliteratur, als diese beiden Charakteristiken noch aktuell waren, als auch neue Fachliteratur(Schmolke/Vogt aus dem VDE-Verlag)

Gruß
Christian
:twisted: :twisted: :twisted: :twisted:

Naja ich habe noch kein B- Schraubautomaten gesehen.
Die sollen ja noch irgend wann verboten werden.
Diese Automaten haben ja schon immer ein Problem! Werden sie sehr stark belastet und dann des öffteren durch einen Kurzschuss beansprucht, versagt meist die Mechanik und dann hilft nur noch die 110!

Die H sind Steinzeit und die L Bronzezeit!
Vom Abschaltstrom her sind sie fast identisch. :idea:

Sonnige Grüße
Jazzer
 
christiankrupp schrieb:
Moin!
Zitat:
Es hat vor "Jahrzehnten" (ca.40 Jahre)wirklich Passschrauben gegeben die eine kleineres Loch in der Mitte hatten, als der Fuß des normalen 16A Sicherungsautomaten.

Das ist ja interessant...um nicht zu sagen: Sachen gibts, die gibts gar nicht.
Nur interessehalber: Hast Du da eine Begründung für?


Gruß
Christian

Ich habe sogar noch etliche dieser Teile neu auf Lager
es gab zum Beispiel in der DDR DII Si-Sockel ohne
Hutschiene die wurden mit zwei Zylinderschrauben
an ein Metallträger der sich an den alten Bakelitzählertafeln befand drangeschraubt.
Da gab es sockel die waren statt für Passchrauben für Passringe aus Keramik ausgelegt, so selten
waren die nicht, die waren auch Farbcodiert und in Amperezahlen von 2-25A erhältlich.
Wer noch solche Sockel braucht habe ich auch noch da
sind neu und waren noch nicht eingebaut.
 
spannung24 schrieb:
christiankrupp schrieb:
Moin!
Zitat:
Es hat vor "Jahrzehnten" (ca.40 Jahre)wirklich Passschrauben gegeben die eine kleineres Loch in der Mitte hatten, als der Fuß des normalen 16A Sicherungsautomaten.

Das ist ja interessant...um nicht zu sagen: Sachen gibts, die gibts gar nicht.
Nur interessehalber: Hast Du da eine Begründung für?


Gruß
Christian

Hallo Christian,

ich erinnere mich an ein Gespräch mit meinem Lehrgesellen Anfang der 60er. Das soll aus der Nachkriegszeit sein. Da es überall Materialprobleme gab wurden die ersten Automaten so gebaut, dass sie in mehrere Passschrauben/Ringe passten. So war zumindest seine Aussage damals.

Ich habe sogar noch etliche dieser Teile neu auf Lager
es gab zum Beispiel in der DDR DII Si-Sockel ohne
Hutschiene die wurden mit zwei Zylinderschrauben
an ein Metallträger der sich an den alten Bakelitzählertafeln befand drangeschraubt.
Da gab es sockel die waren statt für Passchrauben für Passringe aus Keramik ausgelegt, so selten
waren die nicht, die waren auch Farbcodiert und in Amperezahlen von 2-25A erhältlich.
Wer noch solche Sockel braucht habe ich auch noch da
sind neu und waren noch nicht eingebaut.

Diese Passringe kenne ich natürlich auch alle, gab´s auch für DIII in allen Kennfarben. Die Verteiler waren meist von Möller-Gayer-Hensel AP wasserdicht.

Ich hoffe dass unser Anfragender keine Verteilung mit diesen Passringen hat, den dann sollte er auf jeden Fall nen Fachmann zu wechseln holen, die speziellen Passringzangen habe ich schon ewig nicht mehr gesehen

Gruß
Jazzer
 
Die Passringzangen hat jeder VNB im Einsatz. Die wechsel die alten HAK auch nicht so häufig.
 
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