Split-Klimaanlage mit Schuco-Stecker?

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Roy1980

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Hallo Leute,

Ich habe vor Kurzem eine Split-Klimaanlage einbauen lassen. Es handelt sich um ein Mitsubishi Heavy SRK50ZS-W + SRC50ZS-W Aussengerät. Der Installateur schloss es mit einem Schuco-Stecker an eine vorhandene Steckdose an. Ist das korrekt?

Die Klimaanlage leistet 5 kW, laut Bedienungsanleitung beträgt die maximale Leistungsaufnahme beim Heizen aber „nur“ 1,98 kW (beim Kühlen 1,8 kW). Am Aussengerät steht:
- Rated Input (Nennaufnahme): 2,68 kW;
- Rated Current (Nennstrom): 14,5 A

Die durschnittliche Dauerlast ist laut Installateur so gering (ca. 300 Watt), dass die Verwendung eines Schuco-Steckers kein Problem darstellt. Eine Festanschluss ist nicht erforderlich.

Seht ihr das auch so?

Dank im Voraus!
 
Solche Geräte haben eine Nennleistung, können aber mehr Leisten. Keine Ahnung wie und was da passiert, meine Multisplitt mit 5,2 kW (1,3 kW Verichter) nimmt auch bis zu ~2,5 kW auf. Beim heizen mehr als beim kühlen.

Wenn die Räume auf soll-Temperatur sind, bleibt die Leistung niedrig. Wärmepumpen sollten möglichst konstant laufen, dann arbeiten sie optimal und sehr effizient, auch wenn sie dazu geeignet sind, die Lufttemperatur schell zu ändern.
 
Das steht und fällt mit der bestehenden Installation.
 
meine Multisplitt mit 5,2 kW (1,3 kW Verichter) nimmt auch bis zu ~2,5 kW auf. Beim heizen mehr als beim kühlen.
Naja, zum Kompressor kommen ja auch mindestens noch 2 Lüfter und ein bisschen Kleinkram.
Beim Heizen ist auch der Wirkungsgrad geringer als beim Kühlen. Dafür sind sie kja nicht wirklich gemacht. Die Abwärme vom Kompressor verpufft draußen.
 
Solche Geräte haben eine Nennleistung, können aber mehr Leisten. Keine Ahnung wie und was da passiert, meine Multisplitt mit 5,2 kW (1,3 kW Verichter) nimmt auch bis zu ~2,5 kW auf. Beim heizen mehr als beim kühlen.

Wenn die Räume auf soll-Temperatur sind, bleibt die Leistung niedrig. Wärmepumpen sollten möglichst konstant laufen, dann arbeiten sie optimal und sehr effizient, auch wenn sie dazu geeignet sind, die Lufttemperatur schell zu ändern.
Und wie ist der elektrische Anschluss bei Ihnen? 2,5 kW ist nicht besonders viel. Ein Schuco-Stecker für 16A (ca. 3,6 kW) reicht doch locker aus?
 
Naja, zum Kompressor kommen ja auch mindestens noch 2 Lüfter und ein bisschen Kleinkram.
Hab ein Shelly 1PM dran, um die Leistung zu loggen. Die ganze Multisplitanlage (1+3) nimmt sich Standby 10-15W. Der Lüfter von einem Innengerät braucht max. ~13W. Wenn ich die Anlage z.B. auf 95% limitiere, bin ich rechnerisch nur wenig über 95% Nennleistung der Verdichters.
Ganz sicher bin ich natürlich nicht das da kein Heizstab an geht, aber es ist definitiv so, dass man hört wie der Kompressor stärker arbeitet und es steigt auch die Temperatur am Ausgang der Innengeräte von 30-35 auf bis zu 55 °C an. Die Wärmeleistung ist dann massiv höher. Kann das ein Heizstab mit 1200 W leisten?

Und wie ist der elektrische Anschluss bei Ihnen?
Laut Installationsanleitung 2,5 mm² Kabel und mit 20A abgesichert. Aufgrund der Daten, Kabellänge usw. habe ich mich dann für B16 entschieden, zum Gerät selbst natürlich H07RN-F. Direkt im Anschlußkasten das Shelly.
 
Und wie ist der elektrische Anschluss bei Ihnen? 2,5 kW ist nicht besonders viel. Ein Schuco-Stecker für 16A (ca. 3,6 kW) reicht doch locker aus?
2,5kW auf Dauer sind nicht gerade wenig! Wer Garantiert dir, dass der Schuko und die Steckdose dazu, in welche das ganze eingesteckt ist auch wirklich für 16A ausgelegt sind?
Handelt es sich überhaupt um eine eigene Steckdose, mit eigener Zuleitung und Absicherung, oder ist das irgendeine Außensteckdose, welche z.B. am Wohnzimmerkreis mitdrann hängt?
 
Natürlich kann man das machen, dafür gibt es eben genau die Richtlinien wie Endstromkreise auszulegen und abzusichern sind und der Grenzfall/Maximalfall sind eben 16A Dauerlast bis der LS die Backen voll hat und das tut was er tun soll, im Zweifel abschalten und signalisieren das man sich hier mal was anschauen muss.
Wenn das passiert muss man halt schauen warum (ggf. Parallelverbraucher) und dann ggf. eine separate Leitung legen.
Natürlich kann man immer argumentieren das etwas eventuell nicht richtig ausgelegt sein könnte, aber keiner von euch überprüft ja auch jeden Morgen ob die Bremsschläuche nicht vom Marder angenagt wurden.
 
Schließe einfach an und gut es passiert schon nix wenn das keine Dauerlast ist
 
Kann man nicht nur machen, ich mache es und würde es auch bei dieser Leistungsklasse weiter empfehlen, schon allein aus dem Grund, dass man seine teure Anlage z.B. bei Gewitter einfach schützen kann, indem man die "Trennstelle" nutzt, nämlich den Schukostecker.
Von spannungsfrei machen bei etwaigen Wartungsarbeiten gar nicht zu reden.

Im Übrigen sollte man sich auch mal selber die technischen Daten des genannten Gerätes anschauen, ehe man etwas von Fantasie-Leistungsaufnahmen von 2,5 kW etc. fabuliert:

Leistungsaufnahme Kühlung/Heizung (kW)1,35 / 1,56

Das ist die Nennleistung. Die maximale Leistung hat der TE richtigerweise in #1 angegeben. Unter 2 kW beim Heizen.
 
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Wieso Phantasie?
im ersten Beitrag wird ganz klar angegeben 2,68kW für die Anlage.
Mit dieser Last ist es sehr zu empfehlen einen eigenen Stromkreis für diese Anlage zu erstellen, allein schon, daß die Geräte häufig hohe Anlaufströme aufweisen.
 
mit 2,68kW input und gerade mal 5kW Kühlleistung ergibt das allerdings einen äußerst schlechten Wirkungsgrad.
Hier sollte schon mal so 9kW oder mehr heraus kommen.
 
Wieso Phantasie?
im ersten Beitrag wird ganz klar angegeben 2,68kW für die Anlage.
Mit dieser Last ist es sehr zu empfehlen einen eigenen Stromkreis für diese Anlage zu erstellen, allein schon, daß die Geräte häufig hohe Anlaufströme aufweisen.
??? Nochmal, in Deutschland wird ein Endstromkreis mit 16A Dauerlast ausgelegt und wir haben die höchsten Sicherheitsfaktoren der Welt. Du kannst da 3,5kW dauerhaft betreiben ohne nass zu werden, dafür wird ausgelegt und da ist Luft nach oben. Wen interessieren Anlaufströme die es bei Invertern eh nicht gibt?
Deshalb sind die Auslösecharakteristiken eines LS Leistungsintegral basiert, den juckt es gar nicht wenn da 5 Sekunden die doppelte Stromstärke anliegt. Immer diese "German Angst" :) Wenn es danach ginge könntest du außerhalb Deutschlands jede Hausinstallation stilllegen..
 
mit 2,68kW input und gerade mal 5kW Kühlleistung ergibt das allerdings einen äußerst schlechten Wirkungsgrad.
Hier sollte schon mal so 9kW oder mehr heraus kommen.
Da gebe ich dir recht, das wäre ein COP unter 2, diese Geräte wären meines Wissens heute gar nicht zugelassen. Ich glaube da hat er nicht ganz die richtigen Daten der Anlage geliefert, bin aber zu faul um jetzt zu recherchieren :)
 
Ist nun nicht das tollste und effizenzteste Gerät, trotzdem wenn man die Eingansseitige Maximalleistung wenn der Verdichter ungünstig anläuf mit der Ausgangsseitigen Nennleistung vergleicht, kann man zu diesem Ergebnis kommen ;).
 

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Ist nun nicht das tollste und effizenzteste Gerät, trotzdem wenn man die Eingansseitige Maximalleistung wenn der Verdichter ungünstig anläuf mit der Ausgangsseitigen Nennleistung vergleicht, kann man zu diesem Ergebnis kommen ;).
Na also, die relevante Zeile für den elektrischen Bedarf ist die mit "Power Consumption" und die liegt ca. bei 1,3 -1,5kW
womit du auf COP's von um die 3,7 kommst. Das ist sehr gut. Also lass den Schuko drinnen und lass dich nicht beirren.
 
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