Split-Klimaanlage mit Schuco-Stecker?

Diskutiere Split-Klimaanlage mit Schuco-Stecker? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Leute, Ich habe vor Kurzem eine Split-Klimaanlage einbauen lassen. Es handelt sich um ein Mitsubishi Heavy SRK50ZS-W + SRC50ZS-W...
dachte kurz schon kommt was mit Strommasten aufstellen und so:)
Hab dran Läuft 1A mit stinknormaler gummileitung für aussen mit schuko drann
 
Man geht bei der Prüfung der Dosen nach Norm davon aus das sich nach spätestens 30Minuten ein thermischer eingeschwungener Zustand einstellt. Geprüft wird aber dann 1 Stunde, deswegen Sicherheitsfaktor 2, nicht das jemand meint er kann da auch 32A drüberfackeln :) Das ist sowieso immer der größte Irrtum den manche daraus ziehen das die Dauerhaltbarkeit nur 1 Stunde gewährleistet sei. Das ist eine Fehlinterpretation der Prüfung. Wie oben geschrieben wird eine Stunde dieser Zustand getestet und es ist davon auszugehen das sich nach 60 Minuten keine weitere Verschlechterung einstellt. Ob man diesen Grenzzustand ausnutzen will muss jeder selber entscheiden und das Risiko abwägen. Ist seit dem 3,6kW laden der eAutos ja ein "Dauerbrenner" :) dieses Thema.
Meiner Meinung nach muss eine Schukosteckdose 23,2A (5336 VA) für mindestens 1 Stunde aushalten, ohne dass irgendeine thermische Schädigung eintritt. Denn diese 23,2A darf ein B16 Leitungsschutzschalter für eine Stunde führen ohne auszulösen.
Und die Schukosteckdosen müssen durch den LSS geschützt werden, da sie Teil der ortsfesten Installation sind.

Dieses Problem mit den schmelzenden Steckdosen bei Dauerlast liegt wohl eher an schlechten Kontakten
(Korrosion ; nachlassende Federkraft ; unzureichender Anschluss der Zuleitung o.ä.)

Sofern Steckdose und Stecker sauber und richtig angeschlossen sind, sollte dauerhaft mindestens 16A möglich sein.
 
Meiner Meinung nach muss eine Schukosteckdose 23,2A (5336 VA) für mindestens 1 Stunde aushalten, ohne dass irgendeine thermische Schädigung eintritt. Denn diese 23,2A darf ein B16 Leitungsschutzschalter für eine Stunde führen ohne auszulösen.
Und die Schukosteckdosen müssen durch den LSS geschützt werden, da sie Teil der ortsfesten Installation sind.

Dieses Problem mit den schmelzenden Steckdosen bei Dauerlast liegt wohl eher an schlechten Kontakten
(Korrosion ; nachlassende Federkraft ; unzureichender Anschluss der Zuleitung o.ä.)

Sofern Steckdose und Stecker sauber und richtig angeschlossen sind, sollte dauerhaft mindestens 16A möglich sein.
Dauerhaft mindestens 16A??

Das ist absoluter Mist was du da schreibst.

Mach das mal bei dir mit einer Steckdose.
 
??? Nochmal, in Deutschland wird ein Endstromkreis mit 16A Dauerlast ausgelegt und wir haben die höchsten Sicherheitsfaktoren der Welt. Du kannst da 3,5kW dauerhaft betreiben ohne nass zu werden, dafür wird ausgelegt und da ist Luft nach oben. Wen interessieren Anlaufströme die es bei Invertern eh nicht gibt?
Deshalb sind die Auslösecharakteristiken eines LS Leistungsintegral basiert, den juckt es gar nicht wenn da 5 Sekunden die doppelte Stromstärke anliegt. Immer diese "German Angst" :) Wenn es danach ginge könntest du außerhalb Deutschlands jede Hausinstallation stilllegen..
Also eine handelsübliche Schukosteckdose kannst du - wenn diese neu ist - mit einer Dauerlast max. 10A belasten! 16A sind eine zeitlich begrenzte Maximallast.

Kommt jetzt auch drauf an, wie die Umgebungsbedingungen sind! Bei einer Außensteckdose, die zudem im Luftstrom der Anlage sich befindet und nur bei kühlen Temperaturen diese Leistung zieht, wird nichts passieren. Bei einer Innensteckdose hast du nach einer gewissen Zeit braun gefärbte Kontaktlöcher mit entsprechenden Geruch. Hier würde ich eine 230V CEE-Steckdose mit 2,5mm² Zuleitung empfehlen.
 
Dauerhaft mindestens 16A??

Das ist absoluter Mist was du da schreibst.
Dann heißt das ja im Umkehrschluss, dass die Steckdosen durch den B16 LS-Schalter nicht geschützt werden.

Mach das mal bei dir mit einer Steckdose.
Ich kann das mit meinem Labornetzteil ausprobieren. Da lasse ich den Test natürlich nicht 24 Std., sondern eher 1 Std. laufen. Aber warum soll sich die Temperatur nach einer Stunde noch erhöhen?
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Also eine handelsübliche Schukosteckdose kannst du - wenn diese neu ist - mit einer Dauerlast max. 10A belasten! 16A sind eine zeitlich begrenzte Maximallast.
Warum geben das die Hersteller dann nicht an?
 
Dann heißt das ja im Umkehrschluss, dass die Steckdosen durch den B16 LS-Schalter nicht geschützt werden.


Ich kann das mit meinem Labornetzteil ausprobieren. Da lasse ich den Test natürlich nicht 24 Std., sondern eher 1 Std. laufen. Aber warum soll sich die Temperatur nach einer Stunde noch erhöhen?
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Warum geben das die Hersteller dann nicht an?
Es ist ja auch ein Leitungsschutzschalter und kein Betriebsmittelschutzschalter.

Im Datenblatt der Steckdosen ist das zu finden.
 
Es ist ja auch ein Leitungsschutzschalter und kein Betriebsmittelschutzschalter.
Schon klar, aber ist es nicht trotzdem seine Aufgabe, den Schutz aller Teile der ortsfesten Gebäudeinstallation sicherzustellen, sofern sie richtig bemessen sind?
Im Datenblatt der Steckdosen ist das zu finden.
Hast du ein Beispiel? ich kann nichts diesbezüglich finden.

Busch Jäger:
Online-Katalog | Busch-Jaeger

Berker:
Steckdose SCHUKO S.1/B.x polarweiß gl • 47438989 | Hager

Jung:
SCHUKO®-Steckdose, alpinweiß | LS 1520 WW

Merten:
Produkt
 
Schon klar, aber ist es nicht trotzdem seine Aufgabe, den Schutz aller Teile der ortsfesten Gebäudeinstallation sicherzustellen, sofern sie richtig bemessen sind?
Der LSS schützt die Leitung.
Such mal nach der Prüfnorm für Schuko-Steckdosen.

Gefordert ist 16A für 1h.

Ich habe schon einige Steckdosen getauscht, bei denen deutlich weniger Last über Stunden angelegt war und diese das mit einer netten Verfärbung und Verformung quittiert haben.

Ich gebe dir prinzipiell recht. In der Praxis wird es aber keine neue Steckdose mit idealen Bedingungen geben.

Daher kann ich das niemanden in der Praxis empfehlen.
 
Ich habe gerade mein Experiment abgeschlossen. Nach einer Std. bei 16A waren die Pins sehr warm aber noch ohne Weiteres berührbar. (geschätzt ca. 40-45°C)

Habe das dann nochmal mit 20A für eine Std. probiert. Hier waren die Pins schon deutlich wärmer, aber immer noch für gute 3-4 Sekunden berührbar, also weit davon entfernt, dass umliegende Teile schmelzen oder verkohlen. (geschätzt ca. 50°C)
Eine exakte Temperaturmessung ist an den Pins schlecht möglich, daher die Schätzwerte.

Wer es nicht glaubt, kann es ja mal selber experimentell ausprobieren.

Natürlich waren Steckdose (Merten) und Stecker(Kaiser) im Experiment neuwertig, was die Realität vielleicht nicht ganz widerspiegelt. Aber dennoch ist meine Meinung, dass für neuwertige Steckdosen 16A dauerhaft kein Problem darstellen.

Aber ehrlich gesagt würde ich auch nicht meine Steckdose über Nacht für mehrere Stunden mit vollen 16A belasten wollen, während ich schlafe, auch wenn theoretisch nichts passieren dürfte.
 
Natürlich waren Steckdose (Merten) und Stecker(Kaiser) im Experiment neuwertig, was die Realität vielleicht nicht ganz widerspiegelt. Aber dennoch ist meine Meinung, dass für neuwertige Steckdosen 16A dauerhaft kein Problem darstellen.

Aber ehrlich gesagt würde ich auch nicht meine Steckdose über Nacht für mehrere Stunden mit vollen 16A belasten wollen, während ich schlafe, auch wenn theoretisch nichts passieren dürfte.
Ja und deine Steckdose war während des Tests nicht eingebaut! (z.B.: UP in Zwischenwand mit Wärmedämmung ...)
 
Um welches gerät geht es jetzt eigendlich?
im letzten geposteten Bild sind auf einmal nur noch ca 1kW elektrische Leistung übrig.
 
Es sind 1650W und nicht 1kW "übrig".
Es sollte schon mit den Spitzenwerten gerechnet werden und nicht mit einem Mittelwert oder was auch immer da angegeben sein soll. Schließlich gibt es ja Betriebsbedingungen, wo diese Spitzenleistung auch über längere Zeit (>1h) abgefordert werden kann.
 
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