TT-Netz Leitung

Diskutiere TT-Netz Leitung im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, kann mir jemand sagen, warum vom Energieversorger in den HAK ein 3-adriges Kabel mit einer Erdung gelegt wird, man aber vom HAK...
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:evil:

Solange es noch das alte System Schukostecker gibt, die man auf zwei unterschiedliche Arten "einstecken" kann,
sind doch derartige Diskussionen über Netzarten vollkommen sinnlos.

In Sachen Stecker ist DE ein unterentwickeltes Land,
das sich bei einigen seiner Nachbarn auf diesem Gebiet so manches abgucken könnte.

Aber alldahier sitzen die falschen Leute in den Normungsgremien ...

Patois
 
patois schrieb:
:evil:

Solange es noch das alte System Schukostecker gibt, die man auf zwei unterschiedliche Arten "einstecken" kann,
sind doch derartige Diskussionen über Netzarten vollkommen sinnlos.

Mit zunehmender Verbreitung des CEE 7/7-Steckers kannst du gerne den Weg gehen und deinen Kunden Steckdosen Typ E (französisch) anbieten :)

Weiterhin würde es helfen, wenn Installateure der Empfehlung folgen würden, den Außenleiter links (von vorn betrachtet bei waagerechter Installation) anzuschließen. Die meisten Geräte mit Winkelstecker sind so konstruiert, dass mit dem Winkel nach unten dann der richtige Pol der Außenleiter ist und so stecken die meisten Leute die Stecker auch rein ... aber ich sehe heute noch Neuinstallationen mit Außenleiter rechts (ich kriegs aus einem Monteur bei uns auch nicht raus ...).
 
Na ja, diese "links = Phase" Regel ist spätestens bei senkrecht stehender Steckdose hinfällig, genau so stehen die z.B. bei mir über der Arbeitsplatte, Winkelstecker mit Kabel nach unten wäre da fehl am Platz...

Und jetzt hat die Hausfrau wieder eine 50% Chance den Stecker richtig herum reinzustecken, doch wie das in der Praxis so ist, zu 99% erwischt man die falschen 50% :wink:

Ciao
Stefan
 
Es ist eine Empfehlung, die a) bei horizontalen Steckdosen öfter passt als das Gegenteil und b) wirklich spielend einzuhalten ... Bei der Typ E-Steckdose ist meist auch Phase = links angesagt sonst würde die Verpolungssicherheit ja nix bringen.Und bei vertikalen Anschlüssen muss man halt mal seine Zellchen ankurbeln, wie da wohl die meisten Leute einen Winkelstecker reinstecken würde ...

Wenn du nicht Milliarden Stecker inkompatibel machen willst musst du eben mit kleinen Schritten leben und o.g. Maßnahmen sind eben diese Schritte ...

In meiner Hobbywerkstatt im Keller habe ich nur noch Typ E-Steckdosen mit Außenleiter links.
 
Wo hast du denn diese "Empfehlung" her? Bei uns im Betrieb(und bei den meisten Elektrikern die ich kenne) wird mehrheitlich rechts L angeschlossen, so hab ich es gelernt und das werd ich auch garantiert nicht ändern.
 
Von meinem Ausbildungsmeister, der E.-Innung, Kollegen und dem sinnigen Verständnis, dass Typ E-Steckdosen in den meisten Ländern lt. Ländernorm so angeschlossen werden müssen, die Hersteller von Geräten einpolige Schalter u.ä. wie o.g. anordnen zu diesem Pol, Steckdosen-Kombinationen, wenn farblich erkenntlich, so angeordnet produziert werden, statistisch die meisten Kinder Rechtshänder sind und nach einer weiteren Statistik die Büroklammer auch zuerst in das rechte Loch einer Steckdose stecken, der einheitlichen Betriebsregelung wergen, weil im HAK auch die Außenleiter links sind wie auch an Klemmsteinen und überhaupt ... selbst am 2-poligen FI kommt standardmäßig L nach links.

Was spricht für rechts?
 
Jetzt habe ich 5 Anschlussleitungen mit Winkelstecker durchgemessen. Bei 3 war der schwarze rechte, bei 2 war die schwarze Ader links.

Und ich habs auch so gelernt. L = rechts, wenn man von vorne draufschaut.

(Allerdings sollten wir uns das vielleicht, wenn man den Stecker TypE betractet, umgewöhnen)
 
Soweit ich das sehe, gehört bei den 2P+T Steckdosen (Typ E), von vorne draufgeschaut und der Erdungsstift nach oben, P nach rechts und N nach links.
Praktisch alle vorkonfektionierten CEE 7/7-Stecker sind auch so angeschlossen, manchmal sogar beschriftet.
Die NF fordert übrigens auch für P+N-Automaten und FIs, daß der N links angeschlossen wird, es gibt extra Typen mit dieser Anordnung für Frankreich.
 
Hmm, da streitet man doch um Kaisers Bart. Im Prinzip ist's doch bums wie rum man das anschließt und wenn ein Gerät damit net klar kommt, wenn was "verpolt" ist, dann taugt das Gerät nix. Dem Gerät muss es von der Funktion egal sein, wo es einen Erdbezug hat.

Ja nee iss klar, man legt ja auch bei nem fest installierten Glühobst vorzugsweise den L auf den Fußkontakt - Aber was macht man mit ner Stehlampe mit Stecker? Dumm gelaufen und net wirklich gefährlich - Man kann es auch übertreiben.

Okay, bei Brennern oder so versteh ich das ja noch, aber sonst?

Ich gehör übrigens auch zu den notorischen L-Rechtsanschließern.

In meinen Augen ist es halt das Wichtigste, dass es in einer Anlage durchgehend und konsequent durchgezogen wird.
Wenn ich auf ne Bestandsanlage treff wo L halt links ist, dann mach ich das auch bei den Neuen so - Und das obwohl es nicht meine Art ist.

Viele Grüße,

Uli
 
ma_a schrieb:
Soweit ich das sehe, gehört bei den 2P+T Steckdosen (Typ E), von vorne draufgeschaut und der Erdungsstift nach oben, P nach rechts und N nach links.

Meinem Kenntnisstand ist es genau umgekehrt. Auch die Steckverbindung nach IEC 60906-1, die als (Ab)lösung aller dieser Sorgen gedacht war, beschreibt L links, N rechts von vorne draufblickend.
 
Ist das denn jetzt gerade erst geändert worden, oder wie?
 
In den einschlägigen französischen Foren wird das Thema seit Jahren heiß diskutiert. Tenor bis etwa 2010 ist, daß die Norm keine Vorgabe für die Belegung der Pole macht, es aber der "guten Handwerkskunst" entspricht, daß N links und P rechts angeschlossen ist (immer Sicht von vorne, Erdungsstift oben).
Mir selbst liegt die Norm in der Fassung von 2003 vor, da steht tatsächlich zum Thema nichts drin.
In neueren Beiträgen und Dossiers ist aber herauszulesen, daß die Norm mittlerweile den Anschluß wie o.g. vorschreibt.
Auf dem französischen Markt sind sog. "Steckdosentester" auf dem Markt, die eine Warnung anzeigen, wenn N (nicht links) und P vertauscht sind. Außerdem scheint es Probleme mit neuen Radiatoren zu geben, die bei vertauschten Polen nicht funktionieren.
 
Öhm, ich misch mich da ja ungerne ein, weil mir ist es sch..ßegal ob nun L links oder rechts ist - Nur muss es innerhalb einer Anlage einheitlich sein. Ich bin aber vom Wesen her L-Rechtsaufleger - Zumindest wenn nix dagegen spricht.

Ich frag mich bei dem Einwurf nur, weshalb französische Radiatoren ein Problem haben, wenn L nicht dort ist wo es vermutet wird. Ist das ein künstlich fabriziertes Problem? Taugen französische Radiatoren nix?

Ich sehe absolut keinen technischen Hintergrund,weshalb ein Radiator nicht tun sollte, wenn das vertauscht ist.
Auch der angebliche Sicherheitsaspekt mit den in die Steckdose fassenden Kindern ist kaum nachvollziehbar.

Sorry, aber da wird doch wieder aus ner Mücke ein Elefant gemacht. Wenn es da überhaupt Vor- oder Nachteile gibt, dann sind die doch marginal?
Haben die in den Gremien nix anderes zu tun?

Stattdessen fallen sinnvolle Regeln der EU-Harmonisierung zum Opfer. Da kann man echt nur noch den Kopf schütteln.

Viele Grüße,

Uli
 
79616363 schrieb:
Ich sehe absolut keinen technischen Hintergrund,weshalb ein Radiator nicht tun sollte, wenn das vertauscht ist.

Einen Grund gibt es: bei einem verpolungssicheren System kann wenigstens im ausgeschaltetem Zustand bei einem Körperschluss keine Spannung am Gehäuse anliegen. Das ist in FI-geschützten nicht mehr ganz so relevant, aber in einer KN-Anlage und sonstigen Anlagen ohne FI würde es doch Sicherheitsvorteile bringen. Das scheint mir jetzt allerdings auch kein vollends durchschlagendes Argument zu sein ;-) Dann lieber ein bisschen mehr Thrill, aber dafür eine warme Bude auch bei L und N vertauscht...
 
79616363 schrieb:
Öhm, ich misch mich da ja ungerne ein
... ich hab mich ja auch eingemischt ...

weil mir ist es sch..ßegal ob nun L links oder rechts ist - Nur muss es innerhalb einer Anlage einheitlich sein. Zumindest wenn nix dagegen spricht.
Zustimmung! Wenn es bei potentiell verpolungssicheren Stecksystemen aber eine Belegungsnorm gibt, spricht schon was dagegen, es wahllos zu machen, auch wenn es konsequent verkehrt rum ist.

Ich frag mich bei dem Einwurf nur, weshalb französische Radiatoren ein Problem haben, wenn L nicht dort ist wo es vermutet wird. Ist das ein künstlich fabriziertes Problem? Taugen französische Radiatoren nix?
Keine Ahnung, hab' ich auch nicht weiter verfolgt, fiel mir nur auf - seltsam.
 
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