Twinaderendhülsen im Wohnungsbau

Diskutiere Twinaderendhülsen im Wohnungsbau im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Forum, ist es im Wohnungsbau zulässig zwei flexible Leiter unterschiedlichen Querschnitts (10mm^2 und 16mm^2) in einer...
Der Schutzleiter ist mit den Phasen und Neutralleiter in gemeinsamer Umhüllung zu führen.
Den Verteilschienen fehlen die seitlichen Abdeckungen (KZN023)
Für die Klemmsteine gibt es passende Halter (KN00A) so was murkst man nicht mit Kabelbindern auf die Hutschiene!

ich gehe davon aus, daß man bei genauer Begutachtung vor Ort noch weitere wesentliche Mängel finden wird.
Das ist nicht das Werk einer Elektro Fachkraft.
 
Was hast Du jetzt wieder aus zu setzen?
Wieder irgend eine Vorschrift die Du nicht in der Lage bist zu interpretieren oder auch nur zu lesen?
Also findest Du die Verteilung schick oder was?
 
ich gehe davon aus, daß man bei genauer Begutachtung vor Ort noch weitere wesentliche Mängel finden wird.
@Octavien, du wirst doch nicht schlapp machen.
Nimm die Lupe dann findest du bestimmt noch einiges!!

Das ist nicht das Werk einer Elektro Fachkraft.
Woran erkennst du das?
Ist Gefahr im Verzug?
Ok, zum Schönheitspreis wirds nicht reichen.
Ich bin überzeugt, von der Praxis an der E-Front hast du noch nicht viel gesehen.

MfG
Allstromer
 
Gefahr im Verzug kann ich so nicht unmittelbar feststellen, es lässt sich aber vermuten.
Waren die Klemmblöcke für die Neutralleiter nicht unten blank? Spätestens dann wäre hier die Hutschiene mit dem Neutralleiter verbunden bei dem Kabelbinderkonstrukt.
 
Der Schutzleiter ist mit den Phasen und Neutralleiter in gemeinsamer Umhüllung zu führen.
Den Verteilschienen fehlen die seitlichen Abdeckungen (KZN023)
Für die Klemmsteine gibt es passende Halter (KN00A) so was murkst man nicht mit Kabelbindern auf die Hutschiene!

ich gehe davon aus, daß man bei genauer Begutachtung vor Ort noch weitere wesentliche Mängel finden wird.
Das ist nicht das Werk einer Elektro Fachkraft.

Vielen Dank für die Rückmeldung.

Ich werde meinen Elektriker auf jeden Fall auf diese Punkte ansprechen und Änderungen vornehmen lassen. Kabelbinderbefestigung geht garnicht. Die Twinaderendhülsen lasse ich durch Reihenklemmen ersetzten. Unterhalb des Überspannungsschutzes müsste ja noch ausreichend Platz für 5 Reihenklemmen sein.

Bezüglich der Zuleitung: Wäre es auch möglich den PE in einem zweiten kleinen Schutzrohr zu führen? Oder sollte die Zuleitung eher durch NYM 5x16mm^2 getauscht werden, SInd hier hei 16mm^2 eher Eindrähtige, Mehrdrähtige Adern zu bevorzugen? Mehrdrähtig lässt sich vermutlich besser verlegen. Wie sieht es jedoch beim Anschluss von Mehrdrähtigen Leitungen und Reihenklemmen aus?
2-Leiter-Schutzleiterklemme (2016-7607) | WAGO

Bei diesen Reihenklemmen sind beispielsweise nur Eindrähtige und Feindrähtige Leiter spezifiziert. Müssen Mehrdrähtige Leiter hier nur mit Aderendhülsen versehen werden?
 
Zuletzt bearbeitet:
NYM ist ab 16mm² grundsätzlich mehrdrähtig, mal von irgendwelchen Sonderbestellungen abgesehen.
Gemeinsame Umhüllung bedeutet entweder im gleichen Kabel, oder bei Einzeladern in gleichem Rohr.

Der Anschluß des Überspannungsschutzes sollte nicht über eine Reihenklemme erfolgen sondern an sich schon so wie hier direkt im V-Anschluß.
Ich würde hier eher dafür plädieren die 10mm² Ader gegen eine 16mm² aus zu tauschen.
Im Schaltschrank der für 63A ausgelegt sein soll wäre ohnehin die Verwendung von 10mm² Grenzwertig.
Sind denn die Fis ausreichend gegen Überlast geschützt? Spätestens bei dem "terrasse" scheint mir das nicht gegeben.
Mir scheinen da auch Stromkreise ohne FI vorhanden zu sein? Im Wohnbau ist für Bad, Steckdosen und Lichtkreise FI Pflicht.
Genaugenommen gibt es keinen sinnvollen Grund dort irgendeinen Kreis ohne FI zu betreiben.

Wie gesagt da ist meines Erachtens so viel nicht in Ordnung, daß ich Dir dringend raten würde dies durch eine andere unabhängige Fachkraft überprüfen zu lassen.
 
Mich wundert auch einiges: 2x zweiphasige RCD-s 25A mit 4-5 nachgeschalteten LSS dessen Summe über 50A übersteigt.
Da hätten 63A-RCD-s verwendet werden müssen.
 
NYM ist ab 16mm² grundsätzlich mehrdrähtig, mal von irgendwelchen Sonderbestellungen abgesehen.
Gemeinsame Umhüllung bedeutet entweder im gleichen Kabel, oder bei Einzeladern in gleichem Rohr.

Der Anschluß des Überspannungsschutzes sollte nicht über eine Reihenklemme erfolgen sondern an sich schon so wie hier direkt im V-Anschluß.
Ich würde hier eher dafür plädieren die 10mm² Ader gegen eine 16mm² aus zu tauschen.
Im Schaltschrank der für 63A ausgelegt sein soll wäre ohnehin die Verwendung von 10mm² Grenzwertig.
Sind denn die Fis ausreichend gegen Überlast geschützt? Spätestens bei dem "terrasse" scheint mir das nicht gegeben.
Mir scheinen da auch Stromkreise ohne FI vorhanden zu sein? Im Wohnbau ist für Bad, Steckdosen und Lichtkreise FI Pflicht.
Genaugenommen gibt es keinen sinnvollen Grund dort irgendeinen Kreis ohne FI zu betreiben.

Wie gesagt da ist meines Erachtens so viel nicht in Ordnung, daß ich Dir dringend raten würde dies durch eine andere unabhängige Fachkraft überprüfen zu lassen.

Die Zuleitung der UV ist durch 40A Neozed-Sicherungen Vorgesichert.

Im HAK sollen die alten 80A Sicherungen durch 50A Sicherungen getauscht werden.

Der FI "Terasse" beinhaltet instgesamt nur 4 Stromkreise und beinhalter alle Stromkreise, die sich im Außenbereich befinden:
a Beleuchtung Terasse,
b Steckdosen Terasse (2Stk,) ,
c Steckdose(1Stk.) an Außenwand für Rasenmäher,
d Steckdose(1 Stk.) an Außenhauswand für Rasenmäher

Es gibt nur einen einzigen Stromkreis ohne FI. Dieser beinhalter nur eine einizige Leuchte neben der UV, um im Fehlerfall eine "Notleuchte" zu haben.
 
Demnach müssten die 40 FI ja über die 40A Neozedsicherungen vorgesichert sein. Anders sieht es dann bei den 25A FI's aus. Beide 25A FI beinhalten nur Beleuchtungstromkreise. Demnach ist hier eigentlich niemals von einer maximal Last von 1KW pro FI auszugehen und 25A werden nicht ansatzweise erreicht. Muss hier dennoch durch die Vorsicherung gewährleistet werden, dass niemals mehr als 25A durch den Fi gehen. Auch wenn das Aufgrund der angeschlossenen Betriebsmittel sehr unwahrscheinlich ist?
 
Die Leuchte ohne FI ist unzulässig, die Notleuchte wäre wenn entweder über einen eigenen FI zu versorgen oder eben als richtige Notleuchte mit Akku aus zu führen.
Egal was da nun Dranhängt die zweipoligen FIs sind überlastet denn das sind 25A Typen, da hilft auch keine 40A Vorsicherung.
Es widerspricht auch dem Grundsatz Stromkreise gleichmäßig auf alle Phasen auf zu teilen.

Die Sicherungen im HAK gegen 50A aus zu tauschen ist gerade bei der Wahl der 40A Vorsicherung hirnlos, wozu soll das gut sein? Und war nicht auf die Rede von einem 63A SLS?

Wenn ich das Bild von dem Teil sehe würde mir nur einfallen, den Schrank leer zu machen alles anständig zu sortieren und alles ordentlich wieder ein zu setzen, bzw überflüssige Bauteile entfallen zu lassen, fehlende zu ergänzen.
 
Die Last der angeschlossenen Geräte zu zählen ist NICHT ausreichend um den FI vor Überlast zu schützen.
Das ist nur durch das Begrenzen der Nennstromsumme der nachgeschalteten Sicherungen oder einer passenden Vorsicherung zulässig
 
Vielleicht auf deinen Pfuschbustellen, fachgerecht ist das nicht, insbesondere in dem Verteilerkasten in dem auch noch die Abwärme der Einbauten dazu kommt.
 
Die Leuchte ohne FI ist unzulässig, die Notleuchte wäre wenn entweder über einen eigenen FI zu versorgen oder eben als richtige Notleuchte mit Akku aus zu führen.
Egal was da nun Dranhängt die zweipoligen FIs sind überlastet denn das sind 25A Typen, da hilft auch keine 40A Vorsicherung.
Es widerspricht auch dem Grundsatz Stromkreise gleichmäßig auf alle Phasen auf zu teilen.

Die Sicherungen im HAK gegen 50A aus zu tauschen ist gerade bei der Wahl der 40A Vorsicherung hirnlos, wozu soll das gut sein? Und war nicht auf die Rede von einem 63A SLS?

Wenn ich das Bild von dem Teil sehe würde mir nur einfallen, den Schrank leer zu machen alles anständig zu sortieren und alles ordentlich wieder ein zu setzen, bzw überflüssige Bauteile entfallen zu lassen, fehlende zu ergänzen.

Vorher waren im HAK 80A Sicherungen verbaut. Laut Netzbetreiber sollen hier 50A Sicherungen eingesetzt werden. Die 40A Vorsicherung der UV ist dient vermutlich zum Schutz der 40A FI's.

WIeso widerspricht die Auswahl der Vorsicherung der UV von 40A pro Phase der gleichmäßigen Lastverteilung? Wie wäre die Vorsicherung der UV stattdessen zu dimensionieren?

Mein Elektriker wollte umbeding eine Aufteilung der SD und Beleuchtungsstromkreise. Daher gibt es zwei separate FI's für Beleuchtungsstromkreise im Keller und EG. Ich schließe aus vorherigen Kommentaren, dass die hier angeschlossenen LS zu einem Betriebsstrom größer 25A führen können und die 25A FI's folglich zusätzlich mit max. 25A vorgesichert werden müssen. Selbst wenn 7 Glühbirnen niemals 25A ziehen, ist der FI in Deutschland vorzusichern, während in der Schweiz mit einem Gleichzeitigkeitsfaktor argumentiert wird und in Östereich noch weiter unterhalb des FI-Nennstroms abzusuchern ist...

Wie löse ich nun das Problem? Alle 25A FI's durch 40A Fi's ersetzen, sodass die UV-Vorsicherung den Überlastschutz der FI's übernimmt, da die Begrenzung des Stroms durch die Summe aller folgenden LS nicht möglich ist?


Hier nochmal der Sachverhalt der UV:

Strecke Zählerschrank-UV 3-4m in 16mm^2.

FI1 4pol. 40A Steckdosen EG Wohnräume und Küche LS 1pol. 5xB16 , 3xB20
FI2 4pol. 25A für Ceranfeld+Backofen LS 3pol. 25A
FI3 2pol. 25A Beleuchtungsstromkreise EG+Bad LS 1pol. 4xB10, 3xB16
FI4 4pol. 40A Steckdosen Keller LS 1pol. 3xB20, 5xB16
FI5 2pol. 25A Heizung LS 1pol. 1xB16
FI6 4pol. 25A Terasse/Außenbereich LS 1pol. 1xB10, 3xB16
FI7 2pol. 25A Beleuchtung Keller LS 1pol. 3xB10
 
Und bei FI7 ergeben sich 30A also 5 zu viel.
Bei FI2 ist auch eine zu hohe Scherung eingesetzt, ein Gerät mit solcher Leistung wäre genehmigungspflichtig, zudem vermute ich nicht, daß die Herdleitung mehr als 2,5mm² aufweist, Ob der Herd mit 25A abgesichert werden darf, müsste man in der Anleitung nachlesen, aber auch die Herddose muß für die 25A ausgelegt sein.(siehe Herstellerangaben)

Üblicherweise wählt man eine Sicherung so klein wie möglich und nur so groß wie nötig, denn neben den Mehrkosten ist eine Reduzierung der Nennstromstörke auch immer gleichbedeutend mit einer Reduzierung des Risikos, denn kleine Sicherungen schalten schon bei kleineren Fehler ab.
Warum der Herd einen eigenen FI hat erschließt sich mir nicht, kann man machen, nur wozu?

Je mehr man über den Verteiler erfährt um so mehr Mängel tauchen auf, wer weiß wie der Rest der Anlage aussieht.
 
Und bei FI7 ergeben sich 30A also 5 zu viel.
Bei FI2 ist auch eine zu hohe Scherung eingesetzt, ein Gerät mit solcher Leistung wäre genehmigungspflichtig, zudem vermute ich nicht, daß die Herdleitung mehr als 2,5mm² aufweist, Ob der Herd mit 25A abgesichert werden darf, müsste man in der Anleitung nachlesen, aber auch die Herddose muß für die 25A ausgelegt sein.(siehe Herstellerangaben)

Üblicherweise wählt man eine Sicherung so klein wie möglich und nur so groß wie nötig, denn neben den Mehrkosten ist eine Reduzierung der Nennstromstörke auch immer gleichbedeutend mit einer Reduzierung des Risikos, denn kleine Sicherungen schalten schon bei kleineren Fehler ab.
Warum der Herd einen eigenen FI hat erschließt sich mir nicht, kann man machen, nur wozu?

Je mehr man über den Verteiler erfährt um so mehr Mängel tauchen auf, wer weiß wie der Rest der Anlage aussieht.

Vielen Dank für die Anmerkungen.

Die Herdzuleitung ist tatsächlich in 4 Quadratmillimeter ausgeführt. Als Herdanschlussdose wurde die Merten MEG1010-9019 verbaut. Diese ist mit 32A Nennstrom ausgeschrieben. Dieses Thema habe ich damals mit meinem Elektriker auch diskutiert. Mir erschien das ganze etwas überdimensioniert für meinen kleinen Einbauherd mit Cerankochfeld. Er meinte, dass man mit dieser Konstellation in Zukunft für alle möglichen Kochstellen gerüstet sei. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch keinen Herd gekauft. Ich werde im Datenblatt nachsehen, ob dort Angaben zur Sicherung gemacht werden.

Ist die Inbetriebnahme eines Drehstromanschlusses mit 3x25A Sicherung genehmigungspflichtig, oder nur der Betrieb eines Geräts mit Leistung in dieser Größenordnung? Da ich nur einen gewöhnlichen Einbauherd mit Ceranfeld betreibe, sollte das doch keine Genehmigung bedürfen?

FI7 beinhalter nur 3xB10 Beleuchtungsstromkreise im Keller. Wie bereits im vorigen Post geklärt, entspricht das scheinbar nicht der deutschen Norm. Ich werde den FI demnächst gegen eine 40A Variante tauschen lassen.
 
Im Steuerungsbau kann es vorkommen, daß man z.B. von einem 25 Quadrat ein 1,5 abzweigen soll.
Das1,5 wird mit dem 25 in einer Hülse verpresst. Also das kann schon passen.
Wenn man die Werkzeuge hat. Und wenn man z.B. das 1,5 er in kurzschlussfester Variante verlegt.

Leprechaun
 
Thema: Twinaderendhülsen im Wohnungsbau
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