Mit dem Alter hat das wenig zu tun, sondern mit der Anzahl und Art der Auslösungen.
Die man aber in keinerlei Art und Weise "messen" und "aufzeichnen" kann, deswegen liegt (oder sollte zumindest) das Interesse der Hersteller auch darin, dass die optische (oder indirekt die elektrische) Anzeige den Zustand effektiv anzeigt. Solange diese auf Grün bzw. OK steht, ist einfach davon auszugehen das der ÜSS auch noch funktiontüchtig ist. Klar kann man hingehen und alle x Monate/Jahre die Teile wechseln, hilft aber nur dem Hersteller und denjenigen der sie tauscht. Die Anlagensicherheit wird dadurch eben gerade nicht erhöht.
Die dürfte bei allen 4 Ableitern ähnlich sein.
Wenn der erste somit defekt ist wird es nicht lange dauern bis auch die anderen auf Defekt umspringen.
Das impliziert wiederrum, dass es immer eine Überspannung gleichzeitig auf alle aktiven Leitern ist, was aber auch so nicht haltbar ist. Der gut informierte und ambitionierte Betreiber der elektrischen Anlage hat eben stets Ersatz-Kassetten vorrätig, und wechselt diese entsprechend bei der regelmäßigen Kontrolle.
eine technische Notwendigkeit alle gleichzeitig aus zu tauschen gibt es nicht.
Richtig, es ist halt, wie so oft, nicht unbedingt eine technische oder norminelle Notwendigkeit, sondern einfach eine fachliche Notwendigkeit oder eben auch keine.
Das ist wie mit der Pflicht zum EInbau des Typ1/2, und dem stetigen Hinweis das ÜSS ein Konzept und nicht ein einzelnes Gerät ist. Eine weitere Pflicht, zb. für den ÜSS in der Unterverteilung und ggf nötigen Typ3-Ableitern in Endstromkreisen, gibt es wiederum nicht. Da sollte man sich halt fragen wozu der unvollständige Schutz nun wirklich gut ist...für den Kunden oder gar nur für den VNB?....aber lassen wir das, gehört ja hier nicht zum Thema und wird in diesem Forum niemals einen Konsens finden