Unklarheit vor Umsetzung

Diskutiere Unklarheit vor Umsetzung im Forum Ersatzstromanlagen (Notstrom) im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, in unserem Keller soll eine zusätzliche kleine Unterverteilung installiert werden, welche alternativ zum Stromnetz auch mit Notstrom...
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Hallo,

in unserem Keller soll eine zusätzliche kleine Unterverteilung installiert werden, welche alternativ zum Stromnetz auch mit Notstrom versorgt werden kann. Hierzu soll in dieser Unterverteilung ein entsprechender Umschalter installiert werden, um zwischen Netz und Notstrom umschalten zu können. Das Ganze wird 1 phasig aufgebaut und soll nur die wirklich zwingend benötigten Verbraucher versorgen.

Ich versuche aktuell die geplante Installation nachzuvollziehen, bevor dann in Rücksprache mit dem Elektriker die Leitungen in Eigenleistung eingezogen werden und dann Anfang nächsten Jahres vom Elektriker alles weitere aufgebaut und angeschlossen wird.

Die Installation in dem Haus ist so aufgebaut:
  • Netzseitig: TN-C
  • Im Zählerschrank ist die Unterverteilung für den Keller integriert; der PEN wird hier (für den Keller) in PE und N aufgeteilt (TN-C-S).
  • Drei weitere Etagen werden 4- Adrig angefahren; der PEN wird hier dann jeweils im Etagen- Verteiler in PE und N aufgeteilt (TN-C-S).

Die neue Unterverteilung mit Notstromumschalter soll hinter der Unterverteilung Keller installiert werden.

Geplant ist nun:
  • Von der Unterverteilung Keller soll nun mit 3x2.5mm² der neue Kasten mit Notstromumschalter angefahren werden.
  • Weiterhin soll der neue Kasten von Fundamenterder/Haupterdungsschiene mit 1x16mm² „grün/gelb“ angefahren werden.
  • Im neuen Kasten soll dann der PE aus der Unterverteilung Keller sowie die 16mm² von Fundamenterder/Haupterdungsschiene zusammengeführt werden (auf einer PE- Schiene).

Frage:
Ist die Verbindung zwischen Fundamenterder/Haupterdungsschiene und PE aus der Unterverteilung Keller so zulässig oder kann/sollte/muss man das auf einen anderen Weg lösen? Gibt es dabei etwas zu beachten?


Danke für das Lesen und die Beantwortung!
 
Die Verbindung des Fundameterders ist erst mal weniger das Problem, wie gestaltest Du die Erdung deines Notstromnetzes?
Wie stellst du Sicher, daß die Auslösezeiten von Schutzorganen eingehalten werden?
 
Das im Bedarfsfall angeschlossene Nostromaggregat (kleiner Honda Inverter) soll per PE-N Brücke kompatible gemacht werden. Der Umschalter schaltet dann quasi zwischen 2 x TN-S um.

Im neuen Kasten soll hinter dem Umschalter ein RCD/FI Typ A 30mA eingebaut werden (die auch vorhandenen LS würden sicherlich nicht auslösen, der Generator würde vorher abschalten). Alles von dem neuen Kasten versorgte ist dann mit dem dem FI abgesichert. (Natürlich wird das alles in Variante Netz und Generator entsprechend nach der Installation durchgemessen.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Einfache Antwort: ist nicht zulässig. Dein Elektriker wird auch wissen warum.

Für angefahrene Verteilerschränke braucht's einen Anfahrschutz.
 
Sollte es sich um einen Inverter Generator handeln ist ein Typ B, B+ oder F-EV als FI nötig.
 
Einfache Antwort: ist nicht zulässig. Dein Elektriker wird auch wissen warum.

Für angefahrene Verteilerschränke braucht's einen Anfahrschutz.

Kannst Du mir eine Norm o.ä. nennen, auf die ich verweisen kann?

Sollte es sich um einen Inverter Generator handeln ist ein Typ B, B+ oder F-EV als FI nötig.

Werde ich dem Elektriker so weitergeben.


(Und mir überlegen, ob ich besser gleich einen neuen Elektriker suche...)
 
Nach Rücksprache mit Elektriker (scheint seine 1. Installation dieser Art zu sein):
  • Es wird ein FI Typ B verbaut (+ ca. 600 EUR :(; sehr guter Hinweis; Danke!).
  • Was mit „Anfahrschutz“ gemeint ist, ist unklar; der neue Kasten soll mit L, N und PE von der Unterverteilung im Keller angefahren werden, entsprechende Sicherungen werden verbaut; der Umschalter schaltet L und N um, hat drei Stellungen (Netz, alles getrennt und Notstrom); der 16mm² soll den PE zusätzlich „stützen“ (insbesondere für den Generatorbetrieb).

Was mach ich daraus jetzt?
Was ist mit „Anfahrschutz“ gemeint?
Wie macht man es richtig?
Sieht noch jemand das Problem?

Danke!
 
Solange nicht wirklich essentielle Dinge über so eine aufwändige Notstromgeschichte betrieben werden (wie Heizung, hier ggf. erforderliche WärmeABFUHR bei Holzkesseln) sollte man sich Nutzen/Aufwand in der Tat überlegen. Ein bisschen Licht, Kühlschrank und Telekommunikation/TV lässt sich sicher einfacher realisieren (Stichwort Verlängerungskabel, s.o.) und ob mal tatsächlich ein Kühltruheninhalt draufgeht, wäre das finanziell gegenüber den Investitionskosten oben sicher nur marginal.

Aber jeder hat ja sein Steckenpferd.....
 
Primär soll die Heizung sowie ein Server betrieben werden können (+ ggf. noch weitere Geräte bei Bedarf u. Kapazität).

Neben der Beschränkung auf zwei Geräte am Generator sehe ich auch Probleme mit der Größe des dadurch entstehenden Systems/Konstruktes (auch Kabellängen usw.). Insbesondere in Hinsicht auf die Heizung wäre fraglich, ob das eine gute Idee ist.

So kommt die Idee bzw. der Ansatz mit der sauberen, geprüften Einspeisung ins Spiel (anstelle einer zusammengestöpselten Lösung).
 
Hast Du denn schon geprüft, ob die Heizung auch Deinen Notstromer mag?
Welcher Typ Heizung? Gaskessel mögen das schon mal gerne nicht (eigene Erfahrung, ich habs (immer noch) nicht hinbekommen).
 
Hier ist ein Ölkessel von Buderus verbaut.

Probiert? Nein. Das IT- Netz behagt mit - insbesonde in Verbindung mit der Heizung - nicht. Laut Heizungsbauer soll es aber kein Problem sein den Kessel mit einem Generator zu betreiben.
 
Zuerst einmal musst du das Notnetz komplett auf TN-S-Netz umstellen . Das bedeutet einphasig mit 3 Adern ( L +N + PE ) und bei Drehstrom 5 Adrig. Auch dein Generator muss da ein TN-S-Netz liefern. Das sind die wichtigsten Grundlagen.
 
Zuerst einmal musst du das Notnetz komplett auf TN-S-Netz umstellen . Das bedeutet einphasig mit 3 Adern ( L +N + PE ) und bei Drehstrom 5 Adrig. Auch dein Generator muss da ein TN-S-Netz liefern. Das sind die wichtigsten Grundlagen.

Das ist klar und auch so vorgesehen (alles 1 phasig also mit 3 Adern). Letztlich soll über einen Schalter zwischen Netzbetrieb (TN-C-S) und Generator (mit PE-N- Brücke dann TN-S) umgeschaltet werden. Fraglich ist, ob die vorgesehene Anbindung des PE an Haupterdungsschiene/Fundamenterder zulässig ist.

Brauchst Du in der NOT einen Server? Internet ist dann ja auch weg.

Lutz
Der Server (sowie Schnittstelle sowie ein Netzteil) übernimmt die Gebäudesteuerung und Überwachung. Internet/externe Anbindung ist hier nicht relevant. Server und ein Tablet sind ausreichend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Primär soll die Heizung sowie ein Server betrieben werden können

Dann mach mal einen normalen Schuko Stecker bei deiner Heizung ran und häng ihn anden Inverter.
Wenn deine Heizung damit funktioniert machst du im Notfall eine Kabelrolle dort hin, steckst es um und gut ist.
Und deinen Server kannst du auch an eine Kabeltrommel hängen oder ?
Zu 99% wird der Notfall übrigens nicht eintreten außer unsere teilgrüne Regierung kommt auf die Idee Versuch 3 nach Napoleon und Adi zu probieren.
 
in unserem Keller soll eine zusätzliche kleine Unterverteilung installiert werden, welche alternativ zum Stromnetz auch mit Notstrom versorgt werden kann. Hierzu soll in dieser Unterverteilung ein entsprechender Umschalter installiert werden, um zwischen Netz und Notstrom umschalten zu können. Das Ganze wird 1 phasig aufgebaut und soll nur die wirklich zwingend benötigten Verbraucher versorgen.

Der Server (sowie Schnittstelle sowie ein Netzteil) übernimmt die Gebäudesteuerung und Überwachung. Internet/externe Anbindung ist hier nicht relevant. Server und ein Tablet sind ausreichend.
Wurden da Beiträge gelöscht? :cool:

... oder einfach mal wieder nicht zu Ende bedacht?
 
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