Wann kVA, wann kW?

Diskutiere Wann kVA, wann kW? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, wann wird die Leistung in kVA angegeben und nicht in kW und vor allem: warum? Also bei Transformatoren wird sie ja in kVA angegeben...
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Trinkpaeckchen

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Hallo,

wann wird die Leistung in kVA angegeben und nicht in kW und vor allem: warum?

Also bei Transformatoren wird sie ja in kVA angegeben, aber warum nicht in kW?

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.
:)
 
hab nun selbst ein bisschen recherchiert. Kanns sein, dass Scheinleistung immer in VA angegeben wird?
Bis zum Trafo ist ja kein Verbraucher der Blindleistung erzeugen kann. Blindleistung ensteht durch induktive verbraucher?
 
Hallo,

früher wurde die Scheinleitung immer in VA angegeben...heute zum Teil auch in Watt , was ich persönlich für falsch halte.

Die Scheinleitung beinhaltet Wirkleistung und Blindleistung ( geometrisch addiert ) ...Wirkleistung ist die Leistung aus der mechanische Energie entsteht ( z.B am Motor ) und Blindleistung ist die Energie die der Motor zum Aufbau seines Magnetfeldes braucht. Beide Leistungen sind also wichtig damit der Motor funktioniert , aber nur die Wirkleistung kann tatsächlich " genutzt" werden ..und zwar an der Welle des Motors
 
Bis zum Trafo ist ja kein Verbraucher der Blindleistung erzeugen kann

Der Trafo selber ist ein induktiver Verbraucher ...er benötigt auch Blindleistung...
 
Rechnerisch ist

1 W = 1 VA = 1 var

In Faktoren zerlegt ergibt alles
= 1 m * m * kg / (s * s * s) = 1 m² kg / s³

Genauso wie

16 = 2*8 = 4*4, weil

in Faktoren zerlegt alles
= 2*2*2*2 = 2^4

Daher kann es schonmal nie (wirklich) falsch sein, wenn man statt 1 VA 1 W schreibt oder umgekehrt.

Das "Problem" ist, dass man zwischen Schein-, Wirk- und Blindleistung unterscheiden möchte. Daher hat man eine "Konvention" geschaffen, die besagt, dass man
Wirkleistungen in Watt, Scheinleistungen in Voltampère und Blindleistungen in Var angeben _soll_.

Die Konvention Voltampère für Scheinleistung ergibt sich daher, dass man die Scheinleistung S einfach aus der Multiplikation der Beträge aus Strom und Spannung berechnet, also |U|*|I|. Einheitenmäßig also einen "Volt-Wert" mal einen "Ampère-Wert" nehmen muss.

Bei der Wirkleistung gilt P = U * I * cos(phi).

Genaugenommen nimmt ja hier auch Volt * Ampère, da ein Kosinus im Ergebnis ja keine Einheit liefert. Aber V und A bleiben hier nicht nackt, daher präferiert man hier Watt, was ja der geleisteten Arbeit pro Zeit entspricht.

Für die Blindleistung gilt Q = U * I * sin(phi).
Damit man hier auch was hatte, hat man eine Kunsteinheit Var (Kurzzeichen var) gebildet. (Sie ist übrigens aus "Volt-Ampère réactif" entstanden. "Puissance réactive" heißt "Blindleistung auf Französisch).

Physikalisch korrekt wäre es, wenn man ein "genormtes" Formelzeichen oder einen eindeutigen Index am Formelzeichen verwendet oder einfach davorschreibt, was man meint, z.B.

Typenschild: Gerät XY
Blindleistung Q = 30 VA oder Pblind = 30 VA
Wirkleistungsaufnahme P = 40 VA oder Pwirk usw.
Scheinleistung S = 50 VA

0V

PS: Preisfage wie groß ist cos(phi) in dem Beispiel?
 
Nullvolt schrieb:
Bei der Wirkleistung gilt P = U * I * cos(phi).
...
Typenschild: Gerät XY
Blindleistung Q = 30 VA oder Pblind = 30 VA
Wirkleistungsaufnahme P = 40 VA oder Pwirk usw.
Scheinleistung S = 50 VA

0V

PS: Preisfage wie groß ist cos(phi) in dem Beispiel?


Mönsch, 0V nachts um halb eins solche Aufgaben!

würde mal sagen cos(phi) ist 0,8

...


Lösungsweg: (für wen's interessiert)

S = U * I

also P = S * cos(phi)

und somit cos(phi) = P / S

eingesetzt:

cos (phi) = 40 VA / 50 VA = 0,8


hab' ich jetzt irgendwas gewonnen, essen, trinken, Gutschein für frei**** im P*** oder sonstwas? :roll:
 
Super! Roter Lump! Du hast gewonnen :D

Du hast die nächsten fünf Beiträge im Forum zum Nulltarif :lol:

0V
 
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