Warmwasserspeicher per Schaltuhr schalten

Diskutiere Warmwasserspeicher per Schaltuhr schalten im Forum Automatisierung, Gebäudesystemtechnik & Elektronik im Bereich DIVERSES - Hallo, zu meiner Frage gibt es einen ähnlichen Thread. Der dort betriebene Speicher wird wohl über Schukostecker einphasig betrieben. In meinem...
L

lokilech

Beiträge
32
Hallo, zu meiner Frage gibt es einen ähnlichen Thread. Der dort betriebene Speicher wird wohl über Schukostecker einphasig betrieben. In meinem Fall handelt es sich um einen 120 Liter Speicher, der noch über Drehstrom läuft. Nach Schlaltplan kann man ihn auch einphasig im 1,5 kW betreiben. In diesem Modus könnte ich auch bei mäßiger Sonne über die Solaranlage laden und Nachmittags bis zum nächsten Vormittag abschalten. Im "Segelflug" hält der Speicher locker durch. Das habe ich durch händisches Ausschalten über Nacht ausprobiert. Eine wlan-Steckdose mit Zeitschaltfunktion, die 16 A verträgt, habe ich auch. Da der Speicher derzeit fest verdrahtet ist, müsste zwischen Zuleitung und Speicher einen Schukosteckdose für den wlan-Stecker gesetzt werden, in den dann der Stecker des Speichers käme. Der Stiebel-Eltron älteren Baujahrs macht einen recht analogen Eindruck. Einzige Einstellmöglichkeit ist ein analoger Drehknopf für die Solltemperatur. Schlaue Technik, die erst mal "hochfahren" muss, ist da wohl nicht drin.

Meine Frage lautet nun. Darf man den Speicher von "außen" schalten? Bislang übernimmt das ja das Thermostat. Kaputtgehen sollte ja nichts. Beim Stromausfall oder Arbeiten am Hausnetz passiert ja auch nicht anderes, nur eben nicht täglich.
 
Du hast da einen kleinen Denkfehler dein Speicher schaltet intern nur die Heizung ein oder aus. die Elektronik liegt ständig an Spannung ( L1 +N)
 
Wenn das ein älterer Speicher ist, gibt es da keine Elektronik und das Ausschalten ist problemlos möglich.
Aber weshalb über WLan? Eine einfache aP-Schaltuhr tuts auch.
 
Wochenendhaus oder Erstwohnsitz?

Für ein dauerhaft bewohntes Haus würde ich ein Wärmepumpenspeicher empfehlen.
Erstmal hat der dann nur 500W Leistung und macht daraus 2,5kW Wärmeleistung, zusätzlich kann man die kalte Abluft gerade im Sommer auch zum kühlen des Hauses verwenden.
Im Winter auch zum trocknen eines Raumes oder auch zur Rückgewinnung des Wärmeverlustes der Heizungsanlage.

Warmwasser-Wärmepumpen - REMKO

Prinzipiell würde ich allerdings dringend empfehlen kein Trinkwasserspeicher zu verwenden sondern diesen als Heizwasserspeicher zu verwenden und mittels Plattenwärmetauscher das Trinkwasser im Durchlaufprinzip zu erwärmen.
Trinwasserspeicher neigen immer dazu zu verkeimen wenn diese nicht ständig auf 65°C geheitzt werden.
 
Und du glaubst, dass die WP bei 65°C einen COP von 5 hat?

Im Übrigen sind auch für Brauchwasser nicht dauernd 65°C erforderlich.
 
Nö aber 65°C benötigt man nicht wenn man keinen Trinkwarmwasserspeicher hat.
Das zeitweilige Aufheizen auf 65°C (Legionellenschaltung) hat leider den Effekt sich Temperaturresistente Keime zu züchten, die sich dann noch extremer verbreiten und nur noch durch Spülen des Systemes mit Desinfektionsmittel entfernen lassen.

Die Bevorratung von Heizwarmwasser benötigt keine so hohe Aufheizung zu keiner Zeit da der hygienische Zustand des Wassers egal ist.

Zusätzlicher Vorteil ist die geringere Leistung und damit die höhere Verfügbarkeit von PV Strom.
500W bekommst Du da vielleicht sogar noch im Winter raus.

Die Remko liefert auch gleich noch einen passenden Schaltkonkakt mit dem man die Aufheizung durch den PV Wechselrichter ansteuern kann.
 
Ein Wärmepumpenspeicher kommt spätestens in den Fokus, wenn der vorhandene kaputtgeht. Bis dahin möchte ich es erstmal mit einfachen "Bordmitteln" probieren.
Für den beschriebenen Anwendungsfall reicht auch eine "dumme" Schaltuhr. Meine Idee ist, das wlan-Relais in einer ersten Ausbaustufe als Schaltuhr zu betreiben. Da ich den Stromzähler mittlerweile über IR-> wlan auslesen kann, könnte ich via smart-home bei PC-Überschuss den Warmwasserspeicher einschalten.
 
Auch Trinkwasser braucht man nicht zu speichern in warmer Form sondern erhitzt das über Plattenwärmetauscher im Durchlaufprinzip.
Im Speicher ist dann lediglich das Medium zum Heizen des Trinkwassers.

Wenn das Teil so bleiben soll ist hier die Gefahr der Verkeimung durch die längere Abschaltzeit gegeben.

Wenn man unbedingt das mit einer Zeitschaltuhr machen will, dann ist diese in die Zuleitung ein zu bauen und nicht anstelle des Thermostates.
Wenn man etwas mehr Sinn reinbringen will dann setzt man ein zweites Thermostat mit höherer Temperatureinstellung ein auf welches dann zu PV Zeiten umgeschaltet wird.
Höherer Temperatur bedeutet allerdings auch höhere Wärmeverluste des Speichers.
 
mit etwas Hirnschmalz lässt sich Dein Speicher auch so verschalten das die Elektronik da dauernd vom Netz versorgt wird und die 3 Heizstufen über die PV oder als Notnagel über das Netz .
Du hast da 4 Heizer drin a 1,5 kW . Als Beispiel ein Heizer auf L2 und 3 Heizer auf L3 macht bei Versorgung mit L2 = 1,5 kW und bei Versorgung mit L3 = 4,5 kW . L1 steuert nur deine Thermostate. Möglich wäre da auch auf L2 750 W und auf L3 3kW
 
Auch Trinkwasser braucht man nicht zu speichern in warmer Form sondern erhitzt das über Plattenwärmetauscher im Durchlaufprinzip.

Im Durchlaufprinzip sind mir nur die Hygieneschichtspeicher bekannt. Edelstahlwendel im Heizungs Pufferspeicher. Die haben aber entsprechend großes Volumen womit man die eigentlich auch wieder als Speicher ansehen kann.
Bei einem 120 Liter Speicher wäre es vermutlich im Durchlaufprinzip nicht möglich das Wasser ordentlich zu erwärmen und ständig lauwarmes Wasser in Leitungen bedeutet: Legionellen.
Deshalb hat man ja die Speicher. Die 55-60° reichen völlig aus damit es hygienisch ok bleibt.
 
Schichtspeicher oder nicht ist da ganz egal und das Durchlaufprinzip hat mit der Menge an Wasser nichts zu tun.
Das ist dann nur genauso wie mit einem Direkten Speicher je kleiner der ist um so schneller ist das Wasser eben kalt.
anstatt diesen Glattrohrwärmetauschern, die eine relativ schlechte Wärmeübertragung haben ist der Einsatz von Plattenwärmetauschern wesentlich besser.
1. ergibt sich lediglich 1K differenz von Heizwasser zu Trinkwasser (muß man natürlich richtig auslegen!)
2. kann der Plattenwärmetauscher bei Verkalkung einfach mit wenigen handgriffen getauscht werden.
viele eingebaute Glattrohrwärmetauscher lassen sich gar nicht tauschen und bei Verkalkung auch meist nur äußerst schwer reinigen, zusätzlich muß das Ganze Heizmedium von über hundert Litern abgelassen werden.

Einziger Nachteil des Plattenwärmetauschers ist, daß man natürlich eine Umwälzpumpe und etwas Regelung benötigt.
 
Thema: Warmwasserspeicher per Schaltuhr schalten

Ähnliche Themen

L
Antworten
7
Aufrufe
953
Octavian1977
O
S
Antworten
16
Aufrufe
3.662
Octavian1977
O
D
Antworten
6
Aufrufe
1.463
doktorhirsch
D
Zurück
Oben