Welchen Motorschütz?

Diskutiere Welchen Motorschütz? im Forum Produkte, Material, Elektrowerkzeug & Werkstoffe im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich habe zwei Linearantriebe die bei 12VDC zusammen spitze 18A ziehen. Was für einen Schütz wähle ich aus?
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Wenn man sich auf dem letzten Bild anschaut, wo er die 24Volt für seine Taster herholt, könnte dort etwas falsch verstanden worden sein.

Die Spannungsversorgung für die Taster muss am oberen Teil der SPS abgenommen werden, links von den Eingangssignalen!

Man kann die Schalter auch aus einer sogenannten externen Spannungsquelle versorgen, aber auch dann sollte man es so anschließen, wie es im Systemhandbuch angegeben und sogar textlich erläutert ist.

Es irritiert mich, dass die Spannungsversorgung für die Taster von einer ominösen Klemme "24VDC out" abgenommen werden soll, wie es sie "eigentlich" neben den Klemmen für die Relais-Ausgänge garnicht gibt.

Und nochmals zu den Schützspulen:

wenn die Schütze mit Spulen für 12Volt DC gekauft wurden, dann muss das Netzteil, das die Klemme neben den Relaisausgangs-Klemmen versorgt, auch 12Volt DC bereitstellen!

Wenn aber Schütze mit Spulen für 24Volt DC gekauft wurden, dann muss das Netzteil, das die Klemme neben den Relaisausgangs-Klemmen versorgt, aber 24Volt DC bereitstellen!
 
:lol: OK, dann sind wir uns einig.

Aber warum programmierst du A0.5 als Ausgang,
wenn doch deine Schütze an A0.0 und A0.1 angeschlossen sind?

Gut, vielleicht ist deine Zeichnung auch an dieser Stelle ein wenig "unscharf". :wink:

Patois
 
:idea:

Bitte Taster noch gegeneinander verriegeln!

+----||----------|/|------------( )--| A0.0
also E0.0 gegen E0.1

und

+----||----------|/|------------( )--| A0.1
auch E0.1 gegen E0.0

damit wird verhindert, dass beide Schütze gleichzeitig angesteuert werden können.

Stimmt denn die Spannungsversorgung der Schütze jetzt mit der Spulen-Nennspannung überein,

oder hat dir dein Vorgänger ein Ei gelegt, und du hast zwar 24Volt Nennspannungsspulen, aber
für AC ???

Ansonsten Verdrahtung überprüfen:

die Spannung für Schütz 2 muss über Öffner von Schütz 1 geschleift werden.

Und umgekehrt genau so.

Kann es sein, dass du die Spannung nicht über einen Öffner-Kontakt führst,
sondern über einen Schließer ????

Dann können die Schütze nämlich auch bei richtiger Spannungsversorgung nicht funktionieren :idea:

Patois
 
:lol:

Genau wie ich es mir gedacht habe: 13-14 ist ein Schließer.

Wenn du weiter machen willst, kannst du diese HARDWARE Verriegelungskontakte aus der Schaltung entfernen, dann müssten deine Schütze -- aber hoffentlich immer nur einer -- funktionieren.

Bitte dann nicht schnell hintereinander die Taster betätigen, die in die SPS hineingehen.

Eventuell eine Pausenzeit zwischen der gegenläufigen Schaltung in der Software einfügen.

Ich würde dir trotzdem raten, andere Schütze zu besorgen, die anstelle des 13-14 Kontaktes, der ein Schließer ist, dann aber einen Öffner haben sollte. Lass dich von der Lieferfirma beraten, denn ich habe keinen Katalog zur Hand.

Greetz
Patois
 
Hallo,
die Schütze der Reihe 3RT10xx-1XX1 haben immer einen Schliesser im Grundausbau.

Wenn man einen Öffner benötig kann man einen Hilfsschaltblock nachrüsten .
Das ist preiswerter als ein neues Schütz.

Das Schütz mit Öffner würde in deinem Fall 3RT1015-1BB42 heissen
 
.
Bitte Taster und Ausgänge gegeneinander verriegeln!

+----||-------------|/|-----------|/|-----( )--| A0.0
also E0.0 gegen E0.1 und A0.1

und

+----||-------------|/|-----------|/|-----( )--| A0.1
auch E0.1 gegen E0.0 und A0.0

damit wird verhindert, dass beide Schütze gleichzeitig angesteuert werden können,
und es wird erzwungen, dass der Ausgang des anderen Schützes zuerst zurückgesetzt (abgefallen) sein muss.

Diese Beschaltung benutze ich seit den Tagen der S3 und bin damit immer gut gefahren.

Zusätzlich wurden noch die Schütze hardwareseitig verriegelt, damit bei Wendeschaltungen auch wirklich die Lichtbögen an den Kontakten gelöscht waren, ehe die gewendete Spannung angelegt wurde. Dies ist besonders wichtig beim Schalten von DC-Strömen, wie das hier bei den Linearantrieben stattfindet.

Greetz
Patois
 
Hallo!

Macht doch am Freitag den 13. mal ein wenig Pause.

Der Fragesteller kommt mit dem Umklemmen u. ich mit dem Lesen fast nicht mehr zurecht!
 
patois schrieb:
Bitte Taster und Ausgänge gegeneinander verriegeln!

+-------||----------|/|-----------|/|-----( )--| A0.0
also E0.0 gegen E0.1 und A0.1

und

+-------||----------|/|-----------|/|-----( )--| A0.1
auch E0.1 gegen E0.0 und A0.0

damit wird verhindert, dass beide Schütze gleichzeitig angesteuert werden können,
und es wird erzwungen, dass der Ausgang des anderen Schützes zuerst zurückgesetzt (abgefallen) sein muss.

... ... ...

Da die Schütze heutzutage "sehr schnell schaltend" geworden sind, kann man sich in "Wendeschaltungen" nicht mehr auf die gute alte Technik der hardwareseitigen gegenseitigen Verriegelung über Öffner-Kontakte verlassen.

Für die Software wird deshalb folgende Ergänzung durch TIMER vorgeschlagen:

+------|/|-------------------------------------(T1)---| TIMER #1
hier A0.1

+----||----------||----------|/|-----------|/|---( )---| A0.0
neu T1 dann E0.0 gegen E0.1 und A0.1

und

+------|/|-------------------------------------(T2)---| TIMER #2
hier A0.0

+----||----------||----------|/|-----------|/|---( )---| A0.1
neu T2 dann E0.1 gegen E0.0 und A0.0


Ferner wird empfohlen über eine ausreichende Funkenlöschung für die LINAK-Antriebe nachzudenken.
Es darf vermutet werden, dass die LINAK-Kontrollgeräte eine Funkenlöschung enthalten.

Man sollte die mit dem Prototyp gemachten Erfahrungen dahingehend auswerten, dass man für das serienmäßige Produkt einen LINAK-Typ auswählt, dessen Endschaltersignale der Hubendebegrenzungen ( ja , es sollte an jedem Hubende eines Antriebs je ein Endschalter vorhanden sein! ) nach außen geführt sind, damit sie dann in der SPS verarbeitet werden könnnen.

Die Fa.LINAK gibt in ihren Unterlagen Hinweise, was beachtet werden sollte, falls keine LINAK-Kontrollgeräte zur Ansteuerung ihrer Antriebe verwenden werden. Es wird dringend empfohlen sich mit diesen Hinweisen auseinander zu setzen, besser noch sich als zukünftiger Großabnehmer intensiv und gezielt von LINAK beraten zu lassen.

Patois

PS.: es wurde bereits früher im Thread schon darauf hingewiesen, dass auch die Schützspulen mit Funkenlösch-Kombinationen beschaltet werden sollten!
 
Hurra es lebt :D
Hab die Ausgänge in der SPS wie vorgeschlagen gegeneinander verriegelt.
Mit dem Timer bin ich mir nicht so sicher, welche Zeit schlägst du vor und denkst du es ist wirklich notwendig?

Das mit den Linaks hab ich gleich am Anfang auch bei meinem Chef reklamiert, bin das auch anders gewohnt.

Ich habe für den Drehmotor eine tolle Steuerung gekauft, mit Rampenfunktion, Richtungsänderung und Endschaltereingängen. Werde sowas zukünftig auch für die Linaks nehmen, anstatt der Schütze.

Vielen Lieben Dank ihr, und vorallem du patois habt mir sehr geholfen!
 
NEONBLACK schrieb:
Mit dem Timer bin ich mir nicht so sicher, welche Zeit schlägst du vor und denkst du es ist wirklich notwendig?

Also , es ist ja hoffentlich klar, dass SPS-interne TIMER gemeint sind.
Daher kosten die dich ja nichts, außer dem Aufwand der Programmierung.

Im Normalfall taucht diese Zeit im Ablauf nur auf, als Pause meine ich, wenn irgendjemand an den Tasten der Ansteuerung rumspielt, also z.B. ausprobiert, was passiert, wenn man die gegenläufigen Bedienelemente gleichzeitig betätigt oder in schnellem Wechsel hintereinander.

Die Zeit muss so groß sein, dass die DC-Lichtbögen an den Kontakten des abfallenden Schützes mit Sicherheit gelöscht sind.

Da aber, wie bereits angedeutet, im Normalfall die Zeit nicht im Ablauf sichtbar wird, da sie ja -wieder im Normalfall- vor der Betätigung der Bedienelemente bereits abgelaufen ist, würde ich 0,5sec. programmieren. Vermutlich würden auch 0,3sec. ausreichen.

Wie lange die Lichtbögen anstehen, hängt natürlich auch von der Qualität der Löschglieder ab, mit denen die Antriebe beschaltet sind. LINAK fragen.

Greetz
Patois
 
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