Wie teilt ihr eure FI-Schutzschalter auf?

Diskutiere Wie teilt ihr eure FI-Schutzschalter auf? im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Wie teilt ihr eigentlich eure RCD auf? Ich lese hier oft, dass man Steckdosenstromkreise und Lichtstromkreise jeweils auf einen separaten FI legt...
Das ist ziemlicher Blödsinn, denn bei 99,9999% der Steckdosen fließt durch eine andere Sicherung kein anderer Strom.
Es geht ja auch um den Grenzfall mit >13A dauerlast.

Z. B. Der gute 3,5KW Infrarotheizer vom Discounter.
 
Dazu setze ich noch FI für die Stromkreise mit erhöhter Auslösewahrscheinlichkeit (Garten, Außenlicht) und für die Stromkreise, die eine erhöhte Ausfallsicherheit haben sollten (Heizung, Gefrierschrank....
Also, bei mir läuft beides ohne FI, nachdem ich mal den Inhalt einer Gefriertruhe nach dem Urlaub entsorgen durfte. Und im Winter ist ein Fehlerstrom das kleinere Übel, als kaputtgefrorene Heizungsleitungen. Den Fall hat es auch schon mal durch ausgelösten FI gegeben. Durfte ein Kollege für die Versicherung (Ursachensforschung-Schadenszahlungsabwendung) bearbeiten.
 
uf jeder Steckdose steht 10/16A wobei 10A die Schaltleistung ist. Also darfst du auch Steckdosen nur mit 10A absichern, oder musst verhindern, das einer ein eingeschaltetes 16A Gerät einsteckt oder den Stecker im Betrieb zieht.
hmm, steht wohl doch nicht auf jeder Steckdose...
Gira_Steckdose_001.jpg

...oder besagt es das Gira da andere Wege geht? :p

Und nein, die Steckdose ist keine 20 Jahre alt, sondern aktuelle Lagerware ^^
 
Die Angabe ist 10 A für Gleichstrom 16 A für Wechselstrom
Ähh - wo auf der Welt gibt es öffentliche Gleichstromnetze, wo Schukostecker installiert sind?
Die 10A sind die zugelassene Dauerlast, die 16A die zugelassen Kurzzeitlast. Solche Steckverbindungen unterliegen genauso wie die Leitungen einer Last-Zeit-Belastung, bis zu der diese die Wärme zuverlässig abführen können. Gerade Federkontakte verlieren bei Wärme an Kontaktdruck und der Teufelskreis von höheren Übergangswiderstand - größerer Leistungsabfall beginnt bis zum Komplettausfall oder Brand.
 
Das war früher mal ohne RCD zulässig. Nach aktueller VDE nicht mehr.
Im TT ist sowieso kein weg Ohne RCD. Auch da tauen nicht reihenweise Kühltruhen ab.
Da war mir denn egal, da pfeife ich auf die VDE, bevor ich wieder hunderte Euro an Gefriergut entsorgen darf. Bei Fleisch gar nicht so einfach, wenn du dies in die Tonne drückst, fängt die an zu leben. Und meine Heizung hat Festanschuss, also darf laut VDE.
Und ich kenne EFK, die installieren auf Wunsch des BH die Steckdosen auch ohne FI. Und wenn der BH das so möchte, interessiert es mich nicht für das Protokoll.
 
Also, bei mir läuft beides ohne FI, nachdem ich mal den Inhalt einer Gefriertruhe nach dem Urlaub entsorgen durfte. Und im Winter ist ein Fehlerstrom das kleinere Übel, als kaputtgefrorene Heizungsleitungen. Den Fall hat es auch schon mal durch ausgelösten FI gegeben. Durfte ein Kollege für die Versicherung (Ursachensforschung-Schadenszahlungsabwendung) bearbeiten.
Da gibt es heute aber bessere Wege. Auch der weggelassene FI nützt nichts, wenn die Heizung auf Störung geht oder die Gefriertruhe kaputt
 
Da gibt es heute aber bessere Wege. Auch der weggelassene FI nützt nichts, wenn die Heizung auf Störung geht oder die Gefriertruhe kaputt
japp, die Hiezung kann aber nicht auf Störung gehen wenn der FI die aussschaltet...doofe Konstellation für die Fehlersuche ;)
 
Wenn ein FI auslöst, liegt im Regelfall auch ein Fehler vor. Fehlauslösungen kommen eigentlich so gut wie nie vor. Also bis jetzt konnte ich immer einen Auslösegrund feststellen.

Wenn man die Tiefkühltruhe (bzw. dessen Inhalt) schützen sill, kann man auch ein GSM modul einbauen, dass im Auslösefall eine SMS schickt.
 
Da gibt es heute aber bessere Wege. Auch der weggelassene FI nützt nichts, wenn die Heizung auf Störung geht oder die Gefriertruhe kaputt
Das ist die richtig, aber eine mögliche Fehlerquelle weniger und kl. Fehlerströme sind gar nicht so selten und bei einer Heizung noch mit leitfähigen Rohren, reicht ein Blitzeinschlag in der näheren Umgebung und das Teil kann auslösen. Und es gibt auch im normalen Haushalt Systeme wo die Ausfallsicherheit höher zu bewerten ist, als der Schutz vor Fehlerströmen.
Leider gab es zu den Zeitpunkt keine 0,3A FI/LS mit 2TE, sonst hätte ich den eingebaut oder waren zu teuer - keine Ahnung, ist schon ein paar Jährchen her. Auch keine Kompaktmelder von 1TE, die bei einem Fehlerstrom ein Signal ausgeben. Mehr Platz war da (ohne gr. Umbau) nicht, also ist es geblieben. Umgeklemmt und fertig, manchmal muss man einfach mit der Praxis gehen.
 
Bei einen TT-Ist in aller Regel die Abschaltbedingung bei einem Erschluss nicht erfüllt . Deshalb ist da Zwingend der RCD erforderlich und da führt im TT-Netz kein Weg vorbei ! Egal ob da Festanschluss vorliegt oder Anschluss über Steckdose !
 
Die Belastung für Kontakte ist bei DC identisch zu AC. ist also völlig Rille, wenn du 1h lang 16A DC drüber schickst oder 16A AC. Außerdem ganz ehrlich wo gibt es ein 230V DC Netz?
 
Das ist die richtig, aber eine mögliche Fehlerquelle weniger und kl. Fehlerströme sind gar nicht so selten und bei einer Heizung noch mit leitfähigen Rohren, reicht ein Blitzeinschlag in der näheren Umgebung und das Teil kann auslösen. Und es gibt auch im normalen Haushalt Systeme wo die Ausfallsicherheit höher zu bewerten ist, als der Schutz vor Fehlerströmen.
Bei mir ist TT-Netz, deshalb ist seit 20 Jahren alles mit FI geschützt. Der einzige, der öfter mal ausgelöst hat in den 20 Jahren war der für den Garten. In Wohnungen oder Heizung IT Schrank usw gab es da nie ein Problem. Die Heizung ist in der gesamten Zeit 2x ausgefallen und von 3 Gefrierschränken im Haus wurden in der Zeit 2 Ersetzt, weil defekt.
 
Und im Winter ist ein Fehlerstrom das kleinere Übel, als kaputtgefrorene Heizungsleitungen.
Dann muss ich persönlich sagen, dass ich mich lieber lebendig um die zugefrorene Heizung kümmere als tot neben der solchen im warmen Zustand zu liegen. So viel zum Thema kleineres Übel.
Ganz nebenbei kann der Bauherr bei mir sonstwas verlangen, ich werde bei Neuinstallationen oder Sarnierungen keine Steckdose mehr ohne RCD setzen. Denn wenn mal was passiert steh ich dann nicht mehr nur mit einem Bein im Knast. Und genau dieses Vorgehen sollte auch jeder andere Eli beherzigen. Ist zumindest meine Meinung.
 
Wenn ein FI auslöst, liegt im Regelfall auch ein Fehler vor. Fehlauslösungen kommen eigentlich so gut wie nie vor. Also bis jetzt konnte ich immer einen Auslösegrund feststellen.
Das ist ja auch unstrittig das es auch einen passenden Fehlerstrom gibt, der zum Auslösen führt. Nur zum einen sagt dir eine moderne Heizung meist wo es ihr zwickt, und zum anderen sollte man dann auch schon wissen wo man an der Heizung zu suchen beginnt, bevor man anfängt nach dem Trial-Error-Prinzip einzelne Leitungen von der Steuerung ab zu klemmen und hofft das der FI bald wieder hält :rolleyes:

Was die Gefriertruhe betrifft, ist dann schon schön wenn man ne sms bekommt, doof ist dann auch wieder wenn du dann tausende von Kilometer entfernt bist :) Aber natürlich, auch solche Teile gehen kaputt, wie gesagt, heute denk ich da anders, allerdings bis ich heute auch nicht mehr so lange unterwegs, und mein Grierschrank durfte mit 25 Jahren störungslos verdient den Ruhestand geniesen :D
 
Thema: Wie teilt ihr eure FI-Schutzschalter auf?
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