Wie teilt ihr eure FI-Schutzschalter auf?

Diskutiere Wie teilt ihr eure FI-Schutzschalter auf? im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Wie teilt ihr eigentlich eure RCD auf? Ich lese hier oft, dass man Steckdosenstromkreise und Lichtstromkreise jeweils auf einen separaten FI legt...
Die Belastung für Kontakte ist bei DC identisch zu AC. ist also völlig Rille, wenn du 1h lang 16A DC drüber schickst oder 16A AC. Außerdem ganz ehrlich wo gibt es ein 230V DC Netz?

Sieht der Herr Dipl.-Ing. Herbert Schmolke im de Beitrag anderes.
 
Wer heutzutage wegen Ausfallsicherheit auf RCD verzichtet, hat es noch nicht ganz kapiert, um was es geht.
Ausfallsicherheit erhöht man nicht durch weglassen eines RCD sondern dadurch dass man die Stromkreise auf möglichst viele RCD aufteilt.
Wer einen Tiefkühler auf den gleichen RCD hängt, wie die Gartensteckdose, ist selber Schuld.

Meine Eltern haben den landwirtschaftlichen Hof 1965 neu gebaut, und da war schon alles durch einen "Trennwart" geschützt. Und das war aus Brandschutzgründen auf landw. Objekten damals schon Pflicht.
 
Wenn man selber aktiv ist, reicht im Prinzip schon eine einzige Fritz Dect Schaltsteckdose , wenn man eine Fritzbox hat. Die kostet so um die 50€ und daran schließt man den Gefrierschrank an. Und diese Steckdose kontrolliert den Stromverbrauch. Ich brauche also nur von irgendwo auf der Welt mal nachschauen, wie viel Strom die am Tag gemessen hat ist der Verbrauch 0 ist der Schrank im Eimer, ist der Verbrauch überdurchschnittlich hoch ebenso. bekommt die Fritz keine Verbindung zur Steckdose, ist der Strom weg. Und diese Steckdose hat auch noch einen Temperaturfühler. Ist es also in der Wohnung zu kalt, dann ist die Heizung im Eimer. Und das ganze geht ohne Alexa oder sonst irgendeine Cloud.
 
Die 10A sind die zugelassene Dauerlast, die 16A die zugelassen Kurzzeitlast. Solche Steckverbindungen unterliegen genauso wie die Leitungen einer Last-Zeit-Belastung, bis zu der diese die Wärme zuverlässig abführen können. Gerade Federkontakte verlieren bei Wärme an Kontaktdruck und der Teufelskreis von höheren Übergangswiderstand - größerer Leistungsabfall beginnt bis zum Komplettausfall oder Brand.

Wenn du meinst, kannst du deine Steckdosen zu Hause, gerne auf Dauer mit 16A belasten. Nehme aber fairerweise eine Steckdose, die nicht mehr ganz neu ist häufiger benutzt wird. Und dann kannst du hier berichten.
Das hängt sicherlich auch davon ab, ob solche Steckdose in einer schlecht isolierten KS-Wand eingegipsten Gerätedose oder wie heutzutage gerne installiert wird, in einer eingeschäumten Systemgerätedose steckt. Vorteil der Systemgerätedose ist deren schnellerer Einbau und Winddichtigkeit zB. bei Stoßfugen. Denn diese müssen bei einem Nut-Federsystem - was heutzutage usus ist - an den Stoßfugen nur über den Stürzen vermörtelt werden, sonst nicht, Die Luftdichtigkeit wird über den Putz hergestellt. Und die Praxis gibt mir recht - mehr als so ein promovierter Volltheoretiker in deinem Link. (Kann ich übrigens nicht lesen, da nicht für jeden Müll ein Abo habe und mir das Geld und Zeit zu schade ist)

Da du ja auch zu den regelmäßigeren Mitlesern gehörst, liest du es ja nicht zum ersten Mal, aber wiederhole mich extra für dich:
Also, ich bin schon lang genug auf den Baustellen unterwegs und habe schon etliche verschmorte Steckdose gesehen. Sind da zwar durch Staub und Dreck härtere Bedingungen, aber 9KW10KW Dauerlast (Bauheizung) schafft sogar eine 3L/16A CEE-Kupplung an einer 1,5mm²-Leitung, da diese im Gebäude liegt. Der Stecker im Baustromkasten hat meist keine Probleme.
Auch die Steckdosen der Kabeltrommeln, wo denn die Handwerker - insbesondere EFK, da diese sich bei ihrer Tätigkeit selten warmarbeiten können - ihre kleinen 1-2kW Heizlüfter reinstecken, killen diese regelmäßig. Dann liegen die verschmorten Dinger dann irgendwann auf dem Bau herum oder im Container. Problem ist bekannt und es werden daher die billigsten Trommeln zum Bau geschleppt, da die guten auch mal schnell Beine bekommen.

Diese Woche hatte ich erst ein Bau, da lief das Estrichtrocknungsprogramm der Gasheizung auf Maximum, da hast du den mal knapp 50C˚ und 75% Luftfeuchtigkeit im OG (Sauna) Nebenbei liefen noch zwei Entfeucher mit à 700W Anschlussleistung. Den Stecker konnte man kaum anfassen, so heiß war der, die Leitungen (zu einem Gerät) waren merklich wärmer als der Rest.

Aber 16A (3600W) Dauerlast sind schon ok!
 
Bei DC hast du eine höhere thermische Belastung. Daher bin ich auch der Meinung, dass man das nicht einfach pauschalisieren kann.
Könnt ihr rechnen?
Bei DC und AC gelten die gleichen Formeln. Strom mal Spannung = Leistung. Die Spannung errechnet sich durch Strom mal Übergangswiderstand. Und der Übergangswiderstand ist bei DC und AC ebenfalls gleich. Dazu muss ich kein Doktor sein, sondern nur nachdenken. Deshalb hat man übrigens den Effektivwert der Wechselspannung erfunden, weil der den gleichen Heizwert wie Gleichspannung/strom hat.
 
Wenn du meinst, kannst du deine Steckdosen zu Hause, gerne auf Dauer mit 16A belasten.

Die 16 A Steckdosen sind nicht für eine Dauerlast von mehreren Stunden ausgelegt.
Sondern nach einer in der Norm festgelegten Zeit...
Näheres in dem de Beitrag.

Ich habe nur geschrieben, das die 10 A für Gleichstrom sind.
Nicht das ich dauerhaft 16 A Verwenden möchte.
Zum Laden von KFZ über Stunden kann das schon Probleme geben.

Bei der Suche zum Thema habe ich oft nur die 16 A Angabe gefunden.
Die 10 A fehlen bei vielen Herstellern
 
Kontakte können DC und AC eigentlich gleich führen, jedoch nicht schalten.
Ein DC Lichtbogen verlöscht eben nicht so einfach, wie ein AC Lichtbogen im Spannungsnulldurchgang.
 
Dann muss ich persönlich sagen, dass ich mich lieber lebendig um die zugefrorene Heizung kümmere als tot neben der solchen im warmen Zustand zu liegen. So viel zum Thema kleineres Übel.
Deine Meinung, aber dann stimmt da noch mehr nicht, als ein fehlender FI. Meine ist geerdet, am Geräteanschluss am PE und da noch alles schöne Kupferleitungen, diese mehrfach an den PA.
Wenn du zu Hause bist, dann bekommst du ja einen Ausfall mit, für ein paar Tage verreist nicht. Naja - spielt heutzutage auch auch nicht so die Rolle. So richtige Winter mit durchgängigen Frost haben wir nicht mehr und verreisen darf man auch nicht mehr.
Das war früher anders, da konnte man mit seiner ineffizienten zugelassenen Heizung noch richtig was durchjagen.
 
Kontakte können DC und AC eigentlich gleich führen, jedoch nicht schalten.
Ein DC Lichtbogen verlöscht eben nicht so einfach, wie ein AC Lichtbogen im Spannungsnulldurchgang.
Daran ändert aber der Strom wenig und den Funke löscht auch nicht die Sicherung.
 
Der Lichtbogen ändert sich aber kaum bei 10 oder 16A Außerdem.
Außerdem steht z.B. bei Busch Jäger Nennspannung 250V~. Von DC steht da gar nichts. Macht auch wenig sinn in einem DC-Netz eine ungepolte Steckdose zu verwenden oder?
 
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@Www
Für mich besteht das Problem weniger bei 3 polig angeschlossenen Geräten als bei 2 poligen.
Ich denke nur an diverse Deckenleuchten aus Metall wo das Gehäuse auf dem N liegt. Wenn jetzt der N aus welchem Grund auch immer nicht mehr richtig verbunden ist dann liegt Dampf auf dem Gehäuse. Und ich wette 90% der Leute würden zuerst versuchen das Leuchtmittel zu tauschen. Dann liegt man ganz schnell neben der Leiter.
 
Ein Metallgehäuse darf nie auf dem N liegen, höchstens auf dem Pen und der wird nie geschalten.
 
@Www
Für mich besteht das Problem weniger bei 3 polig angeschlossenen Geräten als bei 2 poligen.
Ich denke nur an diverse Deckenleuchten aus Metall wo das Gehäuse auf dem N liegt. Wenn jetzt der N aus welchem Grund auch immer nicht mehr richtig verbunden ist dann liegt Dampf auf dem Gehäuse. Und ich wette 90% der Leute würden zuerst versuchen das Leuchtmittel zu tauschen. Dann liegt man ganz schnell neben der Leiter.

Ein Metallgehäuse darf nie auf dem N liegen, höchstens auf dem Pen und der wird nie geschalten.
Wir reden hier von (der Strombelastbarkeit und nicht über den FI laufende) verpolbaren Schukosteckersystem. Dort ein Metallgehäuse bei zweipoliger Zuleitung an den blauen anzuschliessen, macht hoffentlich keiner.
Und bei mir ist nur die Steckdose für die Gefriertruhe aus dem FI-Kreis ausgeschlossen. Um diese zu benutzen, muss man diese abrücken. Aber wie schon geschrieben, es muss ja letztendlich jeder selber wissen, ob im die Ausfallsicherheit wichtiger als das letzte Quentchen an Schutz.
Und ich habe ausreichend ältere Nachbarn in der Umgebung, die haben noch klassische Nullung im Haus, wo ich schon mal die eine oder andere Steckdose mit einem Schukomaten nachgerüstet habe. Bring aber beim PEN-Bruch davor auch nichts, wenn dieser von dritter Seite her hochgezogen wird.

Und gelinde gesagt, halte ich diese Vollmetall-Leuchten mit zwei inneneinander liegenden Quadraten auch nicht für besonders sicher, aber meine Frau liebt das Teil. Da ist mir der Hausfrieden wichtiger, da muss man manchmal eben abwägen.
Genauso wenn ich auf den Baustellen meine Kontrollen durchführe, muss man manchmal Kompromisse abseits der DIN suchen, wenn dies technisch nicht so relevant ist und nicht diese immer durchsetzen wollen. (Dies gilt für alle Gewerke)

Und übrigens habe ich die Situation auch schon mal im Altbau vorgefunden, wo der N (beide in Schwarz) der Deckenleuchte bei einer alten zweipoligen Zuleitung im Bergmannrohr geschaltet war. Dort denn bei der 3m hohen Deckenleuchte die Erdung weggelassen und dies meiner Nichte gesagt. Auch der Sicherungskasten hing unter der Decke und musste erst aufgehebelt werden, da mit Farbe zugekleistert. Das Teil war ein Grauen. Wenige uralte Automaten (drei einpolige für alles- einschließlich E-Herd, fehlende Abdeckungen). Ist jetzt aber Sache des Vermieters dort Abhilfe zu schaffen und die meiner Nichte das dort was passiert. Ich partizipiere weder von den Mieteinnahmen, noch bin ich ihr Kindermädchen. Aber es ist schon erstaunlich, was es für abgewohnte Klitschen in diesen Studentenhochburgen an jene gebracht werden und akzeptiert werden, Hauptsache die Miete ist verhältnismäßig günstig.
 
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Ja es darf nicht. Nur wäre es nicht die erste Lampe, wo auch immer sie herkommen mag, in denen quasi eine klassische Nullung verbaut wurde.

Dort ein Metallgehäuse bei zweipoliger Zuleitung an den blauen anzuschliessen, macht hoffentlich keiner.
Genau das hab ich letzte Woche bei einer Heizung gesehen. Installation war TN-C und wurde nun auf TN-S umgebaut.
Nachdem alles fertig war habe ich alles angeklemmt und festgestellt dass die Heizung den FI schmeißt. Und siehe da, klassische Nullung.
Dazu muss ich noch sagen dass die Heizung vor dem Umbau auf TN-S auch nicht über einen Potentialausgleich verfügte. Tja war halt damals so.
 
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Ja es darf nicht. Nur wäre es nicht die erste Lampe, wo auch immer sie herkommen mag, in denen quasi eine klassische Nullung verbaut wurde.


Genau das hab ich letzte Woche bei einer Heizung gesehen. Installation war TN-C und wurde nun auf TN-S umgebaut.
Nachdem alles fertig war habe ich alles angeklemmt und festgestellt dass die Heizung den FI schmeißt. Und siehe da, klassische Nullung.
Dazu muss ich noch sagen dass die Heizung vor dem Umbau auf TN-S auch nicht über einen Potentialausgleich verfügte. Tja war halt damals so.
Aha, also da war denn die Heizung über ein Schukostecker angeschlossen oder wie muss man dies verstehen?
 
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