Es stand niemals zur Debatte ob der VNB auf einen Erder verzichten kann, es ging immer nur um das Gebäude des TE bzw. seines Kunden!
Der besagte Hausbesitzer wird vielleicht mein zukünftiger Kunde?
Die Vorgeschichte stellt sich so dar:
Wie schon geschrieben, da Bayernwerk die ganze Gegend verkabelt, trugen sie dem Hausbesitzer an, ob er nicht von Freileitung auf Erdkabelanschluss umstellen will. Ansonsten würde das Erdkabel nur bis zum letzten Mast seiner 400V Freileitung gelegt und bei ihm im Haus bliebe alles beim alten Dachständeranschluss.
So hat sich der Hausbesitzer drei Angebote erstellen lassen und natürlich das Günstigste genommen.
Nach Teil-Ausführung der Arbeiten erhielt er die Rechnung und die war mehr als doppelt so hoch.
Die Begründung, dass bei dem Telefonat mit dem Kunden, die tatsächlichen Kosten nicht genau abschätzbar waren.
Mehraufwand im Vergleich zum Angebot sei entstanden durch fehlende Erdung, Tiefenerder in Edelstahl musste errichtet werden.
Der Kunde hat auch das Problem, dass die Umstellung auf Erdkabelanschluss nicht komplett vollzogen werden konnte, da der Versorger die Stichleitung zum Kunden am Trafo noch nicht angeschlossen hat.
Der Baufortschritt stellt sich so dar: Versorger setzte Säule an die Hauswand, der Elektriker verlegte die Steigleitung von der Säule bis zu einem neu gesetzten Abzweigkasten im Dachboden in der Nähe des alten Dachständer-HAK. Außerdem, direkt neben der Säule wurde der strittige Tiefenerder gesetzt und mit 16mm² an die zugehörige PEN Klemme gehängt.
Und jetzt gibt es Streit, weil effektiv nur der Erder alleine Kosten von 750 Euronen verursacht hat.
Heute habe ich mir die Sache angeschaut und zuerst mal den Ausbreitungswiderstand des strittigen Erders gemessen.