Absicherung Notstromeinsatz im Haus

Diskutiere Absicherung Notstromeinsatz im Haus im Forum Ersatzstromanlagen (Notstrom) im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich habe ein paar Fragen zum Einsatz folgendes Notstromer: Diesel Generator Könner & Söhnen KS 8100 Höchstleistung 6,5 KW , besitzt keine...
Ganz verstehe ich jetzt nicht, warum man da einen Trenntrafo einbauen soll?
 
passt für 16 A Absicherung. Aber dann als Einspeisestecker nur ein 3 poliger CEE 230 V Stecker kein 5 poliger Stecker.
 
Ich auch nicht. Der Generator hat keine Überwachungseinrichtung die mit einer Erdung Probleme bieten könnte.
Selbst wenn man mit einem Trenntrafo das Netz des Generators galvanisch trennt ergibt sich immer noch ein IT Netz vor dem Trafo um dessen Schutz man sich immer noch kümmern muß.
 
Ganz verstehe ich jetzt nicht, warum man da einen Trenntrafo einbauen soll?
Eben weil du nicht jeden IT-Generator auf TN-S-Netz umstellen kannst. Mit Trenntrafo spielt das Netz des Generators selbst keine Rolle mehr. Egal ob der Generator ein TN-C-Netz ein TN-S-Netz oder ein IT-Netz liefert. Hausseitig liefert der immer ein TN-S-Netz. Die einzige Verbindung des TN-S-Netzes zwischen N und PE liegt an der Sekundärseite des Trafos.
 
Ich auch nicht. Der Generator hat keine Überwachungseinrichtung die mit einer Erdung Probleme bieten könnte.
Selbst wenn man mit einem Trenntrafo das Netz des Generators galvanisch trennt ergibt sich immer noch ein IT Netz vor dem Trafo um dessen Schutz man sich immer noch kümmern muß.
Diesen Schutz muss der Hersteller des Generators liefern !
Nachtrag ohne diesen Schutz darf der gar nicht eingesetzt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja Krutzitürken. Dann kauft man halt einen Einspeisegenerator (oder einen Univesalgenerator)

Die 400€ einpoligen Moppel mit 4kW sind sowieso nie dazu gedacht gewesen, und sind eben nicht geeignet als Netzersatzanlage.
 
Klar doch gibt es auch Generatoren die ein TN-S-Netz liefern . die Kosten aber auch ordentliches Geld. Die meisten Generatoren liefern ein IT-Netz und sind für den mobilen Einsatz aber eben nicht für das einspeisen ins Hausnetz gemacht.
Mit dem Trenntrafo sieht der IT-Netz Generator nur einen Verbraucher. und das Hausnetz sieht da ein TN-S-Netz als Quelle. trenntrafo.GIF
 
Üblicher IT Moppel muss es vertragen, wenn ein Pol an Erde gelegt wird. Wenn nicht, zurück zum Kommando als Garantiefall!!!

Damit das Ganze zum TN wird, gleich nach dem Moppel einen Automatenkasten mit RCD drin und der besagten PE-N - Brücke.
Zusätzlich ein 4 oder 6mm² Cu von der Erdungsschraube des Moppel zur Haupterdungsschiene auch PAS genannt.

Bei kleinen Anlagen reicht ein 30mA RCD im Kasten, bei größeren ein 300mA, und wenn man es ganz gut machen will ein sel. 300mA.

Allerdings müssen die notstromversorgten Endstromkreise definitiv mittels 30mA RCD in der Hausanlage geschützt sein.

Bei Moppel, einphasig, über 3600 VA muss man darauf achten, zum Beispiel die E-Herdleitung nicht zu überlasten.
Im einfachsten Fall mir einem B16A LSS im Kasten nach dem Moppel, wenn man nicht mehr als 3600 Watt im Notfall benötigt.

Trenntrafo sehe ich auch nicht sinnvoll, wenn man davon ausgeht, dass der Moppel schon ein floatendes Netz liefert.
 
Was ist denn bei Dir eine kleinere Anlage?
bei 32A sollte ein 30mA FI auf jeden Fall ausreichen, ansonsten ist das was nicht in Ordnung.
vor dem 300mA Typen gibt es auch noch einen 100mA Typen den man zuerst wählen sollte wenn aus berechtigtem Grund ein 30mA Typ nicht passt.
 
Zitat: Üblicher IT Moppel muss es vertragen, wenn ein Pol an Erde gelegt wird. Wenn nicht, zurück zum Kommando als Garantiefall!!!
Das sollte er, nur es gibt Hersteller die das untersagen , aus welchen Gründen auch immer.
 
Dann ist so ein Teil erst recht nicht geeignet, das dann mit einem Trenntrafo hinbasteln zu wollen macht das Teil auch nicht wertiger.
 
@Octavian1977 Bring es doch einfach auf den Punkt. IT -Generatoren sind ohne Umbau nicht zur Einspeisung ins Hausnetz geeignet. Der Umbau des Generators macht denjenigen der diesen Generator umbaut zum Hersteller mit allen rechtlichen Folgen.
 
Lassen wir die Wertigkeit mal außen vor. Ein einfacher Generator ist viel einfacher zu beschaffen.
Deshalb finde ich es nicht verkehrt mit einem IT Netz einfacher Art umgehen zu können.
Hat auch was mit Sicherheit zu tun meine ich. ( Keep it Simpel )

Wie kann ich mit 4 KW Generator eine Herdleitung überlasten ? 5 mal 2.5 qmm2 und max 4. KW vom Generator ?
Der Rückstrom kann max. ca. 16 A/240 Volt sein. Zusätzlich, von den 3600 W frisst der Trenntrafo bestimmt 5-10 %
4 KW ist daher gewählt, das keine Leitung zu hoch belastet werden kann.

ein 30mA RCD ist ja direkt hinter dem Trafo angedacht, als Schutz bis zum Sicherungskasten.
Alle Stromkreise im Haus sind per RCD abgesichert. Das halte ich schon für wichtig unabhängig vom Notstrom.

Vereinfacht.
Sicherheit vor dem Trafo = Generatorschutz.
Sicherheit nach dem Trafo = Erdung mit RCD
 
Genau den Umbau, wenn er den geht. Will ich vermeiden.
Und wenn ich nicht umbaue müsste ich nach der Stechdose des Generators erden oder ?
Das ist "muss er abkönnen" gemeint.
 
Was ist denn bei Dir eine kleinere Anlage?

In diesem Fall verstehe ich unter einer kleineren Anlage, dass keine höheren betriebsbedingten Fehlerströme als etwa 15mA sich aufsummieren.

So dass man die Anlage also an einem einzigen 2 poligem 30mA RCD betreiben kann.

Wo die Grenze in der Praxis liegt, ist schwer zu sagen. Wenn in der Anlage viele Schaltnetzteile verbaut sind, kann es sein, dass bei einem Einfamilienhaus kein Notstrombetrieb mit 30mA Haupt RCD möglich ist. Erschwerend kommt hinzu, dass einphasig eingespeist werden soll, womit die Fehlerstromproblematik gravierender wird.

Welche Größe des RCD gleich nach dem Notstromgenerator sinnvoll ist, müsste ein Fachkundiger vor Ort entscheiden.

Oder gleich einen 100 mA Typen in die Box zu setzen, wäre sicher auch nicht verkehrt.
 
Wie kann ich mit 4 KW Generator eine Herdleitung überlasten ? 5 mal 2.5 qmm2 und max 4. KW vom Generator ?

Ok, mit 2,5mm² sicher nicht. Aber manchmal wurden nur 1,5mm² Herdzuleitungen verbaut, das wird dann etwas grenzwertig mit 17,4 A.

Genau den Umbau, wenn er den geht. Will ich vermeiden.
Und wenn ich nicht umbaue müsste ich nach der Stechdose des Generators erden oder ?
Das ist "muss er abkönnen" gemeint.

Den Generator in seinem Inneren nicht umbauen! Sonst erlischt die Gewährleistung. Die Erdung eines Pols muss gleich nachher in einer Box mit dem RCD erfolgen.

Wie auf dem Bild:

NotEinspRCD.png
 
Danke für die ausführlichen Informationen.
Mit dem RCD bei einer Phase einspeisen ist ein guter Hinweis, ist eigentlich klar muss man aber dran denken.
Mit 4 FI´s kann man ja in der Summe jetzt schon mehr Fehlerstrom haben ohne das etwas passiert. Kommen die zusammen wird der FI auslösen.
Wahrscheinlich würde man bei einem Notfall nie alle Sicherung aktivieren, nur was man wirklich braucht. Meist wird es wohl ohne Auslösung abgehen.

Ich bespreche das mit dem Elektriker.

Zu der Schaltung, Danke. So hatte ich mir das vorgestellt, Ob mit Trenntrafo oder ohne ( Ich bin mehr für einen ) , macht in der Schaltung keine Grundsätzlichen Änderungen.
 
Mit dem RCD bei einer Phase einspeisen ist ein guter Hinweis

Die Sache, direkt nach dem Generator, also maximal nach 1 Meter, einen RCD zu setzen hat den Vorteil, dass die Eispeiseleitung bei evtl. Beschädigung, zum Beispiel Einklemmen in eine Metalltüre, auch mit geschützt ist. So kann das speziell bei Notstromversorgung gefürchtete Problem eines Erdschlusses hier weitgehend entschärft werden. Wie gesagt, wenn es die Anlage zulässt, böte ein 30mA RCD den besten Schutz. Bei weiter verzweigten notstromversorgten Netzen in größeren Häusern, wäre zu bedenken, ob ein 100mA oder gar 300mA RCD praktikabler wäre?

Sollte man sorgfältig überlegen, damit man im Notfall auch eine entsprechende Betriebssicherheit gewährleisten kann und nicht der RCD unberechtigt auslöst.
 
Ob mit Trenntrafo oder ohne

Kostenmäßig vorteilhaft wäre natürlich, wenn man sich den Trenntrafo sparen kann, weil im Idealfall der Generator ein perfekt floatendes Netz liefert.

Ein fachkundiger Elektriker wird sicherlich diese Eigenschaft des Generators definitiv herausmessen können.


Eines wäre zu diesem Konzept noch zu sagen. Der Schukostecker direkt am Generator muss entsprechend beschriftet werden, dass er nicht versehentlich in eine "normale" Schukodose gesteckt wird.
Evtl. die Leitung mechanisch an den Generator binden, damit keiner auf die Idee kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Thema: Absicherung Notstromeinsatz im Haus
Zurück
Oben