Absicherung Stromkreis Zentralheizung

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rigilkent

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Hallo Forum,

bei unserer neuen Zentralheizung kommt mir die Absicherung ihres Stromkreises seltsam vor.

Sie besteht ausschließlich aus einer 35A Schmelzsicherung. (Überrest der alten Installation)

Mit Litze 3*0.75mm*mm angeschlossen ist das neue Steuergerät mit einer integrierten 10A Geräte(fein?)sicherung.

Von dort aus sind dann Kessel und Pumpen versorgt.
Die Pumpen sind ohne Erdung angeschlossen (Litze je 2*0,75mm*mm), obwohl sie einen Erdungsanschluss haben. (Vielleicht erdet das Rohr?)

Weiterhin befindet sich eine fest installierte AP-Schuko-Doppelsteckdose zur Versorgung einer kleinen digitalen Wasseruhr für die Befüllung der Heizanlage im Heizraum. Die Schuko-Steckdose ist mit 2*0.75mm*mm Litze versorgt. Erdung nicht vorhanden.
Die Dose ist definitiv nicht über die Feinsicherung im Steuergerät geführt -- also mit 35A Schmelz abgesichert.

Wie sieht es eigentlich mit RCDs für so einen Kreis aus? Die zugängliche Steckdose macht das ja erforderlich. (Gilt diese Steckdose als für Laien zugänglich? Heizraum abgeschlossen.)

Aber ist es selbst ohne Steckdose nicht sinnvoll, einen RCD zu haben, da an der Heizung Wasser und Strom nahe beieinnander sind?

Die Abnahme der Heizung steht nächste Woche an und ich habe bei der Installation ein mulmiges Gefühl.

Vielen Dank für eure Hinweise.
Rigilkent
 
Hallo!

Wer hat die Hzg. Strommässig in Betrieb genommen, der Hzg.Bauer, ein Eli, bzw. wer nimmt von wem was ab?
 
Die Heizanlage ist von einer WEG in auftrag gegeben worden. (Ersatz einer 30 jährigen Anlage), Haus BJ1981

In Betrieb genommen hat sie die montierende Firma.
Vermutlich hat ein Elektriker des Heizungsbauers die Elektroinstallation gemacht.

Ein Ingenieurbüro hat die Leitung über die Baustelle.

Abgenommen wird die Heizanlage schlussendlich von einem Repräsentanten der WEG (also u.a. von mir)
Spielt in technischer Hinsicht meiner Meinung nach keine Rolle.

Die Schmelzsicherung ist nur da, weil sie schon bei der Altanlage drin war. Die alte Anlage hatte einen riesen Schaltschrank, in dem dann weitere Sicherungen waren. Aber der ist ja ersatzlos entfallen.

Das interessante ist, dass es in einem Nachbarhaus genauso aussieht, obwohl dort eine ganz anderer Firma montiert hat, und es dort auch keinen Ingenieur gab. Das ist das einzige was darauf hindeutet, dass das der Stand der Technik ist.
 
Nunja

35A Schmelzsicherung (Diazed Schraubsicherung?) ist wohl nicht richtig.

Wie wurde denn die neue Anlage angeklemmt?
Wurde da anstatt des alten Schaltschrankes einfach ein kleiner Aufputzverteiler montiert, und direkt verklemmt.

Querschnitt der Zuleitung?

Hier wäre es am einfachsten gewesen einen einfachen IP54 Kleinverteiler (die mit dem plexiglastürchen) mit einem FI-LS einzubauen.
 
rigilkent schrieb:
Sie besteht ausschließlich aus einer 35A Schmelzsicherung. (Überrest der alten Installation)

Alles muks, enstpricht nicht im geringsten den Vorschriften.

rigilkent schrieb:
Von dort aus sind dann Kessel und Pumpen versorgt.
Die Pumpen sind ohne Erdung angeschlossen (Litze je 2*0,75mm*mm), obwohl sie einen Erdungsanschluss haben.

Da gehört 3adrig dran.

rigilkent schrieb:
(Vielleicht erdet das Rohr?)

Darauf kann man sich nicht verlassen. Wies sieht es denn mit dem Schutzpotentialausgleich aus?

rigilkent schrieb:
Weiterhin befindet sich eine fest installierte AP-Schuko-Doppelsteckdose zur Versorgung einer kleinen digitalen Wasseruhr für die Befüllung der Heizanlage im Heizraum. Die Schuko-Steckdose ist mit 2*0.75mm*mm Litze versorgt. Erdung nicht vorhanden.

Ein Schukosteckdose darf mit max. 16 A abgesichert werden. Der Querschnitt ist enstsprechend Verlegeart, Länge und Sicherung zu wählen.

rigilkent schrieb:
Wie sieht es eigentlich mit RCDs für so einen Kreis aus? Die zugängliche Steckdose macht das ja erforderlich. (Gilt diese Steckdose als für Laien zugänglich?

Auch da. Das werden die aber nicht mitgekriegt haben.

rigilkent schrieb:
Die Abnahme der Heizung steht nächste Woche an und ich habe bei der Installation ein mulmiges Gefühl.

Denen würde ich auf die Füsse treten und den Mist durch eine Elektrofachfirma ändern lassen wollen. Protokoll nicht vergessen.

Lutz
 
Hallo 35A sind schon kräftig überzogen Tausch dies doch aus damit es dich beruhigt.
mfg sepp
 
Hallo,

vielen Dank für eure Antworten. Ehrlich gesagt, habe ich das so erwartet.

Die 35A Schmelzsicherung war früher die Vorsicherung für den alten Schaltschrank, in dem dann kleiner abgesichert wurde.

Jetzt ist der Schaltschrank weg, und es muss da eben ein Kleinverteiler mit entsprechender Absicherung rein.

Gut, Steckdosen und Pumpen gehen halt so nicht, muss noch 3 adrig mit entsprechenden Querschnitten ausgeführt werden.

Grüße, Rigilkent
 
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