Allpolige Abschaltung für den Herd

Diskutiere Allpolige Abschaltung für den Herd im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo. Nach einem Mieterwechsel wird eine neue Küche eingebaut. Laut dem Kücheninstallateur müsste eine allpolige Abschaltung für den Herd in den...
Insofern eine Möglichkeit zur allpoligen Abschaltung voehanden ist, -> RCD,
guxu hier
Allpolige Abschaltung von Drehstromkreisen - Elektropraktiker
schnippel_______________________________
Und auch beim Elektroherd ist die allpolige gemeinsame Abschaltung nicht gefordert, denn auch hierbei handelt es sich um ein Betriebsmittel, in welchem intern aus dem Drehstromkreis drei Einphasen-Wechselstromkreise mit gemeinsamem Neutralleiter gebildet werden und welches der Laie nicht öffnen muss (darf).

Wenn aber aus einer Herdanschlussdose mehrere getrennte Abgänge zu Einphasen-Wechselspannungsverbrauchsmitteln, also mehrere Wechselstromkreise mit nur einem Neutralleiter gebildet werden (wie z. B. unter Verwendung einer Herdanschlussdose mit mehreren Auslässen), dann greift wieder der Abschnitt 528.1.2 von DIN VDE 0100-520 [3]. Das heißt, solche Drehstromkreise müssen durch eine allpolige gemeinsame Einrichtung geschaltet/getrennt werden können.
schnippel_______________________________


have a nice day
 
Wird sowas sein. Das kann man sogar fertig im Baumarkt kaufen.
Nützt dir nur nichts, da am Kochfeld meist die Leitung fest verbunden ist. Und durch die zusätzliche Schukosteckdose einen Schwachpunkt mehr. Vor allem darf die Konstruktion nur in Anlagen verbaut sein, wo der Herdanschluss über einen 0,03er FI abgesichert ist. Ich glaube nicht, dass die WEFK mit Mini-Elektroschein in der Lage ist dies zu überprüfen!
 
Also ich pers. finde es unmöglich Mietern eine Wohnung anzubieten, die nicht komplett ist, wird aber auch bei uns immer mehr Mode.
Einer der von mir betreuten BT/GÜ vermietet seit C19 seine Wohnungen sogar ohne Bodenbelag, Armaturen und Innentüren - quasi eine nach außen abgeschlosse Rohbauwohnung. Nur die E-Geräte (Schalter / Steckdosen) waren in rudimentärer Ausstattung erweiterungsfähig vorhanden. Nennt sich denn geschlossene Wohneinheit, den Begriff hatte ich zuvor auch nicht gehört. Die waren denn im Mietzins etwas günstiger und ist er ist diese reißend losgeworden.
Ich bekomme jetzt ja nicht mehr soviel vom Bau mit - aber mal sehen wann der erste Miethai eine Rohbauwohnung nur mit rohe Wände und Estrichboden inkl. FBH anbietet. In der jetzigen Situation würde man diese spielend für einen 1/2 Mietzins loswerden.
Moin,

also wir machen damit in Ballungsräumen (z.B HH-Speckgürtel) sehr gute Erfahrungen.
Also soweit gehen wir nicht, dass keine Fenster drin sind und der Deckenabschluss zum Kaltboden ist auch fertig und es ist verputzt. Ansonsten ist die Wohnung nackt nur die Verbauchsanschüsse und Heizung steht.
Wir nennen dies Optiflex-Wohnung, wo der Mieter den Ausbauzusand und somit die Höhe der Miete mitbestimmen kann. Wenn der Mieter die Wohnung so nackt nimmt, spart er rund 300-400,-€ an Miete mtl.
Vorteil für den Mieter, das ist viel Geld, so dass diese sonst nicht leisten könnten., Gerade Familien mit Kinder nehmen diese gerne, da zu einem günstiger ist und zum Anderen kaum Konkurrenz durch wohlhabende Klientel vorhanden ist, da diese dadurch abgeschreckt werden.
Vorteil für uns, wir umgehen erst einmal den bürokratischer Nachweis der Mietpreisbremse, bekommen dadurch handwerklich geschicktere Mieter, die auch hinterher die Wohnung und die Grünanlagen einfach besser in Schuss halten.
Auch können sich die Mieter ihre Wohnung besser nach dem eigenen Geschmack gestalten - selbst nachträglich eingezogene Trockenbauwände sind kein Problem.
Dann ist die Quengelquote, weil dies und das nicht funktioniert, deutlich niedriger. dass wird oft von den Mieter in Eigenregie behoben. Wir bekommen dies meist nur mit, wenn angefragt wird, ob gewisse Materialkosten von uns übernommen werden.
Und da die Mieter ja quasi in einem Teileigentum wohnen, haben wir eine sehr geringe Fluktuation, eine homogenere Nachbarschaft, die sich untereinander hilft und somit einfach Ruhe herrscht. Außer dass da regelmäßig die Miete kommt, bekommt man wenig mit von den Objekten.
Klar ist geregelt, das wir die geleisteten Arbeiten abnehmen dürfen und beim Auszug das verbaute Material (einschl. Küche) in der Wohnung verbleiben muss. Die können vom Nachmieter einen moderaten Abschlag verlangen. Gerade bei den Fliesenarbeiten merkt man schon, dass die es für sich selber machen - da können sich so manche Handwerker eine dicke Scheibe abschneiden.
Also nach den Erfahrungen, werden wir unsere nächsten MFH auch so anbieten. Junge Familien kommen somit einfacher an bezahlbaren Wohnraum und unsere Marge stimmt trotzdem.

LG Max
 
Und was ist, wenn der Mieter die Fliesen schief und buckelig an die Wand geklatscht hat? Reißt er oder Ihr das nach dem Auszug wieder raus, oder muß der Nachmieter damit leben?
 
Und was ist, wenn der Mieter die Fliesen schief und buckelig an die Wand geklatscht hat? Reißt er oder Ihr das nach dem Auszug wieder raus, oder muß der Nachmieter damit leben?
Moin,

wie oben schon beschrieben arbeiten die Mieter recht ordentlich, da es für sie selber ist. Ist ja rein rechtlich auch ihr Eigentum, wir haben eine Qualitätskontrolle vorgeschaltet und suchen uns die Mieter auch nach ihrem Können aus.
Den Fall hatten wir noch nicht und in einem solchen Fall müsste der Mieter beim Auszug die Fliesen mitnehmen. Gilt auch für die Küche, wenn diese beim Auszug nicht mehr brauchbar sein sollte - dann müsste er diese mitnehmen.

LG Max
 
Hört sich nach dem beknacktesten Modell an was man sich ausdenken kann!
Moin,

das Modell ist nicht für jedermann geeignet. Für einen mit zwei linken Händen oder gar keine Zeit ist es nichts. Der muss sich auf den normalen Wohnungsmarkt anstellen oder mietet sogar eine möblierte Wohnung an, da braucht er sich um nichts kümmern.

Für handwerklich geschickte eignet es sich schon, erst recht wenn die nicht über die Möglichkeit verfügen eigenes Eigentum zu schaffen. Hier haben Sie die Möglichkeit zum Teileigentum. Und wenn die 10 Jahre in der Wohnung verbleiben, dann haben die rund 40.000,-€ gegenüber einer fertigen Neubauwohnung gespart. Da ist selbst eine hochwertige Küche bei über.
Und wenn der Mieter ausziehen sollte, dann verkauft er ja sein Teileigentum an den Nachmieter, der wiederum von einer günstigeren Miete profitiert. Wir müssen da auch noch erst Erfahrungen sammeln, bis jetzt hatten wir noch keinen einzigen Auszug.
In anderen MFH-Objekten wechselt alle paar Monate ein Mieter. Für uns auch immer ein entsprechender Aufwand mit min. 1 Monat Leerstand.

LG Max
 
Und die sind sehr teuer.
Eine einfache 2fach Herdanschlußdose kostet gerade mal 10 € dazu noch etwas Kabel mit Kupplung und Arbeit macht vielleicht maximal 20€ zusammen.
 
Ich stehe nun vor demselben Dilema.

Die Dame bei der Küchenplanung habe mir gesagt es sei kein Problem, man braucht nur einen Bügel den man übner die drei sicherungen stellt, gibts für 3 € im Baumarkt.

Wie es aussieht gibt es den aber nicht, war schon in 2 baumärkten, im letzten sagte mir ein Mitarbeiter das er noch nie gehört hat das es sowas gibt, nur die drei Sicherungen als ganzes.

Im Internet finde ich auch keinen solchen Bügel, echt Bescheiden. Vor allem da die geforderte Norm ja inzwischen zurückgezogen worden ist (laut vde-verlag).

Meine Sorge ist ja, wie ist es wenn sie sich weigern und die Geräte einfach so da lassen, lässt sich das bei fertig montierten und mit Silikon verklebten Küche dann noch einrichten?

Einen Handwerker bekommt man hier extrem schwer, vor allem für so eine 'Kleinigkeit', und schon kaum in 3 Wochen.
Ich weis nicht, meine Idee war bei Ikea anzurufen um ihnen mitzuteilen das es so einen Bügel nicht gibt.
Aber die werden warscheinlich darauf hinweisen was in diesem Schreiben steht. Und das ich dann einen Elektriker beauftragen soll. Ja, und das vorher mit dem Vermieter klären soll. Klasse...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weis nicht, meine Idee war bei Ikea anzurufen um ihnen mitzuteilen das es so einen Bügel nicht gibt.
Aber die werden warscheinlich darauf hinweisen was in diesem Schreiben steht. Und das ich dann einen Elektriker beauftragen soll. Ja, und das vorher mit dem Vermieter klären soll. Klasse...

Las dich nicht verarschen.
Schriftlich an IKEA: Herd funktioniert nicht obwohl von deren Leuten installiert und angeschlossen. 2 Wochen Frist. Eingeschrieben als Brief oder als Email mit Empfangsbestätigung.
Die Installateure wären verpflichtet den Stromanschluss mit simplen Spannungsprüfer zu prüfen. Dann wäre rausgekommen das er nicht anschliesbar ist und retour muss. Fertig.
Und der Vermieter hat einen passenden Herdanschluss zu liefern - gleiches Spiel - schriftlich mahnen mit Frist. Im Normalfall hat der Vermieter einen Elektriker zu beauftragen um den Herd fachgerecht anzuschließen. Fertig.
 
Ich stehe nun vor demselben Dilema.

Die Dame bei der Küchenplanung habe mir gesagt es sei kein Problem, man braucht nur einen Bügel den man übner die drei sicherungen stellt, gibts für 3 € im Baumarkt.

Wie es aussieht gibt es den aber nicht, war schon in 2 baumärkten, im letzten sagte mir ein Mitarbeiter das er noch nie gehört hat das es sowas gibt, nur die drei Sicherungen als ganzes.

Im Internet finde ich auch keinen solchen Bügel, echt Bescheiden. Vor allem da die geforderte Norm ja inzwischen zurückgezogen worden ist (laut vde-verlag).
Gehe doch pragmatisch vor: es wird ein Bügel gewünscht. Also nimmst Du ein Stück Kunststoff (es würde ja sogar Holz gehen), 10mm breit, 3-5 mm dick und so lang wie Deine 3 LSS breit, klebst das mit irgendeinem Kleber über die Automatenknebel bevor der Monteur kommt, schaltest die Automaten vorher aus und wenn der Monteur wieder weg ist, entfernst Du den Quatsch wieder.
Schalten zur Inbetriebnahme machst Du natürlich selber, wenn der Monteur sein "fertig" gibt, der hat ja in Deiner Verteilung nichts verloren mit seinen Fingerchen. Easy, oder?
Oder steht bei IKEA irgendwo, dass es ein AB WERK dreipoliger LSS sein muss? Wohl kaum.

Wenn der Monteur nur halbwegs intelligent und "normal" ist, grinst er sich einen, wenn er das sieht und sagt nichts weiter.
Ansonsten kommst Du ihm genauso "dumm" wie er Dir und weist ihn darauf hin, dass eine erneute Anfahrt auf seine Kappe ginge und dass Du alles eingehalten hättest, was im Vertrag stehen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Absolut! Das ist ja nur der "Dummy" für den Monteur, damit SEINEN (bzw. IKEAs) angeblichen und dusseligen Vorschriften Genüge getan wird. Er soll es ja direkt wieder entfernen, wenn der Monteur fertig und weg ist.

(Kleber sollte natürlich im Idealfall rückstandsfrei entfernt werden können, also z.B. so ein doppelseitiges Silikon-Klebeband).
 
Habe eine Antwort von Ikea:


Leider ist es eine Vorgabe unseres Montageservicepartners und daher müssen wir unsere Kunden immer auf die allpolige Abtrennung hinweisen.
Allerdings brauchen Sie sich keine Gedanken machen: Wir haben bei unseren Monteuren nachgefragt und der FI Schalter ist absolut ausreichend.


Passt also soweit.

Hoffe zukünftigen Suchenden helfen zu kommen, war nämlich vorher auch leicht verzweifelt.

Finde es toll das es so ein aktives Forum ausserhalb von Sozialen Gigamedien gibt.
Daumen hoch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur als Hinweis: Ein 3-pol. LSS trennt nicht allpolig; ein FI schon.
 
... und eine allpolige Abschaltung ist bei einem Herdanschluß in keiner Norm gefordert. Es ist auch kein FI gefordert, mit dem man so etwas machen könnte. Die haben bei IKEA einfach nur eine Meise und die "Fachkräfte" keine Ahnung. Solche "Bügel" gibt es auch nicht. Deswegen kann man da lange danach suchen. Ich würde drei Wäscheklammern nehmen und durch das Loch in der Feder einen Schaschlikspieß durchstecken. :rolleyes:
 
sowat?
löst alle Probleme - oder bin ich da auf'm Holzweg?
 

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Dann würde in meiner Wohnung kein IKEA-Monteur den Herd anschließen
Anlage ist von 2006, also kein Fi und keine 3-Pol-LSS. für den Herd. Also zu den damals bestehenden Normen zum Errichter- Zeitpunkt installiert worden.
Ohnehin brauchen Festanschlüsse keinen FI-Schalter es sei denn da hängt eine Steckdose für dem autarken Backofen mit an einer Phase.
Un gerade hier in Hamburg, da sind etliche Häuser und Wohnungen entstanden wo nur im Bad und Außen eine FI-Plicht gab, und davor gab es überhaupt keine.
Und ich arbeite seit 1971 in der Elektrobranche.
 
Thema: Allpolige Abschaltung für den Herd
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