Altbau-Mietwohnungsfrage: Sicherungen und Leitungen....

Diskutiere Altbau-Mietwohnungsfrage: Sicherungen und Leitungen.... im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen erstmal. Ich hätte da mal ein paar Fragen an die Profis hier... Und zwar: Bisher war ich eigentlich in Hinblick auf die...
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Strix

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Hallo zusammen erstmal.

Ich hätte da mal ein paar Fragen an die Profis hier...

Und zwar: Bisher war ich eigentlich in Hinblick auf die Elektroinstallation immer ziemlich verwöhnt - habe bisher in drei Neubauten gelebt und in einem (in Elektro-Hinsicht professionell vollsanierten) Haus aus den 50ern - und nie Probleme gehabt.

Demnächst (1. Juli) ziehe ich zum ersten Mal in einen echten Altbau, der optisch scheinbar auch modernisiert war. Auf den Strom habe ich zunächst nicht geachtet - aber jetzt habe ich beim renovieren zunächst einen ganzen "Sack" mit Schmelzsicherungen gefunden, die mich mißtrauisch gemacht haben, und dann mußte ich zwecks Anbringen von Baufassungen an den Sicherungskasten.

Dabei habe ich (mit Phasenprüfer bewaffnet) durch ausprobieren festgestellt:

- sämtliche normalen Steckdosen sowie die Beleuchtung hängen an einer einzelnen 35A-Schmelzsicherung.

- eine Steckdose im Bad hängt scheinbar allein an einer 35A-Schmelzsicherung

- eine dritte 35A-Schmelzsicherung scheint ohne jede Funktion zu sein -> hat evtl. was mit den zwei Herdanschlussdosen in der Wohnung zu tun? Zumindest hat herausdrehen keinerlei Einfluss auf die Steckdosen/Lichtschalter.


Ist so eine Ausstattung in einem Altbau "normal" bzw. ausreichend? Muß ich mit größeren Problemen rechnen, wenn ich meine Geräte anschließe?


Zwingend vorhanden:
- Durchlauferhitzer am Badezimmerwaschbecken an einer Herdanschlussdose
- Durchlauferhitzer in der Küche mit normalem Schukostecker

Geplant sind zusätzlich:
- Waschmaschine im Bad (scheint ja eine eigene Sicherung zu haben)
- E-Herd in der Küche (Herdanschlussdose)
- Spülmaschine
und natürlich die übliche Haushaltsausstattung wie PC / Monitor / Laserdrucker / TV / Staubsauger / Beleuchtung / Stereoanlage etc. plus "Kleinkram"

Muß ich damit rechnen, daß ich Herd und Friteuse nicht gleichzeitig benutzen kann, oder bei Spülmaschine und Staubsauger die Sicherung knallt?

35A für sämtliche Steckdosen (außer eine) und Beleuchtung scheint mir etwas optimistisch - und ich will ja schon keine Klimaanlage und Terrarienheizungen oder ähnliches anstöpseln.

Außerdem füge ich mal nen paar Bilder ein von der (scheinbar vom Vormieter oder Vorvormieter gefrickelten) Verkabelung unter der abgehängten Holzdecke im Flur - geht die so in Ordnung, oder sorge ich besser für eine sehr gute Hausratversicherung, die den Brandschaden übernimmt? :roll:

http://www.postimage.org/aV2Zm1ki.jpg

So sieht es unter der Decke aus.
http://www.postimage.org/Pq2qAkjS.jpg


Und so. Die Klemme dort gehört (hoffentlich) zur Türklingel - ist das so "erträglich"?

http://www.postimage.org/aV2Zmlhr.jpg
Noch mehr rumfliegendes Gekabel - ob das zur Unterverteilung oder Deckenbeleuchtung gehört, müßte ich noch herausfinden, soweit nötig

http://www.postimage.org/aV2Zl6Y0.jpg

Unser Sicherungskasten

http://www.postimage.org/aV2Zmvg0.jpg
Nachbars (?) Sicherungskasten - unter den Kappen findet sich garnichts (keine Sicherungen eingeschraubt)

http://www.postimage.org/aV2ZlbXi.jpg
Das abgeklemmte da gehört ebenfalls zu Nachbars (?) Sicherungskasten - dem rumfliegenden Krams nach hat der Bastler scheinbar fluchtartig die Baustelle verlassen?


Ach ja, was mir auch noch auf den Nägeln brennt:
Im Flur sind mehrere Auslässe bzw. Löcher für Deckenlampen.
Dort kommen 3 Leiter an (blau-braun-gelb/grün), die an den Enden jeweils wiederum mit blau-braun-gelb/grün verdrillt und in ein Ende einer Lüsterklemme "gestopft" sind, um die Leitung zum nächsten Deckenauslass zu verlängern. Nun kann es ja sein, daß sich z.B. gelb/grün aus einer der Klemmen löst und auf dem Weg zur letzten Lampe unterbrochen ist...kann ich mit "Hausmitteln" irgendwie messen, ob alle Leiter richtig von vorn bis hinten durchverbunden sind?

Ich kann leider unter die anderen Decken nicht drunterschauen - die Randleisten lassen sich nicht zerstörungsfrei abnehmen, und dort kommt nur ein Stück Leitung für die jeweilige Lampe aus einem winzigen Bohrloch - also keine Chance, eine Digicam durchzustecken wie im Flur.

Und: ich kann mir vorstellen, daß es da elegantere Lösungen gibt - wie verkabelt man sowas richtig?

Für den Herdanschluss werde ich zwar sowieso einen Elektriker rufen (an sowas geh ich nicht dran, mein Limit sind bisher Deckenlampen bei ausgeschalteter Sicherung und mit FI gewesen), aber ich wäre gern vorbereitet und wüsste gern vorher, was evtl. auf mich zukommt, und was ich mit dem Elektriker besprechen oder ihn fragen muß - möglicherweise kann ich mir dann auch direkt den Vermieter dazubestellen, wenn Probleme schon so absehbar sind...


Vielen Dank schonmal im Voraus für alle Hinweise!

(edit: Bilder mit Boardeigener Funktion hochgeladen, Beitrag besser lesbar (friends-bs))
 
Bist Du Dir sicher, dass Du nicht noch irgendwo in der Wohnung eine Unterverteilung hast?

Die 3 Schmelzsicherungen schauen eher aus, als ob sie die Hauptsicherungen Deiner Wohnung wären.
Sollte dem nicht so sein, und das sind die einzigen Sicherungen, so wäre das so nicht in Ordnung.
 
Moin,

das ist kein Sicherungskasten sondern ein Zählerschrank!
Demzufolge handelt es sich um die Zählernachsicherungen, "Nachbars Sicherungskasten" ist also ein freier Zählerplatz.

Es muss also in der Wohnung noch ein Sicherungskasten existieren, über dem Zähler sind nur die Vorsicherungen für die Wohnung installiert.
Da die einzelnen Stromkreise in der Wohnung auf die drei Phasen verteilt werden, kann man natürlich durch herausdrehen der einzelnen Sicherungen bestimmte Teile der Wohnung stromlos machen und andere haben weiterhin Strom.

Ich lese hier etwas von 2 Durchlauferhitzern die geplant sind, das wird nichts werden.
Selbst in modernsten Installationen genehmigt der Energieversorger in aller Regel nur einen DLE pro Haushalt, sind mehrere installiert müssen diese gegeneinander verriegelt sein, so dass eben immer nur einer zur Zeit in Betrieb ist.

Kann es sein dass mit "Durchlauferhitzer" gar keine solchen gemeint sind, sondern Untertisch-Kleinspeicher?
Davon kann man natürlich mehrere installieren, denn diese haben ja nur 2KW.
Wenn denn im Bad tatsächlich ein Durchlauferhitzer installiert werden soll, so kann dieser (eine passende Zuleitung vorausgesetzt) nicht mehr als 18KW haben und schon das sorgt dafür dass die Installation bei Betrieb des DLE im Grunde an der Grenze gefahren wird.
Zwar würden von der Vorsicherung her (passende Leitung vorausgesetzt) auch 24KW funktionieren, aber dann müssen ALLE anderen Geräte ausser Betrieb sein wenn der DLE läuft.
Vielleicht kann bei ausreichendem Querschnitt (5*10mm²) der Wohnungszuleitung, gutem Anlagenzustand, passender DLE Zuleitung und insgesamt kurzen Wegen auch noch ein 21KW Modell verbaut werden, dann muss man allerdings damit rechnen das es die Sicherung über dem Zähler mal zerlegen kann.

Auf jeden Fall sollte sich mal ein Elektriker die Anlage ansehen, denn mindestens die Lüsterklemme in der Zwiscehndecke gehört beseitigt... wo aber sowas vorhanden ist, befindet meist auch noch Pfusch an anderer Stelle.

Gruß

Ergänzung: Natürlich muss die erstmalige Installation eines DLE beantragt und genehmigt werden, dies gilt auch für die erneute Installation eines DLE mit größerer Leistung als ursprünglich verbaut.
 
Erstmal danke für die Antworten - und entschuldigung für die schlampige Umgangssprache.

Wo fange ich jetzt an? Bei den Erhitzern - ich kannte bisher aus der Praxis nur zentrale Warmwasserbereitung und ne Gastherme. Und diese Geräte dort sehen halt so wie das aus, was meine Oma vor 25 Jahren immer "Durchlauferhitzer" nannte. Da das ganze scheinbar vorher so angeschlossen war und funktionierte, wird es sich wohl um genannte Kleinspeicher handeln.
Zwei relativ kleine Vaillant-Kisten, die jeweils für Bad-Waschbecken und Küche heißes Wasser bereitstellen.

Zu dem Zähler/Sicherungsproblem: draußen im Treppenhaus sind zwei große Schränke mit insgesamt..ich glaube vier installierten Zählern, bin mir grad nicht ganz sicher...es könnten auch fünf sein.

Einer der Kästen enthält auf einer Seite nen kleinen Kasten mit Aufschrift "Type3406/12 4-8-12V 1A" (Klingeltrafo?), daneben zwei Kippsicherungen S161-H 16A 380V und einen Schalter fürs Treppenlicht, vermute ich - Aufschrift "theben Elpa 9".
Von Hand beschriftet ist das ganze da mit "Steuerung".

Jetzt habe ich blöderweise keine weiteren guten Bilder hier, aber ich beschreibe weiter, sobald ich mal wieder in der Wohnung war - sind leider 70km Entfernung.

Die 3 Schmelzsicherungen schauen eher aus, als ob sie die Hauptsicherungen Deiner Wohnung wären.
Sollte dem nicht so sein, und das sind die einzigen Sicherungen, so wäre das so nicht in Ordnung.

Ich hab mich schon ordentlich umgeschaut - darum irritiert mich das ja so.
Wenn niemand den "normalen" Kasten unter einer neuen Rigips- oder Holzwand hat verschwinden lassen, gibt es definitiv keine weiteren Sicherungen.

Ich kann nochmal intensiv die Tapete abklopfen, aber vermutlich wäre der Sicherungskasten in der Wohnung ja im Flur (auf der anderen Seite vom Zähler), richtig? :?:
 
Das es keine weitere Unterverteilung mit Sicherungen gibt, kann ich fast nicht glauben.

Auf jeden Fall wären die 35A Schraubsicherungen gnadenlos überdinmmensioniert. Steckdosen dürfen z.B.: nur bis 16A abgesichert sein.
Früher bauten sie bei uns die Wohnungsverteiler meist Aufputz direkt unter der Decke. Vielleicht ist der ja auch unter so einer nachträglich eingezogenen Decke verschwunden.

Zu den Kabelgewirr unter der Zwischendecke. Das ist leider auf den Fotos schwer erkennbar, um was es dabei handelt.
Generell ist eine freie Verlegung eines NYM in iner Zwischendecke nicht unbedingt verboten. Diese freiliegenden nicht zugänglichen Klemmstellen jedoch sehr wohl.
 
Hmmm okay, ich versuche dann morgen mal, die Decke im Wohnzimmer zu durchlöchern, um da ne Kamera durchzubekommen und nach ner Unterverteilung zu suchen.
Allerdings - wie gesagt, dort lagen ja haufenweise Schraubsicherungen in einem großen Beutel im Schrank rum...der Vorbewohnerin scheint also häufiger mal was durchgeknallt zu sein und sie wollte vorbereitet sein.

Die entsprechenden Sicherungen müßten also für eine alte Frau zugänglich sein - und das wären sie in 3 Metern Höhe unter unglaublich festgenagelten Deckenpaneelen eher nicht...oder bin ich da auf dem Holzweg, und es kann tatsächlich sein, daß es jedes Mal die Vorsicherungen im Treppenhaus dahinrafft und die kleineren nachfolgenden ewig lang überleben? (man sieht ja an der Tapete schon, daß die Holzdecke nicht grad neu ist)

Nur damit keine Mißverständnisse aufkommen:
Ich suche jetzt also nach einem min. 20cm x 20cm großen Metallkasten mit Sicherungen, entweder direkt in der Wohnung, unter der Decke, im angrenzenden Treppenhaus - und möglicherweise noch im Keller? (Wohnung liegt im EG)

Ich hab grad nochmal die Fotos gesichtet - in den beiden großen Kästen im Treppenhaus gibt es noch einen Zähler, der mit einem Kästchen mit Aufschrift "Zeitelektronik ZTE 4/70" und einem "BBC B1027" verbunden ist - Nachtspeicherheizung? (Kommt mir auch seltsam vor, wenn eine Wohnung sowas hat, und die nebenan eine Gasetagenheizung, aber gut...)

Fühl mich grad etwas überfordert, werd morgen aber vorm Wände streichen mal kräftig Bilder machen...
:oops:

Der Vermieter hat dummerweise auch überhaupt garkeine Ahnung - er hat das Haus kürzlich erst gekauft und möchte gegen Ende des Sommers selbst mit seiner Familie in zwei der Wohnungen einziehen...aber falls da was wirklich gefährlich ist, sollte ihm ja so besonders daran liegen, das in Ordnung zu bringen...
 
Hallo Strix,

es kann auch sein das die Wohnungen nicht getrennt sind.
Also die Sicherungen für deine Wohung, in der vom Nachbarn sind?

mfg sps
 
@s-p-s: Das will ich nicht hoffen - der Kerl hat nämlich die Tür nicht aufgemacht, als wir uns vorstellen wollten...und fragen, ob er sich mit den Sicherungen im Haus auskennt :p
Es hat nur gepoltert und hinterm Türspion gewuselt...

Aber ich glaubs auch nicht, da die Wohnungen keine gemeinsame Wand haben...unsere liegt rechts, an der Wand mit den Zählern, seine auf der linken Seite...und darüber, daß ich die drei Schraubsicherungen rausgedreht hab, hat er sich auch nicht beschwert
:D
 
Aha, wir nähern uns also der ganzen Sache!

Das bedeutet der freie Zählerplatz hat also früher vermutlich mal zu deiner Nachtspeicheranlage gehört!

Das eine Wohnung noch Nachtspeicher hat und die andere schon eine Gasetagenheizung ist nicht unüblich, denn häufig stellen sich die Mieter bei größeren Renovierungsarbeiten quer und daher wird dann eben immer dann die Heizanlage modernisiert wenn die Wohnung leersteht.
Zudem kostet so eine Heizungsumbau ja auch ne Menge Geld und nicht jeder Vermieter hat soviel Geld auf mal zur Verfügung.

Sollte der Sicherungskasten irgendwo in der Zwischendecke sein, so wird vermutlich irgendwo eine Klappe oder ähnliches zu finden sein, ich kann mir nicht vorstellen dass jemand tatsächlich einen Sicherungskasten unzugänglich zunagelt!
Daher einfach mal nach verdächtigen Fugen oder Kanten in der Decke suchen...

Wenn früher eine Nachtspeicheranlage installiert war, dann könnte es auch sein dass die eine "Herdanschlussdose" eben keine solche ist, sondern der Anschluss der Nachtspeicherheizung.
Wenn der Anschluss unzugänglich hinter einer Küchenzeile war hat man ihn bei der Umstellung auf Gas vielleicht einfach vergessen zu deinstallieren.

Die Untertischgeräte sind recht stromfressend, daher bei der Auswahl von neuen geräten darauf achten dass diese möglichst wenig Verluste haben.
Vielleicht lässt sich ja auch im Badezimmer mit wenig Aufwand ein Anschluss für das zentrale Warmwasser legen (ich nehme an dass die Badewanne über die Gastherme versorgt wird?).
Sollte das Warmwasser der Badewanne nicht über die gastherme kommen, dann wird irgendwo in der Zwischendecke wohl auch noch ein Durchlauferhitzer versteckt sein...

Viel Erfolg bei der Suche!

Gruß
 
Strix schrieb:
@s-p-s: Das will ich nicht hoffen - der Kerl hat nämlich die Tür nicht aufgemacht, als wir uns vorstellen wollten...und fragen, ob er sich mit den Sicherungen im Haus auskennt :p
Es hat nur gepoltert und hinterm Türspion gewuselt...

Du schreibbs jedoch das "Nachbars (?) Sicherungskasten - unter den Kappen findet sich garnichts (keine Sicherungen eingeschraubt)"

wo kommt dann der Strom her?
 
Ich suche jetzt also nach einem min. 20cm x 20cm großen Metallkasten mit Sicherungen,

Korrekt!



Fühl mich grad etwas überfordert, werd morgen aber vorm Wände streichen mal kräftig Bilder machen...
Embarassed

Das mit dem Renovieren würde ich lassen, bevor deine Stromgeschichte nicht eindeutig geklärt ist!


Wenn du wirklich keinen Sicherungskasten findest(im Wandschrank?), drehe vorsichtig die drei Sicherungen heraus, und nimm mal den Deckel ab. Aber wirklich vorsichtig. Dann bitte ein Foto, besonders von dem was oben angeschlossen ist!
 
Wenn H-LS verbaut sind, würde ich an eine Steckdose einfach mal einen Heizlüfter und einen starken Staubsauger ohne softstart stecken. Heizlüfter einschalten und danach staubsauger - der H-LS wird wahrscheinlich auslösen, sofern es einen gibt. Ansonsten müsste man sich eine Schaltung bauen, die für 300-500ms 80-100A virtuellen Kurzschlußstrom verursacht, um zu schauen, ob LS verfügbar sind. Der erste Schritt dürfte aber auch sein, erstmal unter die Nachzählerfeld-Abdeckung zu schauen. und zu prüfen, ob der Zähler läuft, wenn alles in der Wohnung abgeschaltet ist.

Allgemein macht diese Installation einen maroden Eindruck und sollte dringend geprüft werden, und zwar, bevor sonst irgendwas renoviert wird!
sind grobe Fehler vorhanden, ist der Vermieter verpflichtet, diese zu beheben!

MfG; Fenta
 
So, vielen Dank schonmal. Und ein Zwischenstand mit neuen Bildern, ich bin gestern erst spät in der Nacht heimgekommen.

Also...nach etwas Sucherei habe ich zwei Klappen gefunden, die jeweils knapp über CD-Hüllen-Größe hatten...ich war vorher wohl etwas blind, bzw. hatte ich die überpinselten Plastiktürchen eher dem Schornsteinfeger als dem Elektriker zugerechnet :oops:

Die Kästen sind im Hausflur, oberhalb der Zählerschränke.

http://www.naias.de/stromfrage/DSCN3363.jpg

Da ist der eine, der zweite sieht so aus:
http://www.naias.de/stromfrage/DSCN3365.jpg

Ich hab blöderweise nicht ausprobiert, ob und welche davon eine Auswirkung auf die Wohnung haben - wollte mich erstmal hier informieren. (Davon ab: ist natürlich auch alles vorbildlich beschriftet. Ist der rote Strich quer eine Art Geheimcode, oder ne Macke des jeweiligen Elektrikers gewesen?)

Sieht das nach den gesuchten weiteren Sicherungen aus? Bzw.: sagt uns das was?

Unter der Zwischendecke habe ich noch mehr Faszinierendes gefunden:

http://www.naias.de/stromfrage/DSCN3262.jpg
http://www.naias.de/stromfrage/DSCN3273.jpg

Gehe ich recht in der Annahme, daß wir da auf jeden Fall nochmal ranmüssen? :?

http://www.naias.de/stromfrage/DSCN3235.jpg
Noch ein "Ding aus der Decke", sieht für mich irgendwie nach nem abgefallenen Deckel von irgendetwas aus...

http://www.naias.de/stromfrage/DSCN3242.jpg
So verlängert bzw. verteilt man übrigens die Zuleitung zu den Deckenauslässen.
Es leutet ja auch ohne den gelb-grünen - und wenn nicht, kann man ja mal am Gehäuse der Lampe wackeln :twisted:

Ach ja, ich wollte die Bilder eigentlich per eingebauter Funktion/postimage hochladen, aber außer einem laufenden Uploadbalken funktioniert es leider nicht (hab schon zeitweise AT-Guard und noscript deaktiviert, geht trotzdem nix) - also hab ich die mal als Links eingebunden, um die Lesbarkeit nicht zu versauen..
 
Sorry, aber das ist doch wohl eindeutig ein fall von dringend überarbeitungswürdig.

Bitte den Vermieter, die Elektroanlage von einem Elektriker auf den Stand der Technik zu bringen, und zwar in deinem eigenen Interesse bevor du renovierst.

Unter uns: Für mich sieht das stark nach abreissen und neu machen aus!
 
Strix schrieb:
So, vielen Dank schonmal. Und ein Zwischenstand mit neuen Bildern, ich bin gestern erst spät in der Nacht heimgekommen.

Also...nach etwas Sucherei habe ich zwei Klappen gefunden, die jeweils knapp über CD-Hüllen-Größe hatten...ich war vorher wohl etwas blind, bzw. hatte ich die überpinselten Plastiktürchen eher dem Schornsteinfeger als dem Elektriker zugerechnet :oops:

Die Kästen sind im Hausflur, oberhalb der Zählerschränke.

http://www.naias.de/stromfrage/DSCN3363.jpg

Da ist der eine, der zweite sieht so aus:
http://www.naias.de/stromfrage/DSCN3365.jpg

Himmel, Ar*** und Zwirn ;-)

Da kommt Arbeit auf Deinen Vermieter zu. Da geht ja richtig die Post ab in puncto Leistungsaufnahme. Die beiden Dreier-Gruppen 25-A-Automaten sind sicherlich die erwähnten Durchlauferhitzer. Auf dem zweiten Bild ist noch ein Schütz zu sehen, welches sehr wahrscheinlich für die gegenseitige Veriegelung der DLE zuständig ist, damit nicht beide gleichzeitig an sind.

Dann alles H-Automaten (H= Hausbrand)!

Und sowieso scheinen Abdeckungen und Berührungssicherheit in dieser Wohnung ein Fremdwort zu sein. Die Klemmen unter der Decke sind ja auch alle offen. Das alles kann keinesfalls so bleiben, wenn ihr an einer halbwegs sichereren Elektrik interessiert seid. Dass hier kein FI vorhanden ist, ist schon fast Makulatur... ;-)

Ich hab blöderweise nicht ausprobiert, ob und welche davon eine Auswirkung auf die Wohnung haben - wollte mich erstmal hier informieren. (Davon ab: ist natürlich auch alles vorbildlich beschriftet. Ist der rote Strich quer eine Art Geheimcode, oder ne Macke des jeweiligen Elektrikers gewesen?)

Vermute ich auch ;-)

Sieht das nach den gesuchten weiteren Sicherungen aus? Bzw.: sagt uns das was?

Ja. Siehe oben.

Unter der Zwischendecke habe ich noch mehr Faszinierendes gefunden:

http://www.naias.de/stromfrage/DSCN3262.jpg
http://www.naias.de/stromfrage/DSCN3273.jpg

Gehe ich recht in der Annahme, daß wir da auf jeden Fall nochmal ranmüssen? :?

Ja. siehe oben
http://www.naias.de/stromfrage/DSCN3235.jpg
Noch ein "Ding aus der Decke", sieht für mich irgendwie nach nem abgefallenen Deckel von irgendetwas aus...

könnte zu einer Klingel gehören. Oder auch der Deckel eines alten Telefonanschlusses sein.

http://www.naias.de/stromfrage/DSCN3242.jpg
So verlängert bzw. verteilt man übrigens die Zuleitung zu den Deckenauslässen.
Es leutet ja auch ohne den gelb-grünen - und wenn nicht, kann man ja mal am Gehäuse der Lampe wackeln :twisted:

Ja, so etwas darf natürlich nicht sein. Wundert mich bei den übrigen Situation allerdings nicht...

Ich hoffe, der Vermieter ist einsichtig...

0V
 
Sehe gerade nochmal auf die Bilder. Da sind ja auch noch zwei 20-A-Automaten. Wofür sind denn die?

Und an dem Schütz ist ja auch keine Last mehr angeklemmt... Kannst Du noch ein Foto komplett ohne Deckel von den Verteiungen machen?

0V
 
Kannst Du noch ein Foto komplett ohne Deckel von den Verteiungen machen?

Hmm, der Deckel hängt da eh halbwegs lose drauf, aber kann ich mich trauen, da was anzufassen?
Wenn ich die Schmelzsicherungen weiter unten rausschraube, sollte ich gute Überlebenschancen haben, oder? :oops:

Was mich jetzt vorrangig interessieren würde: War sowas mal erlaubt und Stand der Technik, oder ist das von Anfang an Murks - bzw. besteht da nen Anspruch auf Beseitigung?

Ich werd wohl nen Elektriker suchen, der beim Herdanschluss gleich da mit drüberschaut - im Beisein des Vermieters.

Da er ja selbst einzieht ins Haus, hoffe ich schwer, daß er das beseitigen lässt. Der gute Mann ist wohl etwas blauäugig in die Geschichte reingegangen - wenn das völliger Pfusch ist, besteht ja u.U. auch ein Anspruch gegenüber dem Vorbesitzer (kenne mich damit jetzt so garnicht aus). Ansonsten muß ich mal schauen, wie es weitergeht. Ich melde mich auf jeden Fall nochmal.

Ach ja: gibt es bei der Elektrikerwahl irgendwas zu beachten? Irgendwelche Gütesiegel, Zertifikate, etc.?
Vorher "vorwarnen", daß es mehr zu sehen gibt als ne Herdanschlussdose? Oder mit nem möglichen Folgeauftrag locken? Anrufen oder vorbeigehen?
Ich hätte nur ungern nen unmotivierten Schrauber da, der das alles in Ordnung findet und dafür dann 180€ Anfahrt und "Kontrolle" berechnet :shock:
 
Offene Klemmen und miese Verklemmung waren noch nie Stand der Technik, ebenso möglicherweise zu hohe Absicherung.

Wenn eine Anlage zwar alt ist, aber damals ordentlich ausgeführt und später nicht verpfuscht wurde, kann man drüber reden, alles so zu belassen und nur die Klemmen zu kontrollieren und evtl. die Leitungsschutzschalter auszutauschen,w as nicht viel kostet.
Die Anlage bei dir ist aber der reinste Horror und so keinesfalls auch nur ansatzweise tragbar. Einerseits besteht an mehreren Stellen die direkte Gefahr elektrischen Schlags und die Absicherungen schützen nicht wirklich bei Überlast, sodass leicht Brände entstehen können, wenn ein fehler auftritt oder zuviel angeschlossen wird. Möglicherweise gibt es zudem lose oder lockere Klemmstellen, sodass auch schon im Normalbetrieb bestimmte Teile heiß werden und irgendwann abfackeln.

Fazit: Das bedarf umfassender Anierungsmaßnahmen, andernfalls kann man in diese Wohnung nicht mit gutem Gewissen einziehen, denn einerseits ist nicht sichergestellt, dass es nicht zu Sternpunktverschiebungen durch N-Ausfall kommen kann, was für empfindliche Geräte meist den sofortigen Tod bedeutet, andererseits ist es schlichtweg lebensgefährlich, dort unter diesen Bedinguingen zu wohnen. Wahrscheinlich ist dort noch alles als TNC installiert - dabei reicht eine PEN-Unterbrechung und die geerdeten Metallgehäuse verschiedener Geräte stehen unter voller Spannung, ja, man kann bei diesen Installationen nicht mal "klassisch gephaste" Steckdosen ausschließen. Mit Ausbesserungen hier und da ist es dort nicht getan. Der einzig gangbare Weg: Lietungen und Installationsbauteile raus - und zwar komplett bis zum letzten Schalter und LS. Die Leitung zur UV sollte auch neu gemacht werden. Wenn es richtig gemacht wird, erhält jeder Raum einen eigenen Steckdosenstromkreis, die Küche zusätzlich zwei Laststeckdosen-Stromkreise und den Herdanschluss, einen Spülmaschinen Anschluss und eine Anbindung an den allgemeinen Lichtstromkreis. Wenn es ganz ordentlich gemacht wird, teilt man zudem auf mehrere FI-Schutzschalter auf und sichert Stecfkdosen nicht mit B/C16 ab.

MfG; Fenta
 
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