Erneuerung Zählerschrank Altbau

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Timothy12

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Hallo zusammen , möchte bei nem Kollegen den Zählerschrank austauschen weil dieser dem Alter her reif für den Abriss ist . Die Wohnung im EG wurde Letztes Jahr erneuert mit eigener UV und Zuleitung 5x10 . Die mittlere Wohnung dagegen besitzt keine eigene UV sondern hat 2x Stegleitung + 2x Nym als Zuleitung . Die Wohnung besitzt kein 400V netz und wird nur 1 Phasig versorgt . Herd 230V Platten
Für mich sieht das schonmal nach einem Problem aus .

Der Endgegner kommt noch . Die Dachgeschoß Wohnung ist mit einem 5x1,5 als Zuleitung abgesichert 1-Phasig 25A FI
Der Herd in der Wohnung wurde mit allen 3 Phasen auf einen B16 Automat aufgeklemmt. Jetzt ist die Frage was ihr tun würdet ?

Haben überlegt 2x 5x10 in die beiden Wohnungen zu legen und diese zu sanieren . Das ganze soll Anfang Januar beginnen . Zählerschrank soll aber noch dieses Jahr gewechselt werden .
 
mit 10mm² bist Du dabei schon außerhalb der Norm.
Nach DIN 18015 ist die Leitung auf 63A Drehstrom aus zu legen, das ist mit 10mm² schon mal nur Komplett in Verlegeart C überhaupt zulässig.
Zusätzlich passt das mit dem Spannungsfall nicht, denn der sollte dringlich bis zur UV unterhalb von 1% liegen.

Wenn Du die erneuerst dann auf 5x16mm² mindestens.

Das 1,5mm² mit 25A ist sofort still zu legen bzw die Sicherung sofort an zu passen, maximal 16A.

Baue einen Schrank mit seitlichem Verteilfeld da kannst Du provisorisch die 5x1,5mm² auf 16A Drehstrom klemmen.
Auch die Andere Wohnung kann man dort vorübergehend anschließen.

Später bleibt das Feld für den Allgemeinstrom.
 
Und das 5x10 im EG das schon fertig ist ? Reicht doch vom Querschnitt ? Die Wohnung ist circa 65 Quadrattmeter . Vom Zählerschrank zu den Wohnungen liegen wir bei circa 7m und 15m . 5x10 nicht ausreichend ?
 
Das ist die Anlage . Geplant ist ein Schrank mit 4 Zählern + Verteilerfeld mit APZ
 

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Die vielen FIs lassen ein TT Netz vermuten.
 
Lass die 10² für das EG so, wie es ist und plane für die anderen beiden Wohnungen ein 5x16²! Was ist mit Allgemeinstrom? Zählerschrankn neu machen und die Wohnungen provisorisch anschließen. Das würde ich über das Verteilfeld machen, welches auch die Verteilung für den Allgemeinstrom aufnehmen kann. NAR und AAR bereits so, wie später sein soll für alle Zähler fertig installieren.
 
Okay lege 5x16 in die anderen beiden Wohnungen . Die DG Wohnung Zuleitung muss ich im Zählerschrank nach dem SLS 40A dann erst auf 16 A absichern bevor diese in der Verteilung oben ankommt ? Oder reicht es wenn ich im DG in der UV nen 25A FI einbaue und dann die 16A Sicherungen für die Zimmer dahinter ? 25A FI ist ja auch zu groß für 5x1,5 Zuleitung . Alles Mist
 
Die Leitung ist am ANFANG ab zu sichern und nicht am Ende.
FI und 16A Sicherung würde ich beide unten im Schrank positionieren.
Da TT Netz sind üblicherweise auch schon die Hauptleitungen über FI zu führen um die Abschaltbedinungen ein halten zu können!

FI 30mA!
kann das im Bild nicht lesen aber das sind bestimmt 300mA oder sogar noch 500mA FI

Für die Neuen Wohnungszuleitung wäre unten dann je ein selektiver FI vor zu sehen, ich würde da 100mA vorsehen und oben dann 30mA Fis.
 
Die Norm verlangt eine auf 63A ausgelegte Leitung.
Und da reicht 10mm² nur in Ausnahmefällen.
mit 10mm² bist Du dabei schon außerhalb der Norm.
Nach DIN 18015 ist die Leitung auf 63A Drehstrom aus zu legen, das ist mit 10mm² schon mal nur Komplett in Verlegeart C überhaupt zulässig.

Wenn Du die erneuerst dann auf 5x16mm² mindestens.
Von welchen Gegebenheiten geht ihr denn aus?
 
Die Gegebenheiten müssen gar nicht vorhanden sein. Auch, wenn theoretisch ein 6mm² ausreichen würde, ist die Leitung trotzdem nach Norm auf eine maximale Belastung von 63A auszulegen. Absichern kann man sie dann auch geringer, wenn kein höherer Strom benötigt wird.
 
Und das 5x10 im EG das schon fertig ist ? Reicht doch vom Querschnitt ? Die Wohnung ist circa 65 Quadrattmeter . Vom Zählerschrank zu den Wohnungen liegen wir bei circa 7m und 15m . 5x10 nicht ausreichend ?

5x10mm² langt locker. Nur, weil die Lobbyisten der Kupferindustrie hier in die Norm 16mm² bringen wollten, ist das hier völliger Unsinn.
Man stelle sich vor, wie jemand in einer 65 m² Wohnung 43 kW verbraten soll?

Es ist wohl sinnvoll, bei einem Einfamilienhaus mit 21kW Durchlauferhitzer ein 5x16mm² zur Verteilung zu legen, aber nicht bei kleinen Wohnungen mit paar Zimmern. Noch dazu bei einer Entfernung von nur 7 oder 15 Metern.

Wenn die drei Wohnungen keinen Durchlauferhitzer benötigen und auch in Zukunft nicht angedacht ist, wäre hier physikalisch ausreichend ein 5x6mm², je nach Verlegeart abgesichert mit 35 oder 25A am Anfang.
 
Die Gegebenheiten müssen gar nicht vorhanden sein. Auch, wenn theoretisch ein 6mm² ausreichen würde, ist die Leitung trotzdem nach Norm auf eine maximale Belastung von 63A auszulegen. Absichern kann man sie dann auch geringer, wenn kein höherer Strom benötigt wird.
Welche Umgebungstemperatur legst du zugrunde?
 
Grundsätzlich ist die Temperatur an zu nehmen die auch auftreten kann.
Für Verlegung innerhalb eines Gebäudes ist in Deutschland 25°C üblich an zu nehmen.
Für Sonderbereiche wie unisolierte Dachböden geht das natürlich dann nicht.
 
Grundsätzlich ist die Temperatur an zu nehmen die auch auftreten kann.
Für Verlegung innerhalb eines Gebäudes ist in Deutschland 25°C üblich an zu nehmen.
Für Sonderbereiche wie unisolierte Dachböden geht das natürlich dann nicht.
Also nimmst du für die DG-Wohnung eine höhere Umgebungstemperatur an? Die Info unisoliert finde ich nirgends in den Posts. Weil bei 25 Grad und Verlegeart C reicht ein 10mm2 ja aus.
 
Je nach dem Wie gut die isoliert ist, in meiner Dachgeschoß wohnung komm ich nicht über 25°C.

Verlegeart C ist schon fraglich denn spätestens im Keller vorm Zählerkasten ist dann meistens verlege Art im Rohr oder mit Abstand zur Wand.
Und das ist auch nicht zulässig bei Verlegung auf einer Holzwand.
Zusätzlich kommst Du mit dem Spannungsfall bei 10mm² bis unters Dach sicher NICHT hin.
Bis zu einer UV sollte der unbedingt 1% nicht überschreiten sonst kannst Du im Rest der Wohnung nichts mehr verlegen oder brauchst extrem hohe Querschnitte für die Endstromkreise.
 
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