Glasfaser Internet - generelle Fragen bei Altbau

Diskutiere Glasfaser Internet - generelle Fragen bei Altbau im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Guten Abend! Österreich: Eine Bekannte hat ein Schreiben bekommen, das sie ev. bei Glasfaser anschließen könnte. Es sollen Glasfaserleitungen im...
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wallack

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Guten Abend!
Österreich:
Eine Bekannte hat ein Schreiben bekommen, das sie ev. bei Glasfaser anschließen könnte.
Es sollen Glasfaserleitungen im Ort verlegt werden.
Sie hat ein bestehendes Haus erworben, weiß nicht ob eine Leerverrohrung überhaupt
von der Straße oder der Position, wo der Lichtwellen(Glasfaser) Verteiler stehen wird,
in ihr Grundstück bzw. Haus hinein geht.
Zur Zeit hat sie mobiles Internet.
Was sollte man tun?
a)Den Garten aufgraben um eine Leitung zum Haus zu bringen? Wenn ja, welche?
b) was ist wenn eine Kupferleitung (Telephonkabel z.B. 5x1) bestehend ist und ins Haus geht?
wäre das nicht eine Signal/Qualitätsminderung (vom LWL Anschluß dann mit Kupfer ins Haus)
c)wenn Sie den LWL Anschluß herstellen will: was benötigt man im Haus dazu?
d) ist es richtig, das die Telekom nur bis zum Grundstück mit den LWL Kabel fährt, und der Kunde muß dann
selbst schauen das er in sein Haus kommt?

Danke und beste Grüße
Walter
 
Mich würgt es
Glasfaser macht nur Sinn, wenn man große Datenmengen uploaden will.
Voraussetzung für Cloud-Lösungen wie sie zur Zeit vermehrt beworben werden.
Diese isnd ib. für große Firmen interessant, da sie die ernormen Kosten für den Betrieb, instandhaltung und Wartung der IT Landschaft reduzieren. Gleichzeitig hat man aber die Kontrolle über die eigenen Daten abgegeben. Niemand kann sagen wer alles bei z.B. "Winzigweich" die Nase da reinhält.

Die größten Zeitverluste entstehen im Internet Back Bone und nicht auf der letzten Meile.
Da auf dem Kupferkabel unter VDSL 17MHz sind , macht eine Verlegung von mind. Cat 5 durchaus SInn.

Wer sich mal angucken will, wie lange die Pakete unterwegs sind
öffnet die CMD als Admin
und gibt dann tracert + URL ein.

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grüßlies
 
keine Ahnung was hier gemeint ist bei deiner Antwort....
das hilft mir nicht weiter....leider
 
Sie hat ein bestehendes Haus erworben, weiß nicht ob eine Leerverrohrung überhaupt
von der Straße oder der Position, wo der Lichtwellen(Glasfaser) Verteiler stehen wird,
in ihr Grundstück bzw. Haus hinein geht.

Uninteressant. Es wird ein Rohr neu verlegt.

Was sollte man tun?
a)Den Garten aufgraben um eine Leitung zum Haus zu bringen? Wenn ja, welche?

Gar keine. Es wird ein dünnes Rohr verlegt, in welches die Glasfaser eingeblasen wird.

b) was ist wenn eine Kupferleitung (Telephonkabel z.B. 5x1) bestehend ist und ins Haus geht?
wäre das nicht eine Signal/Qualitätsminderung (vom LWL Anschluß dann mit Kupfer ins Haus)

Was ist 5x1? So etwas gibt es nicht. Eine bestehende Kupferanbindung interessiert nicht,

c)wenn Sie den LWL Anschluß herstellen will: was benötigt man im Haus dazu?

Grundsätzlich nichts weiter. Die Modalitäten werden im Vorfeld mit einem Verantwortlichen geklärt.

d) ist es richtig, das die Telekom nur bis zum Grundstück mit den LWL Kabel fährt, und der Kunde muß dann
selbst schauen das er in sein Haus kommt?

Nein. Es wird ein Glasfaser-Abschlußpunkt verlegt und von diesem bis zum Glasfasermodem muß der Kunde dafür sorgen, dass eine Glasfaserleitung im Haus eingezogen werden kann. Sprich Rohr, Kanal oder Trasse.
 
Ich weiß jetzt nicht, wie das bei euch in Österreich ist.

Bei uns in Deutschland kann man sich von den einzelnen Netzbetreibern eine Planauskunft bzw. Trassenauskunft geben lassen. Darauf siehst Du dann, was örtlich bereits im Boden liegt.

Was neu gebaut wird, sieht man dort aber nicht. Sehr oft werden die neuen Kabel aber auf bereits bestehenden Kabeltrassen eingegraben.

Wenn Du irgendwas neu eingraben möchtest, dann bitte ein ausreichend großes Leerrohr. Dann kann der Netzbetreiber durchschieben was er will, denn schließlich muss dieser das Kabel verlegen.

d) ist es richtig, das die Telekom nur bis zum Grundstück mit den LWL Kabel fährt, und der Kunde muß dann
selbst schauen das er in sein Haus kommt?
Zumindest bei uns ist das nicht so. Es gibt aber diverse Programme zum Glasfaserausbau hier und je nachdem gelten da die unterschiedlichsten Konditionen. Das musst Du dann tatsächlich selber in Erfahrung bringen.


Mich würgt es
Glasfaser macht nur Sinn, wenn man große Datenmengen uploaden will.
Weil? So Dinge wie z. B. die deutlich verringerte Störanfälligkeit, der geringere Stromverbrauch und die Zukunftsfähigkeit werden hier mal wieder komplett vergessen.

Kommt mal aus den 90ern raus, die Kupfernetze werden sterben. Die Telekom baut bereits jetzt keine neuen Kupferkabel mehr, wenn da irgendwo in der Nähe Glasfaser liegt.
 
b) was ist wenn eine Kupferleitung (Telephonkabel z.B. 5x1) bestehend ist und ins Haus geht?
wäre das nicht eine Signal/Qualitätsminderung (vom LWL Anschluß dann mit Kupfer ins Haus)

Diese Frage hätte ich gerne beantwortet.
Egal ob 5x1 oder eine tel.ltg.......was ist, wenn ein Kupferkabel ins Haus geht (z.B. vor 20Jahren eingebaut)
und jetzt LWL zur Grundstückgrenze kommt....?
 
Das Kabel bringt in dem Fall gar nichts. Vor ein paar Jahren wurde irgendwo zentral im Ort aktive Technik gebaut um die alten Kupferkabel mit VDSL wieder zu benutzen. Mittlerweile macht man das aber zumindest bei uns in Deutschland nicht mehr so bzw. es ist bereits fast alles in der Form ausgebaut.

Wenn Glasfaser zur Grundstücksgrenze kommt, dann muss es auch ins Haus gelegt werden.
 
Man kann Glasfaser nicht mit Kupfer verbinden. Das geht nur über aktive Technik, z.B. dass ein ganzer oder mehrere Kabelberzweiger ans Glas angebunden werden. So wird es ja jetzt schon gemacht. Über kurz oder lang wird Kupfer verschwinden und von der Glasfaser abgelöst werden. Wo die Erschließung über Glas nicht wirtschaftlich ist, wird es nach dem Wegfall von Kupfer andere Lösungen geben, wie z.B. Funk. Von Kupfer werden wir uns verabschieden müssen.
 
ich danke euch.....genau das wollte ich wissen....
ich dachte es mir auch so wie ihr das geschrieben habt.
Wenn LWL an der Grundstückgrenze ist, dann bringt mit Kupfer weiterfahren nix.
Nur weiß ich nicht, wie ich eine LWL nun (neu) zum Haus bringe....?
Pickel und Schaufel anpacken....und graben....

P.S: bei uns in Österreich:
vor ca 3 Jahren war die selbe Situation bei meinen Eltern.....Telekom hat einfach gesagt:
es macht überhaupt nix, wenn das bestehende CU Kabel zum Haus weiter verwendet wird....
Durch den LWL an der Grundstückgrenze wird die Geschw. , Qualität etc, viel viel besser.....
Alles Lüge.
300Euro hat man ihnen abgeknöpft.....
 
??? Glasfaser wird niemals bis zur Grundstücksgrenze verlegt. Das hat man mal mit Kupfer so gemacht. Wenn, dann verlegt man das Einblasrohr bis zur Grundstücksgrenze. Das Rohr für die Glasfaser wird entweder eingefräst, geschossen oder gegraben.
 
d) ist es richtig, das die Telekom nur bis zum Grundstück mit den LWL Kabel fährt, und der Kunde muß dann
selbst schauen das er in sein Haus kommt?
Kann nur von Deutschland reden. Da legt die Telekom das Rohr bis in den Keller, sofern ein Auftrag besteht und im Haus verlegt sie glaube 20m sofern ein Weg vorhanden ist, also Kanal oder Rohr
Mich würgt es
Glasfaser macht nur Sinn, wenn man große Datenmengen uploaden will.
Voraussetzung für Cloud-Lösungen wie sie zur Zeit vermehrt beworben werden.
Den Unsinn kann nur einer von sich geben, der schnelles Internet über VDSL hat, also 200m max. vom DSLAM entfernt wohnt. Bei mir sind es über 400 und da gehen nur noch 56 Mbit. Reicht heute durchaus. Aber reicht das auch noch in 10 Jahren. Als ich im Jahre 2000 vom Modem auf ISDN umgestiegen bin, war ich Glücklich, reicht. 3 Jahre später bin ich auf TDSL mit 756kBit umgestiegen Super brauche sicher nie etwas anderes. 2 Jahre später waren es dann 2 MBit. Schon 2012 hat das gerade so gereicht um Zeitung zu lesen im Internet. Irgend ein Video musste man erst herunter laden um es dann ruckelfrei anzuschauen. ich würde nie wieder behaupten, das die jetzige Bandbreite für die nächsten 20 Jahre reicht. Und ja, für meine eigene Cloud könnte das durchaus auch mehr sein. Aus dem Grund habe ich nun Glasfaser mit 250 Mbit bestellt.
Und zumindest in DE gibt es derzeit auch schon die ersten Orte, wo Kupfer abgeschalten wird sozusagen als Test, aber das wird über Kurz oder lang überall so kommen, wo Glasfaser zur Verfügung steht.
 
Hier mal eine Seite, wo das ganz gut beschrieben ist. Ist zwar jetzt genau von den Feistritzwerken, aber im Prinzip läuft es überall so ab.

Glasfaser Installation bei einem Einfamilienhaus – Feistritzwerke
Mich würgt es
Glasfaser macht nur Sinn, wenn man große Datenmengen uploaden will.
Na, da spricht ja ein Experte.

meine Erfahrung ist, dass die Internetverbindung über Glasfaser weitaus stabiler ist, als Kupfer. Hatte man mit Kupfer abends oftmals Einbußen bei der Geschwindigkeit, merkt man mit Glasfaser nichts von den 'Stoßzeiten' auf der Datenhighway.
 
Bei uns legen die wie gesagt bis ins Haus, wenn der Vertrag abgeschlossen ist, Und sofern das gleich geschieht also wenn die Firma eh da ist, kostet das auch nichts. Wenn man nicht abschließt, legen die bis zur Grundstücksgrenze nur das Rohr und will man das dann später haben kostet der Anschluss nach derzeitigem Stand 600€
 
vielen Dank!
efuchsi: das ist echt super , vielen Dank dafür.
Das ist eine super Übersicht.

Bei uns in A ist es so, das die Telekom nur bis zur Grundstücksgrenze hin fährt.
Und das kein großes Geschrei herauskommt, wird den Klinten einfach lapidar erklärt,
das es kein Problem ist mit (bestehendem) CU weiter zu arbeiten.

Frage: ich würd gerne eine Leerverrohrung (ohne den Rasen aufgraben zu müssen) verlegen , wo das LWL dann eingeblasen werden kann.
Wenn ich an der Grundstücksmauer Aufputz-mit Stahlrohrfen- fahren würde, ist das ein Problem (Temperatur etc.)
oder könnte man das bedenkenlos machen?

Und noch etwas: wenn es sich um ein 2 Parteienhaus handelt, würde 1 Zuleitung genügen oder doch 2x mit LWL in die 2 Haushälften fahren?

Danke!
 
Temperatur ist kein Problem.
In meinem Feuerwehrhaus läuft es durch den Lichtschacht eines Kellerfensters.
 
Bei uns in A ist es so, das die Telekom nur bis zur Grundstücksgrenze hin fährt.
Und das kein großes Geschrei herauskommt, wird den Klinten einfach lapidar erklärt,
das es kein Problem ist mit (bestehendem) CU weiter zu arbeiten.

Das ist eigentlich kompletter Unsinn. Möglicherweise hat da jemand keine Ahnung gehabt.

Frage: ich würd gerne eine Leerverrohrung (ohne den Rasen aufgraben zu müssen) verlegen , wo das LWL dann eingeblasen werden kann.

Nö, maximal kannst du ein Rohr legen, in den dann das Einblasrohr eingezogen wird. Letzteres ist ein dünnes Spezialröhrchen.

Wenn ich an der Grundstücksmauer Aufputz-mit Stahlrohrfen- fahren würde, ist das ein Problem (Temperatur etc.)
oder könnte man das bedenkenlos machen?

Das ist kein Problem, solange man das Einblasrohr durchbekommt und die Biegeradien eingehalten werden.

Und noch etwas: wenn es sich um ein 2 Parteienhaus handelt, würde 1 Zuleitung genügen oder doch 2x mit LWL in die 2 Haushälften fahren?

Das würde ich mit den Verantwortlichen beim Auftragsabschluß besprechen. Grundsätzlich würde alles über eine Faser funktionieren, was aber nur mit zusätzlicher Technik möglich ist. Bei wenigen Wohneinheiten wird das in der Regel nicht gemacht und statt dessen mehrere Fasern eingeblasen.
 
Bei uns in A ist es so, das die Telekom nur bis zur Grundstücksgrenze hin fährt.
Und das kein großes Geschrei herauskommt, wird den Klinten einfach lapidar erklärt,
das es kein Problem ist mit (bestehendem) CU weiter zu arbeiten.
Wie soll das gehen Modem eingraben ?
Und noch etwas: wenn es sich um ein 2 Parteienhaus handelt, würde 1 Zuleitung genügen oder doch 2x mit LWL in die 2 Haushälften fahren?
In meinem Haus liegen 4 Fasern. Hab extra mal ein Stück abgezwickt und mit dem Mikroskope untersucht. Das Haus ist ein 2-Familienhaus. aber nur ein Anschluss beauftragt
 
Das ist eigentlich kompletter Unsinn. Möglicherweise hat da jemand keine Ahnung gehabt.
Das wurde offensichtlich missverstanden

Die Telekom meint damit, das man nicht unbedingt nach Glasfaser wechseln muss, sondern weiterhin mit Kupfer arbeiten kann.

Dann verbleibt die Glasfaserleitung unbenutzt an der Grundstücksgrenze,
 
Das wurde offensichtlich missverstanden

Die Telekom meint damit, das man nicht unbedingt nach Glasfaser wechseln muss, sondern weiterhin mit Kupfer arbeiten kann.

Dann verbleibt die Glasfaserleitung unbenutzt an der Grundstücksgrenze,
Das würde Sinn ergeben. Aber es hieß ja, der Anschluß würde sich verbessern, wenn man GF bis an die Grundstücksgrenze legt und dann mit Kupfer weitergeht. Das geht nicht.
 
Thema: Glasfaser Internet - generelle Fragen bei Altbau
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