Autarkes Cerankochfeld per Schuko Kabel anschließen?

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Nicnak

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Hallo zusammen,

ich habe mir ein autarkes Cerankochfeld geholt und Probleme bei den Farben der Kabel:

https://i.postimg.cc/9fJfGWwL/bbbbbbbbbb.jpg
https://i.postimg.cc/nLHzjsrs/nnnnnnnnn.jpg

Wenn ich das Ganze mit einem Schukokabel anschließen möchte müsste es ja die obere 1N Anleitung (Bild 1) mit 3 Kabelverbindungen sein.
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https://i.postimg.cc/wTQ5SmCM/MMMMMM.jpg
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Laut dieser Definition wäre dann die 1: Neutral Line = blau / grau

Aber welche Farbe hätten dann die anderen beiden Kabel 2: Live Line und 4: Ground.
Und was ist bei Punkt 3 mit Connect with Pole-2 by metal connector gemeint?

Grüße
 
N - Neutralleiter/ Neutral Line - blau
L - Außenleiter/ Live Line - braun, schwarz oder grau
PE - Schutzleiter/ Ground - grün-gelb
Wenn zwei phasenverschiedene Außenleiter L1 und L2 vorhanden sind, werden diese seperat an die Klemmen 2 und 3 angeschlossen. Die Klemmen dürfen dann nicht mit einer Brücke verbunden werden. Ist nur einphasiger Wechselstrom vorhanden kommt der Außenleiter an eine der beiden Klemmen. Die Klemmen müssen dann mittels "metal connector" verbunden sein. Auf dem Foto ist dieser gerade eingesetzt. Entscheidend ist also, was an der Herdanschlussdose anliegt. Hier ist ein Festanschluss vorgeschrieben. An einer Schukosteckdose darf dieses Gerät nicht betrieben werden.
 
Danke für die schnellen Antworten.

Entscheidend ist also, was an der Herdanschlussdose anliegt. Hier ist ein Festanschluss vorgeschrieben. An einer Schukosteckdose darf dieses Gerät nicht betrieben werden.
Das Problem ist, ich lebe in Georgien. Hier sind Herdanschlussdosen nicht gängig und auch nur schwer nachzurüsten.

Wir hatten davor eine Herdkombination wo der Herd an den Ofen angeschlossen war, der wiederum per Schukostecker an einer normalen Steckdose angeschlossen war.

Jetzt haben wir einen autarken Ofen an einer normalen Steckdose und ein autarkes Ceranfeld.

Gibt es da wirklich keine Möglichkeit das mit einer Schukosteckdose zu verbinden.
Wegen dem Wechselstrom oder diesen 3 Phasen wofür man dann einen Herdverteiler braucht?
Die werden ja auch an eine Herdanschlussdose gesteckt.

Oder ist es in Deutschland nur nicht erlaubt?

Wenn die 3 Kabel neutral line, live line und ground vorhanden sind müsste es doch gehen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist die in der Grafik in grauer Farbe eingezeichnete Brücke. Die ist bei dir schon montiert (kupferfarben).
Die Brücke bewirkt dann das bei der Anleitung 1N das Live Line Kabel - braun, schwarz oder grau hinein gehört und "per Brücke" für beide Pole L1 und L2 gilt?
 
Ich vermute mal es handelt sich hier um ein Standard Feld mit den üblichen 7,2 kW
Diese Leistung läßt jede Schukodose zusammenschmelzen.

Der Beste Anschluß wäre hier mit 2 Phasen eines Drehstromanschlußes, alternativ (in D nicht zulässig) nach Schema 1 Brücken.

Wenn das mit einem Stecker angeschlossen werden soll ist dazu eine CEE Steckverbindung 400V (rot) für 16A oder eine CEE Steckverbindung 230V (blau) für 32A zu verwenden.

Absicherung auch entsprechend 16 oder 32A je nach Anschlußart.
Kabelquerschnitt dazu auch 2,5mm² oder 4mm².
 
Was ändert das daran, daß eine Leitung einen bestimmten Querschnitt benötigt um einen Strom in gewisser Höhe führen zu können?
Auch ändert es nichts daran wie man elektrische Anlagen sicher betreibt.
 
@Nicnak
Du hast doch eine normale Schukosteckdose an der Wand - wie auch in Deutschland üblich, nicht wahr?

Wie sieht denn die Sicherung aus?
Wieviel Ampere?

Wieviel Leistung steht auf dem Typenschild des Kochfelds?
(bzw. "Technische Daten" aus der Anleitung)

Bilder wären toll.;)
 
Hier mal kurz der Status Quo. Ein befreundeter Handwerker der Vermieterin war gerade da und wir haben das ganze die letzten 2 Stunden angeschlossen und getestet.

Er hatte diverse Kollegen gefragt und sie haben ihm einen Schukostecker mit 2 Kabeln geraten, ohne "Ground".
Blaues Kabel in die 1-N, schwarzes Kabel in die 2-L1.

Wir haben es mehrfach auf voller Pulle getestet. Jeweils ca. 2 Minuten, da ich es nicht extra drauf ankommen lassen wollte, und alle Platten auf 15 bei uns nie und nimmer vorkommen.

https://i.postimg.cc/fRgM6pHL/PXL-20230412-171909095.jpg

Ich vermute mal es handelt sich hier um ein Standard Feld mit den üblichen 7,2 kW
Diese Leistung läßt jede Schukodose zusammenschmelzen.

https://i.postimg.cc/9Mm1Zghd/PXL-20230412-172504479.jpg
Die Anleitung ist leider auf russisch. Aber es dürfte sich um 220 - 240 V und 7,1 kW handeln.
Diesen Punkt verstehe ich nicht ganz. Vorher war eine Herd-Ofenkombination mit nur einem Schukostecker an einer ganz normalen Steckdose.

Jetzt haben Herd und Ofen ja jeweils einen Stecker. Warum sollte es dann jetzt schmelzen, oder schlechter funktionieren?
Da müsste der Energiebedarf ja besser verteilt sein?

Wenn das mit einem Stecker angeschlossen werden soll ist dazu eine CEE Steckverbindung 400V (rot) für 16A oder eine CEE Steckverbindung 230V (blau) für 32A zu verwenden.

Absicherung auch entsprechend 16 oder 32A je nach Anschlußart.
Kabelquerschnitt dazu auch 2,5mm² oder 4mm².
Da verstehe ich nur Bahnhof. Sorry. :confused:;)

Du hast doch eine normale Schukosteckdose an der Wand - wie auch in Deutschland üblich, nicht wahr?

Wie sieht denn die Sicherung aus?
Wieviel Ampere?
Das Ganze schaut aktuell so aus:

https://i.postimg.cc/28sshYXn/PXL-20230412-172105530.jpg
https://i.postimg.cc/66kKLC87/PXL-20230412-172120673.jpg

Herd und Ofen sind in einer einfachen 3er Steckdose.
Würde da eine hochwertigere mit Überspannungsschutz etwas bringen?

Welche Amperezahl die Wandsteckdosen haben weiß ich leider auch nicht.
https://i.postimg.cc/CxffrGNW/PXL-20230412-172016536.jpg

So schaut der Sicherungskasten aus. Weitere Kennwerte sind da aber leider auch keine.

Im Normalfall hat man ja nur 1 - 2 Platten auf Maximum und die anderen 2 vielleicht auf mittlerer Hitze.
Wenn es bei voller Pulle alles auf 15 nicht überhitzt, dann müsste das doch über längere Zeit hinhauen?
 
Ihr seid lebensmüde! Der Pfusch mit der Steckdosenleiste ist das eine. Früher oder später wird das zu schmoren anfangen. Die Platte ohne den Schutzleiter anzuschließen, ist wie Bergsteigen ohne Sicherungsseil. Auch in Georgien gelten die gleichen physikalischen Gesetzte. Selbst an der Steckdose ist der Schutzleiter vorhanden. Der Schutzleiter kann im Fall eines Fehlers oder Defektes am Gerät das Leben schützen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fazit, völlig wertfrei:
Die Sicherung hält. Und solange nichts passiert, sind alle glücklich und zufrieden.
 
Selbst an der Steckdose ist der Schutzleiter vorhanden. Der Schutzleiter kann im Fall eines Fehlers oder Defektes am Gerät das Leben schützen.
Es wäre nett wenn mir jemand erklären könnte was genau denn passieren könnte?
Es ist ja kein Gasherd, der explodiert und einem um die Ohren fliegt.

Was genau könnte denn passieren?
Das die Sicherung rausfliegt? Das Ceranfeld beschädigt wird und nicht mehr funktioniert?
Das die Steckdose schmilzt und zu brennen anfängt?

Beim Kochen steht man ja die meiste Zeit daneben. Ein Raumelder wurde direkt über den Steckdosen neben der Dunstabzugshaube installiert.
Waschmaschine und Ofen teilen sich jetzt eine Dreiersteckdose. Da kann ja eigentlich nichts passieren.

Das Ceranfeld hat jetzt eine eigene Dreiersteckdose.
Würde es etwas bringen eine hochwertigere Steckdosenleiste zu kaufen, damit sie nicht so leicht durchschmorrt?
Vielleicht eine für den Garten?

Gibt es bei der Benutzung etwas zu beachten?
Sind eher die Energiespitzen gefährlich (also alle Platten auf voller Kraft),
oder eher die Nutzung über längere Zeit, sprich 20 Minuten Nudelwasser kochen, oder einen Eintopf vor sich hinköcheln lassen?
 
1. Die Sicherung erfüllt Ihre Funktion schon mal nicht denn mit 25A ist diese für eine Schukosteckdose wesentlich zu hoch, eine Überlast wird nicht erkannt und nicht abgeschaltet. Passende Sicherung mit maximal 16A wüde bei 23A innerhalb einer Stunde auslösen, die 25A Sicherung hält das einfach aus.
2. Die Überlast ist schon mal auf Grund der Geräte wohl vorhanden und sogar für einen Kreis mit einer 25A Auslegung, denn der Strombedarf ist hier 32A +Ofen sogar 48A.

3. für zwei Minuten geht das sicher denn ein erheblicher Faktor für den Brand durch Überlast ist die Zeit. Eine 16A Sicherung würde hier etwas weniger als 1 Stunde zum Auslösen benötigen.

4. Für die Schukosteckdose doppelt fatal, da diese noch nicht mal durch die 16A Sicherung vor Überlast geschützt ist.


5. so wie es aussieht ist an dem Stromkreis neben dem Herd noch mehr angeschlossen (Spülmaschine?) das wird damit noch schlechter.


Die gesamte Installation ist so auf dauer brandgefährlich!
Das wird sich nicht in den ersten paar Minuten zeigen sondern über die Nutzungsdauer.

Der B63 ist vermtulich der vorgelagerte Automat, das ergibt zwar kein Problem der Sicherheit ist aber dennoch Murks da nicht selektiv zu den nachgeschalteten Automaten. Hier gehört erstens eine Schmelzsicherung hin und diese zweitens an den Anfang der Zuleitung und nicht in den Kasten.

Hoffentlich gibt es wenigstens einen FI irgendwo und hoffentlich keinen Typ AC mehr.
 
Vielen Dank für die ausführliche Antwort.

Ok, dann schaue ich das ich eine hochwertigere Steckdose auftreibe und für den Notfall einen kleinen Feuerlöscher.
Und überprüfe öfters mal die Wärme der Steckdose wenn Ofen und einige Herdplatten zusammen laufen.

An dem SIcherungskasten kann ich leider nichts ändern.
 
1. Die Sicherung erfüllt Ihre Funktion schon mal nicht denn mit 25A ist diese für eine Schukosteckdose wesentlich zu hoch, eine Überlast wird nicht erkannt und nicht abgeschaltet. Passende Sicherung mit maximal 16A wüde bei 23A innerhalb einer Stunde auslösen, die 25A Sicherung hält das einfach aus.

Und wieso sollten die LSS mit 25 A nicht für die Steckdosen geeignet sein? Wir sind hier in Georgien. Vieleicht sind das 25 A Steckdosen und diese Installation ist so Standart. Sicher ist aber, dass die deutsche Verteilerdose nur bis maximal 16 A zugelassen ist. Das steht da drauf. DIe darf also an diesem Anschluss bauartbedingt nicht betrieben werden. Das die wegbrennnt, kann man schon mit ziemlicher Sicherheit erwarten. Der nichtangeschhlossene Schutzleiter hat auf den Betrieb keine Bedeutung. Der würde erst bei einem möglichen Defekt verhindern, dass man möglicherweise einen elektrischen Schlag bekommt. Das aber auch nur wenn er angeschlossen ist.
 
Und in Georgien gibt es andere Physik und deshalb hält die Steckdose die in Europa keine 16A dauerhaft aushält dann auch mal 48A aus oder wie?

Eine passende Stecker/Dose Kombi wird es für die UP Dose nicht geben, da gehört eine Herdanschlußdose ran.
Die kann man im Netz sicher auch dort irgendwie bestellen.

Der Querschnitt sollte dabei mindestens 4mm² betragen. und vor allem nur der Herd an dem Stromkreis hängen sonst nichts.
 
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