Befestigunsabstände Steigleitung NYM 5x16mm²

Diskutiere Befestigunsabstände Steigleitung NYM 5x16mm² im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hintergrund: Im Altbau wurden zwei Steigleitungen (NYM 5x16mm²) vom Keller ins Dachgeschoss durch einen stillgelegten Kamin gezogen. Kaminschacht...
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Hintergrund:
Im Altbau wurden zwei Steigleitungen (NYM 5x16mm²) vom Keller ins Dachgeschoss durch einen stillgelegten Kamin gezogen. Kaminschacht endet unter dem Spitzboden, oben offen.

Diese sind auf ganzer Länge ohne Befestigung.

Gibt es irgendwelche Richtlinien, wie die Leitungen ordnungsgemäß befestigt werden müssten?

Verlauf oben nach Austritt aus dem Schacht:
http://s17.postimage.org/lfgqhpirv/kamin4.jpg


Austritt oben aus dem Schacht, mittels Kabelbindern in ein Kabelbündel eingebunden:
http://s11.postimage.org/qdezaoe2n/sloben0.jpg

Austritt oben aus dem Schacht, andere Perspektive:
http://s11.postimage.org/nklrqndq7/sloben1.jpg

Blick von oben in den Schacht:
http://s11.postimage.org/xj6qd4n5r/sloben2.jpg

Blick von unten in den Schacht:
http://s11.postimage.org/j8x61n6tb/sunten.jpg
 
Wieviel Meter Höhe sind das da freihängend?

Warte mal ein paar Wochen und fotografier dann nochmal!

Ich gehe davon aus daß die kabel erheblich länger geworden sind :evil:

Diese Verlegung ist absolut unzulässig!

Ciao
Stefan
 
Oh, gar nicht dazugeschrieben :oops:.

Es sind in etwa 15 Meter.
 
Hallo,

ich habe mal ca. 15m Koaxkabel vom Dach (Antenne) über die Dachrinne bis zum Fußweg runter hängen lassen und habe Mittag gemacht und wollte danach dann die Rinnenüberführungen und Wandschellen setzen.

Nach der Mittagspause stand der Innenleiter bereits gute 10cm unten aus dem Kabel heraus!

Mein Vorschlag, wenn es überhaupt der Schornstein sein muß (und alle andere Schornsteinzüge ebenfalls nicht mehr befeuert werden):

Kabel noch mal raus, schön an einem Drahtseil alle 50cm mit Schellen befestigen und dann, mit dem Drahtseil verstärkt wieder in den Schornstein hängen.

Übrigens frag mal Deinen Schornsteinfeger ehe Du Ärger bekommst wenn er von oben reinguckt und Kabel findet!
Bei uns muß ein solcher Schornstein dann eindeutig stillgelegt werden (oben vom Schorni verschlossen) damit nicht in 1/2 Jahr (oder in 20 Jahren ein neuer Besitzer) jemand diesen Kaminzug aus Unwissenheit wieder befeuert!

Für mich trotzdem alles in allem eine "Murkslösung"...

Ciao
Stefan
 
Der Schornstein endet wie gesagt unter dem Spitzboden, geht also nicht mehr bis zum Dach hoch.

Auf der Mauerkrone im ersten Bild in der linken oberen Ecke ist der Austritt. Direkt unter dem Querbalken. Darüber ist eine Zwischendecke, dann der Spitzboden und dann erst das Dach.

Abgesehen davon ist in dem Kamin jetzt auch eine Gasleitung.
 
5.4.1 Befestigungsabstände bei senkrechter Verlegung und bei nicht zugänglichen Kabeln und Leitungen z.B.: in Schächten max. Zugbelastung von 50 N/mm² CU oder
30 N/mm² Al; aber aller max. 5,00 m

Quelle: Lehrmaterial in meinem Ordner
 
elo22 schrieb:
Grrr, wenn ich die orangen Leitungen sehen kriege ich Hautauschlag…
Lutz

Was sind das eigentlich für Leitungen ?
Ich kenne solche orangenen eigentlich nur von einer Kabeltrommel (flexiebel/Verlängerungsleitung)

Wenn das stimmt,sind solche Leitungen doch auch nicht für feste Verlegung zugelassen-oder ?

Gruß Helge 2
 
Die orangenen Kabel sind vermutlich CAT7 Twin-Kabel.

Auf jeden Fall ist das ganze Pfusch-Pur u. wenn alles funkt. u. keiner "nachguckt" fällt es oft lange nicht auf!
 
Netzwerkleitungen sind das, wohl CAT7.

Schönes bsp. wie man es nicht machen sollte aber selbst der Fachmann es immer wieder macht

Im EFH nicht ganz so schlimm wie in der Industrie. Da kann es dann passieren das man sich so manche Hardware zerballert ;)

Wenn das stimmt,sind solche Leitungen doch auch nicht für feste Verlegung zugelassen-oder ?

Es nur daran zu erkennen ob die Leitung Flexibel ist oder Orange hilft einen nicht um zu erkennen ob man sie fest verlegen darf.
Es gibt auch Flex Leitungen die man an die Wand nageln darf..
Deshalb immer schön wenn man als Prüfer noch Hersteller u Type erkennen kann
 
Ich bin nicht so der Experte aber ich würd sagen da liegen auch noch Heizungsrohre (oder sinds Wasserrohre?!) zwischen, das würd mir genauso Bauchschmerzen machen.
 
kaffeeruler schrieb:
Netzwerkleitungen sind das, wohl CAT7.

Schönes bsp. wie man es nicht machen sollte aber selbst der Fachmann es immer wieder macht

Im EFH nicht ganz so schlimm wie in der Industrie. Da kann es dann passieren das man sich so manche Hardware zerballert ;)

Es sind CAT7 Twin-Kabel, ja. Bitte um Aufklärung, was daran problematisch ist.

Die Installation wird von einer Fachfirma durchgeführt.
 
qwara schrieb:
Ich bin nicht so der Experte aber ich würd sagen da liegen auch noch Heizungsrohre (oder sinds Wasserrohre?!) zwischen, das würd mir genauso Bauchschmerzen machen.

Im Schacht hängt noch eine Gasleitung (an einer Klemmschelle). 2 x Telefon freihängend, 1 x Kabelanschluss freihängend und 1 x 16 mm² Erdung für die Satellitenantenne (anderes Thema).
 
Wenn das eine Fachfirma war dann gehört die, o. zumindest deren Monteure nicht zu den "Guten"!

1. Befestigt man das ganze u. richtig, das hängt nur aus reiner Sympathie da noch.

2. Müssten Starkstrom u. Schwachstrom=Kleinspannung, wo auch EDV-Netzwerkkabel dazugehören, mechanisch getrennt u. nicht so wie da gebündelt, verlegt werden.

3. Nach "Alt" guckt das ganze ja noch nicht aus.
Ich würde denen mal die Bilder zeigen wie die drauf reagieren.

4. Welche Funktion hast Du da eigentlich:
Hausherr, Verwalter, Mieter?
 
Im Schacht hängt noch eine Gasleitung (an einer Klemmschelle). 2 x Telefon freihängend, 1 x Kabelanschluss freihängend und 1 x 16 mm² Erdung für die Satellitenantenne (anderes Thema).

Na das entspricht aber keiner der Anerkannten Regel der Technik. Daher ist die Anlage abzuschalten. Spätestens beim nächten Zählerwechsel kommt in die Anlage wohl kein Zähler mehr rein.

Der Entwurfsverfasser nach Landesbauordnung wird wohl zukünftig keine Entwürfe mehr einrichen dürfen.

Der Bauleiter wird wohl nicht mehr bauleiten.

Wenn es die oben genannten nicht gibt wird es für den Eigentümer ungemütlich.
 
kurtisane schrieb:
1. Befestigt man das ganze u. richtig, das hängt nur aus reiner Sympathie da noch.

Die dicken Stromkabel hängen dort wegen der Reibung an der scharfen Mauerkante, würde ich behaupten.

Nein, mal ehrlich. Ich bin kein Handwerker, mir fehlt das Fachwissen. Ich sehe das, es kommt mir falsch vor. Ich versuche rauszufinden, ob mein Eindruck stimmt. Ich könnte mich ja auch irren.

Dann werde ich den Handwerker darauf ansprechen und ggfls. den Bauleiter mit der Nase reintunken.

Wegen der Gasleitung habe ich heute persönlich den Installateur gefragt, wie er die befestigt hat oder noch zu befestigen gedenkt.

Hier das Foto von oben in den Schacht.
http://s12.postimage.org/qu576jird/gasoben.jpg
Nach dieser Klemmschelle geht es 15 Meter senkrecht nach unten, dann im 90° Bogen 50 cm weit raus aus dem Schacht in die Horizontale, 30 cm links um die Ecke und dann kommt die zweite Schelle:
http://s16.postimage.org/455mfnbk1/gasunten2.jpg

Er sagt mir: "Ich hab oben eine Schiene gesetzt (Das Metallprofil mit der Klemmschelle, das quer über die Ecke der Schachtöffnung gelegt ist). Das hält schon."

kurtisane schrieb:
2. Müssten Starkstrom u. Schwachstrom=Kleinspannung, wo auch EDV-Netzwerkkabel dazugehören, mechanisch getrennt u. nicht so wie da gebündelt, verlegt werden.

Da gibt's vermutlich irgendeine Norm für?

kurtisane schrieb:
3. Nach "Alt" guckt das ganze ja noch nicht aus.
Ich würde denen mal die Bilder zeigen wie die drauf reagieren.

Die Fotos brauch ich ihnen nicht zeigen. Das kann man sich noch live ansehen. Die Bilder sind von dieser Woche.

kurtisane schrieb:
4. Welche Funktion hast Du da eigentlich:
Hausherr, Verwalter, Mieter?

Eigentümer. Bauherr ist die Hausverwaltung in Vertretung der WEG. Finanziert wird der Wiederaufbau eines Dachgeschosses durch die Gebäudeneuwertversicherung. Der Entwurfsverfasser wurde nach Fertigstellung des neuen Daches gefeuert. Der Innenausbau ging dann drei Monate ohne Bauleiter (gesamte Projektdauer bisher: 20 Monate). Nachdem ich letzte Woche aus eigener Tasche einen Sachverständigen für Bauschäden über die Baustelle geschickt habe, wurde zeitgleich mit der Begutachtung ein neuer Bauleiter verpflichtet. Das Gutachten liegt noch nicht vor. Seit letztem Freitag ist aber bereits Rückbau angesagt, wegen Mängeln bei Fenstern, Brandschutz und luftdichter Ebene.

Dieser fragwürdige Schacht ist mir aktuell aufgefallen.
 
elektroblitzer schrieb:
Na das entspricht aber keiner der Anerkannten Regel der Technik. Daher ist die Anlage abzuschalten.

Die Anlage ist noch nicht in Betrieb. Von daher sollte die Maßnahme sein: Rausreißen. Richtig machen.

Ich habe allerdings seit geraumer Zeit den Eindruck, dass es in erster Linie meine Aufgabe ist, die "Anerkannten Regel der Technik" herauszufinden und die anderen Beteiligten dann darauf aufmerksam zu machen :cry:

elektroblitzer schrieb:
Spätestens beim nächten Zählerwechsel kommt in die Anlage wohl kein Zähler mehr rein.

Wer guckt da noch nach, wenn es eingemauert und hinter Gipsplatten verschwunden ist?

elektroblitzer schrieb:
Der Entwurfsverfasser nach Landesbauordnung wird wohl zukünftig keine Entwürfe mehr einrichen dürfen.

Die Umsetzung erfolgte ohne Ausführungsplanung in Eigenregie durch die Fachunternehmen.

elektroblitzer schrieb:
Der Bauleiter wird wohl nicht mehr bauleiten.

Der (neue) Bauleiter ist seit einer Woche aktiv und wird noch so einiges aufzuarbeiten haben.

elektroblitzer schrieb:
Wenn es die oben genannten nicht gibt wird es für den Eigentümer ungemütlich.

Ich bin zwar Eigentümer, aber nicht Bauherr. Ich kämpfe seit Monaten gegen Windmühlen.
 
Was soll ich jetzt noch schreiben?

Ihr seid beide "arm" dran.

Du als Eigentümer wenn Du den ganzen bereits geschehenen Pfusch bezahlen sollst u. müsste u. der Bauleiter der das jetzt wieder in Absprache mit den ausführenden Handwerkern endlich wieder in Ordnung bringen soll u. muss.

Da kannst Du nur hoffen eine gute RSV zu haben, sonst bleiben die Falschen, auf den Kosten auch noch sitzen!
 
@qwara:

OK. Wenn ich Fachfirma sage, meine ich, es handelt sich hier nicht um DIY, sondern es sind Firmen beauftragt, die in die Handwerksrolle eingetragen sind, Meister beschäftigen und gemäß ihren jeweiligen Gewerken eingesetzt werden.

Eine qualitative Wertung stellt das offenbar nicht in jedem Fall dar...
 
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