Brand bei 20kV - Leitung

Diskutiere Brand bei 20kV - Leitung im Forum News, Informationen & Feedback im Bereich ALLGEMEINES - Gestern kam es beim Übergang Freileitung zu Erdkabel zum Brand einer 20kV Drehstromleitung mit mehrstündigem Stromausfall in einer 3000 Einwohner...
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Gestern kam es beim Übergang Freileitung zu Erdkabel zum Brand einer 20kV Drehstromleitung mit mehrstündigem Stromausfall in einer 3000 Einwohner Ortschaft.

Die Ursache ist z.Zt. noch unbekannt.

Hat hier im Forum jemand Erfahrung, ob sowas wegen Materialfehler, Fehlern, die bei der Montage gemacht wurden, entstehen kann?

Oder war es doch eine Fremdeinwirkung wie zum Beispiel Einschüsse???
 

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Wir hatten mal einen Brand aufgrund eines defekten Isolators.
Ich hoffe doch die Anlage war freigeschalten und geerdet, bevor da die Feuerwehr mit der Hochdruckpistole auf den benötigten Sicherheitsabstand verzichtet hat.
 
Ja, es wurde sehr darauf geachtet, die Anlage zuerst freizuschalten und zu erden.
 
Möglichkeiten gibt es dabei viele als Ursache.
Wohl am Wahrscheinlichsten ist ein Schaden an der Isolierung.
 
Ich hoffe doch die Anlage war freigeschalten und geerdet, bevor da die Feuerwehr mit der Hochdruckpistole auf den benötigten Sicherheitsabstand verzichtet hat.
1. Die Feuerwehr ist nicht blöd!
2. Ist ein ganz normales Schnellangriffrohr, womit die Feuerwehr angreift und keine Hochdruckpistole. Das ist ein schnell einsetzbares Angriffsgerät, dass du für u.a. Innenangriffe oder Flüssigkeitsbrände nutzt. Dort wird eine kleine Menge Wasser unter hohem Druck zersteubt auf den Brandherd geschossen und somit der Sauerstoff verdrängt. Schaum hat den gleichen Effekt. Normales Löschwasser löscht durch abkühlen, die Reichweite eines Angriffrohr ist wesendlich großer.
3. Es wurde zusätzlich noch Schwerschaum benutzt.
4. Die Brandursache wird durch spezialisierte Brandsachverständige aufgeklärt. Die können an den Spuren Sachen erkennen, die selbst Feuerwehrleute nicht erkennen.
 
Zuletzt bearbeitet:
1. Sagte ich nicht. Bin ja auch bei der Feuerwehr
2. Ich vermute schon, dass ist eine HD Pistole. Ob als Schnellangriff auf einer Haspel, oder nicht, lässt sich am Foto schwer sagen.
Oder ob es ein UHPS ist, wie Du anscheinend verm utest, lässt sich schwer sagen.
Nach Freischaltung und Erdung würde ich das mit einer normalen ND Hohlstrahlpistole löschen.
3. Schwerschaum wäre hier kaum angebracht
4. Da staune ich auch immer, wenn die Brandursachenermittlung genau feststellt, wo genau der Brand wodurch ausgelöst wurde.
 
Hier das Foto mit dem Löschgerät:
Da der Brandort mit keinem Fahrzeug erreichbar war, da in einer bewaldeten Flußaue, wurde zu Fuß dieses Gerät herangeschafft:
 

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Ah. OK.
Was ist da drin? Wasser mit Netzmittel?
Hellgrüner Flaschenhals. Welches Druckgas wird da verwendet?
 
Fast wie unsere Kübelspritze. Wir müssen noch von Hand aufpumpen. :D
 
Hier das Foto mit dem Löschgerät:
Da der Brandort mit keinem Fahrzeug erreichbar war, da in einer bewaldeten Flußaue, wurde zu Fuß dieses Gerät herangeschafft:
Das Teil kenne ich gar nicht, haben wir leider nicht auf den Fahrzeugen - werden aber auch von unserer Zentralkommune ziemlich kurz gehalten. Wie lange reicht denn solch ein Behälter und wie groß ist die Reichweite?

Und an solcher bewaldeten Flußaue haben die den Übergang von Ober- zur Erdleitung hergestellt? Das muss ja ein Abspannmast sein, wie ist denn der VNB da rangekommen?
 
(hell)grün - Druckluft. Wie schon geschrieben, wir müssen den Druck selber aufbauen. :D
 
Www heute um 13:58:

1. Die Feuerwehr ist nicht blöd!
2. Ist ein ganz normales Schnellangriffrohr, womit die Feuerwehr angreift und keine Hochdruckpistole. Das ist ein schnell einsetzbares Angriffsgerät, dass du für u.a. Innenangriffe oder Flüssigkeitsbrände nutzt. Dort wird eine kleine Menge Wasser unter hohem Druck zersteubt auf den Brandherd geschossen und somit der Sauerstoff verdrängt. Schaum hat den gleichen Effekt. Normales Löschwasser löscht durch abkühlen, die Reichweite eines Angriffrohr ist wesendlich großer.
3. Es wurde zusätzlich noch Schwerschaum benutzt.
4. Die Brandursache wird durch spezialisierte Brandsachverständige aufgeklärt. Die können an den Spuren Sachen erkennen, die selbst Feuerwehrleute nicht erkennen.

Www heute um 23: 04:
Das Teil kenne ich gar nicht, haben wir leider nicht auf den Fahrzeugen - werden aber auch von unserer Zentralkommune ziemlich kurz gehalten. Wie lange reicht denn solch ein Behälter und wie groß ist die Reichweite?

Und an solcher bewaldeten Flußaue haben die den Übergang von Ober- zur Erdleitung hergestellt? Das muss ja ein Abspannmast sein, wie ist denn der VNB da rangekommen?

Ist schon lustig!

Leprechaun.
 
Das Teil kenne ich gar nicht, haben wir leider nicht auf den Fahrzeugen - werden aber auch von unserer Zentralkommune ziemlich kurz gehalten. Wie lange reicht denn solch ein Behälter und wie groß ist die Reichweite?

Und an solcher bewaldeten Flußaue haben die den Übergang von Ober- zur Erdleitung hergestellt? Das muss ja ein Abspannmast sein, wie ist denn der VNB da rangekommen?


Technische Einzelheiten zu diesem Löschgerät kenne ich leider nicht. Bin nicht bei der Feuerwehr.

Als die Leitung vor zig Jahren errichtet wurde, wurde natürlich der Wald in dem Bereich gerodet und provisorische Wege angelegt. Mittlerweile ist alles zugewachsen und zusätzlich aktuell der Boden so nass, dass kein Fahrzeug dort hinkommt.
 
Als die Leitung vor zig Jahren errichtet wurde, wurde natürlich der Wald in dem Bereich gerodet und provisorische Wege angelegt. Mittlerweile ist alles zugewachsen und zusätzlich aktuell der Boden so nass, dass kein Fahrzeug dort hinkommt.
Gebaut für die Ewigkeit - wie man sieht. Gibt es Statistiken über Marderschäden an Mittelspannungsleitungen?
 
In unserer alten Trafostation gab es auch mal einen vergossenen Endverschluss do eines 10kV Kabels, der hat geleuchtet wenn man das Licht in der Station aus gemacht hat. Wurde dann am folgenden Wochenende erneuert, aber wie lange das schon so war, und wann das dann so ausgesehen hätte wie oben, weis ich nicht. Der Anschluss war damals allerdings schon 50 Jahre in Betrieb.

PS. Hab vor 30 Jahren mal die Schaltberechigung gemacht und wenn ich mich recht erinnere konnte man mit Sprühstrahl bis auf einen Meter an die 10 KV und mit normalem Strahl 4m. Ich war mir aber ehrlich gesagt mit allen ziemlich einig, das ich das nie probiere und wenn die Trafostation brennt als einzige Handlung die Tür schließe oder gar nicht erst öffne und Abstand halte:D
 
Feuerwehrregel für Spannungen <1000V~ und 1500V=
Sprühstrahl 1m
Vollstrahl 5m

Spannungen darüber sind bis zum Eintreffen /Freischalten und Erden durch die Elektrofachkraft (Energieversorge, Bahnvorstand,...) streng tabu.
 
Du als Gutachter solltest aber doch zumindest minimal Ahnung unter anderem von Brandschutz und Bekämpfung haben....

Leprechaun
 
Thema: Brand bei 20kV - Leitung
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