Dimensionierung der Zuleitung zur Unterverteilung?

Diskutiere Dimensionierung der Zuleitung zur Unterverteilung? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich habe eine Frage. Ich möchte gerne unseren UV modernisieren und bin mir nicht ganz sicher ob die Dimensionierung von der Zuleitung...
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christof

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Hallo,

ich habe eine Frage. Ich möchte gerne unseren UV modernisieren und bin mir nicht ganz sicher ob die Dimensionierung von der Zuleitung passt. Diese ist ca. 13m lang und führt vom Hauptsicherungkasten vom Keller (dort sitzt auch der 40A SLS) zur Unterverteilung. Hier ist 6mm² gelegt, da war wohl jemand sparsam? Wie das immer so ist, in der UV ist nur Platz für 2 Hutschienen. Momentan ist ein 25A FI dran der alle 16A Sicherungen (11 Stück) absichert. Ich hatte dann schon ein 16A FI/LS fürs Bad OG installiert. Der 3 Phasen Drehstrom ist nicht durch den FI abgesichert. Ich hätte mir jetzt folgende Beschaltung überlegt siehe Bild.

Reicht da das 6mm² als Zuleitung? Ist ein EFH mit 2 Personen?

Vielen Dank im Voraus.

http://s30.postimg.org/ewakuf7fx/Sicherungskasten.jpg
 
christof schrieb:
Hallo,

ich habe eine Frage. Ich möchte gerne unseren UV modernisieren und bin mir nicht ganz sicher ob die Dimensionierung von der Zuleitung passt. Diese ist ca. 13m lang und führt vom Hauptsicherungkasten vom Keller (dort sitzt auch der 40A SLS) zur Unterverteilung. Hier ist 6mm² gelegt, da war wohl jemand sparsam? Wie das immer so ist, in der UV ist nur Platz für 2 Hutschienen. Momentan ist ein 25A FI dran der alle 16A Sicherungen (11 Stück) absichert. Ich hatte dann schon ein 16A FI/LS fürs Bad OG installiert. Der 3 Phasen Drehstrom ist nicht durch den FI abgesichert. Ich hätte mir jetzt folgende Beschaltung überlegt siehe Bild.

Reicht da das 6mm² als Zuleitung?

Ein NYM-J 5x6mm² kann man je nach Verlgeart "normativ" mit ca.38-43A belasten. Da der SLS in der HV nur 40A hat, kannst du das Kabel nicht überlasten. Genauso kann der SLS die Absicherung eines 40A FI gegen Überlast gewährleisten, sprich, es können im Prinzip alle Stromkreise hinter einen FI gesetzt werden. Aufteilung auf max. 2 FI ist sinnvoller Kompromiss, erhöhte Verfügbarkeit der Anlage zu akzeptablen Kosten..
 
karo28 schrieb:
christof schrieb:
Hallo,

ich habe eine Frage. Ich möchte gerne unseren UV modernisieren und bin mir nicht ganz sicher ob die Dimensionierung von der Zuleitung passt. Diese ist ca. 13m lang und führt vom Hauptsicherungkasten vom Keller (dort sitzt auch der 40A SLS) zur Unterverteilung. Hier ist 6mm² gelegt, da war wohl jemand sparsam? Wie das immer so ist, in der UV ist nur Platz für 2 Hutschienen. Momentan ist ein 25A FI dran der alle 16A Sicherungen (11 Stück) absichert. Ich hatte dann schon ein 16A FI/LS fürs Bad OG installiert. Der 3 Phasen Drehstrom ist nicht durch den FI abgesichert. Ich hätte mir jetzt folgende Beschaltung überlegt siehe Bild.

Reicht da das 6mm² als Zuleitung?

Ein NYM-J 5x6mm² kann man je nach Verlgeart "normativ" mit ca.38-43A belasten. Da der SLS in der HV nur 40A hat, kannst du das Kabel nicht überlasten. Genauso kann der SLS die Absicherung eines 40A FI gegen Überlast gewährleisten, sprich, es können im Prinzip alle Stromkreise hinter einen FI gesetzt werden. Aufteilung auf max. 2 FI ist sinnvoller Kompromiss, erhöhte Verfügbarkeit der Anlage zu akzeptablen Kosten..

Vielen Dank für die schnelle Antwort. Was ist nicht ganz verstehe. Der SLS sitzt ja im Keller und das 6mm² liegt bis zur Unterverteilung im EG. Ich habe doch lt. Schaltbild in der Unterverteilung doch rechnerisch eine höhere Last als 40A oder? Damit würde doch das Kabel von der UV bis zum Keller mit mehr als 40A belastet oder habe ich ein Denkfehler?
 
Denkfehler der SLS schaltet ab sobald mehr als 40A über die Leitung fließen sollen.
 
Henkel060782 schrieb:
Denkfehler der SLS schaltet ab sobald mehr als 40A über die Leitung fließen sollen.

Ok. Vielen Dank dann habe ich ja kein Problem. Ich habe sich gerade gesehen das es 10mm2 sind, also noch besser.
 
Hallo!

1. Kann man die Zuleitung nicht austauschen?
2. Der FI vom L1 ist lt. Plan falsch gezeichnet!

LG.
 
A. u.O. schrieb:
Hallo!

1. Kann man die Zuleitung nicht austauschen?
2. Der FI vom L1 ist lt. Plan falsch gezeichnet!

LG.

Zu 1. Nein leider nicht bzw. ich müsste viel kaputt machen. Aber ist ja nicht notwendig wie ich verstanden habe.

Zu 2. Stimmt. Danke muss natürlich an die Zuleitung.
 
geb ich halt auch noch meinen Senf dazu ;-)

@karo:
bisher gibt es nirgends die Angabe "NYM-J 5+6²" somit ist auch das Fazit nicht unbedingt anwendbar.
Vor allem da du schreibst "38 - 43A belasten" kann für den 40 A SLS kein Persilschein ausgestellt werden. Desweiteren ist keine Verlegeart bekannt, Häufung, Vorimpdeanz etc.
Gefühlsmäßig würde es schon bei 35 A und ohne weitere negativen Faktoren als Zuleitung für eine Geschoßverteilung sehr eng, um nicht zu sagen rechnerisch fast unmöglich werden.

@christof:
nachdem du den Zuleitungsquerschnitt korrigiert hast sieht die Sache schon deutlich besser aus (auch unter den oben genannten Aspekten).
Wenn ich so durchzähle bist du momentan schon bein 23 TE von (standardmäßig) 24 TE bei einer 2-reihigen UV.
Eine Wärmeverlustberechung braucht hier sicherlich nicht mehr durchgeführt zu werden. :oops:
Wäre der Austausch gegen "etwas größeres" im Rahmen der Umbauten nicht möglich?
Für was ist überhaupt der "3-Phasen Drehstrom"?

korrigierte Zeichnung mit weiteren Fragen:
http://s27.postimg.org/av5malr73/christof_Sicherungskasten2.jpg
lt. Zeichnung hast du eine Einspeisung L1/L2/L3/N; ebenso eine "Zuleitung" an der PE-Schiene.
was bedeutet dann diese Verbindung zwischen N und PE-Schiene?

Entweder hast du eine vieradrige Zuleitung mit PEN, dann hast du nur die Brücke von der Schiene und keinen eigenen N;
oder eine vieradrige Zuleitung mit N und separatem PE dann hast du keine Brücke dazwischen.


---
War wohl zu langsam, ein Teil hat sich bereits erledigt.
 
leerbua schrieb:
geb ich halt auch noch meinen Senf dazu ;-)

@karo:
bisher gibt es nirgends die Angabe "NYM-J 5+6²" somit ist auch das Fazit nicht unbedingt anwendbar.
Vor allem da du schreibst "38 - 43A belasten" kann für den 40 A SLS kein Persilschein ausgestellt werden. Desweiteren ist keine Verlegeart bekannt, Häufung, Vorimpdeanz etc.
Gefühlsmäßig würde es schon bei 35 A und ohne weitere negativen Faktoren als Zuleitung für eine Geschoßverteilung sehr eng, um nicht zu sagen rechnerisch fast unmöglich werden.

@christof:
nachdem du den Zuleitungsquerschnitt korrigiert hast sieht die Sache schon deutlich besser aus (auch unter den oben genannten Aspekten).
Wenn ich so durchzähle bist du momentan schon bein 23 TE von (standardmäßig) 24 TE bei einer 2-reihigen UV.
Eine Wärmeverlustberechung braucht hier sicherlich nicht mehr durchgeführt zu werden. :oops:
Wäre der Austausch gegen "etwas größeres" im Rahmen der Umbauten nicht möglich?
Für was ist überhaupt der "3-Phasen Drehstrom"?

korrigierte Zeichnung mit weiteren Fragen:
http://s27.postimg.org/av5malr73/christof_Sicherungskasten2.jpg
lt. Zeichnung hast du eine Einspeisung L1/L2/L3/N; ebenso eine "Zuleitung" an der PE-Schiene.
was bedeutet dann diese Verbindung zwischen N und PE-Schiene?

Entweder hast du eine vieradrige Zuleitung mit PEN, dann hast du nur die Brücke von der Schiene und keinen eigenen N;
oder eine vieradrige Zuleitung mit N und separatem PE dann hast du keine Brücke dazwischen.


---
War wohl zu langsam, ein Teil hat sich bereits erledigt.

Danke für die Antwort und die Zeichnung. Mit dem L1 habe ich korrigiert.

Leider lassen die baulichen Gegebenheiten kein größere Kasten zu. Das stimmt der ist schon voll

Zu deiner Frage mit dem PE und dem N. Es kommt eine 4 adrige Leitung als Zuleitung an. 3 Phase, 1 PE. Hier wird der N durch den PE gebildet. Soll normalerweise ja in der Hauptverteilung gemacht werden. Aber wurde aus irgendeinem Grund es erst in der UV gemacht. Kann ich auch leider nicht mehr ändern, da nur ein 4 adriges Kabel gelegt wurde.
Der PE kommt von der Zuleitung und ich lege ihn auf die PE Schiene, von da aus bilde ich den N. Du hast recht war etwas verwirrend weil ich die N Leitung noch als Zuleitung gezeichnet habe. Ich habe ein neues Bild hochgeladen.


http://s27.postimg.org/d3lmxfu27/Sicherungskasten.jpg
 
christof schrieb:
...
Danke für die Antwort und die Zeichnung. Mit dem L1 habe ich korrigiert.

Leider lassen die baulichen Gegebenheiten kein größere Kasten zu. Das stimmt der ist schon voll
Wo ein Willi, da auch ein Gebüsch ;-)

Zu deiner Frage mit dem PE und dem N. Es kommt eine 4 adrige Leitung als Zuleitung an. 3 Phase, 1 PE. Hier wird der N durch den PE gebildet. Soll normalerweise ja in der Hauptverteilung gemacht werden. Aber wurde aus irgendeinem Grund es erst in der UV gemacht. Kann ich auch leider nicht mehr ändern, da nur ein 4 adriges Kabel gelegt wurde.
Der PE kommt von der Zuleitung und ich lege ihn auf die PE Schiene, von da aus bilde ich den N. ...
Na dann passt es ja jetzt soweit.
(Nicht erschrecken wenn bald der große O... auftaucht und Mantra-haft das Gegenteil wieder mal in den Raum wirft :lol:)

PS: Vollzitate sind in den meisten Fällen unnötiger Ballast.
 
1. Die Zuleitung zur Unterverteilung ist für 63A auszulegen, 6mm² ist also völlig unterdimensioniert hier wird es eher auf 16mm² hinauslaufen.

2. Die Aufteilung des PEN in der Unterverteilung ist auf keinen Fall anzuraten zudem auch nicht mehr zulässig.
Die Leitung ist in 5 adrig auszuführen.

3. Eine Verbindung zwischen N und PE ist absolutes Nogo der elektrischen Installation. Dies sollte jeder Lehrling im ersten Lehrjahr wissen.

Welche fachliche Qualifikation hat der Fragesteller?
Die Arbeiten dürfen ausschließlich durch eine Elektrofachkraft erfolgen. Die gestellten Fragen sowie die Zeichnung lassen dies nicht vermuten.
 
Mal eine fachlich richtige Antwort.
 
Für mich ist derzeit nicht ersichtlich, dass der Fragensteller klar definiert hat, ob es sich bei besagter UV um den einzigsten bzw. den für den Belastungsschwerpunkt zuständigen Verteiler der Wohneinheit handelt oder einen von mehreren Verteilern für Endstromkreise. Erst daran lässt sich die TAB-Forderung nach einer Strombelastbarkeit von 63A feststellen.
 
Er schreibt von "unserer Unterverteilung" und nicht von "einer unserer Unterverteilungen", dies und die Tatsache, daß 90% aller Wohneinheiten nur einen Verteiler besitzen lässt den logischen Schluß zu, daß es nur eine UV gibt.

Abgesehen davon wäre es kein Fehler auch bei mehreren Unterverteilern diesen so aufzubauen.
 
Vielen Dank für die Antwort.

zu 1. Ok. Seit welcher Norm ist das so? Es gibt doch eine 40A SLS in der Hauptverteilung. Die Zuleitung ist doch glücklicherweise eine 10mm². Es handelt sich um ein EFH.

zu 2. Das wäre schön, allerdings wurde das vom Vorgänger nicht so gemacht und leider durch die bauliche Gegebenheiten nicht bzw. mit sehr großem Aufwand möglich.

zu 3. Was meinst du damit? Der PEN wird doch in N und PE aufgeteilt und das geht nur mit einer Verbindung? Die ist normalerweise ja im Hauptverteiler das ist schon klar, aber das hat halt der Vorgänger nicht gemacht und wurde auch von einem Elektro-Meister abgenommen (das ist noch nicht so lange her). Soviel zur fachlichen Qualifikationen.

Ich bin eine Elektrofachkraft, habe nur schon Jahre nicht mehr im Beruf gearbeitet und vieles vergessen bzw. es hat sich ja auch vieles geändert.

Octavian1977 schrieb:
1. Die Zuleitung zur Unterverteilung ist für 63A auszulegen, 6mm² ist also völlig unterdimensioniert hier wird es eher auf 16mm² hinauslaufen.

2. Die Aufteilung des PEN in der Unterverteilung ist auf keinen Fall anzuraten zudem auch nicht mehr zulässig.
Die Leitung ist in 5 adrig auszuführen.

3. Eine Verbindung zwischen N und PE ist absolutes Nogo der elektrischen Installation. Dies sollte jeder Lehrling im ersten Lehrjahr wissen.

Welche fachliche Qualifikation hat der Fragesteller?
Die Arbeiten dürfen ausschließlich durch eine Elektrofachkraft erfolgen. Die gestellten Fragen sowie die Zeichnung lassen dies nicht vermuten.
 
zu 1 DIN 18015

zu 2 hat mal wieder einer gePENnt, in Deiner Zeichnung kommt aber ein N an und wird mit der PE Schiene verbunden.
Bei solchen Konstrukten empfehle ich gerne die Zuleitung auf 2 Phasen, N und PE auf zu klemmen und so auf eine Phase zu verzichten, aber ein sauberes TN-S Netz zu erhalten. Geht nicht bei verbauten DLH oder Verbrauchern die Drehstrom unbedingt brauchen.
Bei Anschlüssen mit mehreren Wohnung sollte man dann jeweils auf eine andere Phase verzichten um eine gleichmäßige Auslastung der Phasen zu erhalten.

zu 3 Aufteilen Ja aber nicht wieder zusammenführen
Die Stelle nennt man nicht Verbindung, da dort PE und N nicht verbunden werden, sondern Trennstelle da sich dort der PEN in PE und N aufteilt. Diese Trennstelle ist nach aktueller Normung ist die Aufteilung des PEN schon im Hausanschlußkasten vor zu nehmen. (VDE 0800-174-2)
 
Octavian1977 schrieb:
zu 1 DIN 18015

zu 2 hat mal wieder einer gePENnt, in Deiner Zeichnung kommt aber ein N an und wird mit der PE Schiene verbunden.
Bei solchen Konstrukten empfehle ich gerne die Zuleitung auf 2 Phasen, N und PE auf zu klemmen und so auf eine Phase zu verzichten, aber ein sauberes TN-S Netz zu erhalten. Geht nicht bei verbauten DLH oder Verbrauchern die Drehstrom unbedingt brauchen.
Bei Anschlüssen mit mehreren Wohnung sollte man dann jeweils auf eine andere Phase verzichten um eine gleichmäßige Auslastung der Phasen zu erhalten.

Schönes Wortspiel. Hatte ich gesehen, deshalb hatte ich später im Thread eine neue Zeichnung gepostet, da war das nicht mehr so. War mein Fehler.


Octavian1977 schrieb:
zu 3 Aufteilen Ja aber nicht wieder zusammenführen
Die Stelle nennt man nicht Verbindung, da dort PE und N nicht verbunden werden, sondern Trennstelle da sich dort der PEN in PE und N aufteilt. Diese Trennstelle ist nach aktueller Normung ist die Aufteilung des PEN schon im Hausanschlußkasten vor zu nehmen. (VDE 0800-174-2)

Siehe oben, war mein Fehler und nicht so gemeint.
 
Wenn die Wohnungszuleitung im Bestand nun mal nur 4adrig ist, ist das halt so. Niemand kann erwarten das deshalb(weil es besser ist) alles erneuert wird. Nach VDE ist ein PEN Leiter ab 10mm² Cu immer noch zulässig.
 
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Thema: Dimensionierung der Zuleitung zur Unterverteilung?
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