Drehstrommotor Wicklungsanschlüsse ermitteln

Diskutiere Drehstrommotor Wicklungsanschlüsse ermitteln im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, ich bin gerade dabei ein Bandsäge zu überholen und bin nun am Drehstrommotor dran. An dem Motor wurde mal eine Dahlanderschalter...
Skineffekt? Bei 50-200Hz ?!

Die Frequenz der Pulsweitenmodulation kann bis 20 kHz gehen. Die IGBTs schalten in einigen 100 Nanosekunden, ergibt also sehr steile Flanken. Da kommt man schon in den Bereich, wo der Skineffekt wirksam wird. Wie stark, kann ich nicht sagen. So tief bin ich in der Materie nicht drin.
 
@Elektro-Blitz

Falls jetzt hier ein "würdiger" Thread-Abschluss gefehlt hat,
so tut es mir leid das ich diesen nicht geliefert habe.
Aber ich war mir auch noch nicht sicher ob ich mit dem Thema fertig bin.
Der Motor läuft zwar mit dem alten Schalter, aber die Wicklungsanschlüsse sind immer noch nicht
zugeordnet.
Das wäre allerdings die Vorraussetzung wenn man einen neuen Schalter
anschließen möchte. Was eigentlich am Anfang vorgesehen war.
Die Zuordnung die ich ja dank Allstromer gemacht hatte, hatte ja leider nicht funktioniert.
Entweder habe ich einen Fehler gemacht oder keine Ahnung...
Wobei ich mir aber sehr sicher bin das meine Widerstandsmessung richtig war.

Nun ja, mir ist schon klar das das Ergebnis mehr als unbefriedigend ist,
aber mangels meiner Kentnisse und Möglichkeiten werde ich es wie gesagt erst mal so belassen.
Zumal ich ja hier jetzt sehr viel Zeit investiert habe.

@All
Danke an alle hier für die große Mühe und besonderer Dank geht an
Allstromer der sehr viel Geduld mit mir hatte. Ich habe viel gelernt.

Ich werde jetzt aber die
Säge wieder zusammen bauen und freue mich dann wenn alles läuft.:D


Gruß
Bergschrat
 
Dann isses ja nun hier wirklich "Jut und Jenuch"
Mit freundlichen Grüßen an @ALL
Der alte Fritz
 
Hallo @Bergschrat, nach dem du meine Fragen nicht oder nur unzureichende beantwortet hast, habe ich mich zurückgelehnt.
Den Motor hast du ja an Hand deiner Fotos am alten Schalter zum 'Laufen gebracht'.
Ich gehe davon aus, er funktioniert wie er soll!?

Jetzt kannst du die Leitungszuordnung folgendermaßen bestimmen:
- Klemm den Schalter wieder ab.
- Klemmenbeschriftung der Zuleitung an Schalter ist ja noch erkennbar R - S - T (neben S)
- Beschrifte die Klemmen der Zuleitung mit den heute üblichen Bezeichnungen L1 - L2 - L3
- Schalter auf Stellung 2
(niedere Drehzahl)
- Durchgangsmessung auf die 6 vom Motor beschalteten Klemmen
- Klemme, welche mit L1 Verbindung hat ist dem Anschluss 1U zuzuordnen
- Klemme, welche mit L2 Verbindung hat ist dem Anschluss 1V zuzuordnen
- Klemme, welche mit L3 Verbindung hat ist dem Anschluss 1W zuzuordnen
- Schalter auf Stellung 3
(hohe Drehzahl)
- 1U & 1V & 1W sollten jetzt kurzgeschlossen sein!
- Klemme, welche mit L1 Verbindung hat ist dem Anschluss 2U zuzuordnen
- Klemme, welche mit L2 Verbindung hat ist dem Anschluss 2V zuzuordnen
- Klemme, welche mit L3 Verbindung hat ist dem Anschluss 2W zuzuordnen

Das wärs!

Gruß Allstromer
 
Hallo, @Allstromer
"Das wärs" - aber nur, wenn zumindest der Schalter einer für
Dahlander/Polumschaltung idt, was ja nicht zweifelsfrei
fest steht. Da ist in Stufe -2- (bzw. -3-) die Stern-Brücke aktiv.
Bei einem Stern/Dreieck-Schalter ist das aber bereits in der
ersten Schaltstufe der Fall. Das steht fest, aber eben nicht der
Schaltertyp an der Säge.-
Dahlander -1.jpg Stern-Dreieck.PNG
 
Hallo @Allstromer,

Ja der Motor läuft auf Stufe 2 in hoher Drehzahl wie er soll.
Er war auch noch nach ner Minute laufzeit kalt.
Werde ich auf jeden Fall so umsetzen
dann hätte ich die Zuordnung.
Melde mich, kann aber erst Wochenende werden bis ich dazu komme,
habe gerade viel um die Ohren diese Woche.
danke für die weitere Hilfe.

@Elektro-Blitz
der Schalter ist laut Typenbezeichnung (TYT16) ein reiner
Stern-Dreieckschalter.
Hier ist er aufgelistet.
ELEKTRA TAILFINGEN
Aber was weiß ich was da rumgebastelt wurde.


Gruß
Bergschrat
 
Nochmals zum Thema: Erkennen eines Dalandermotors an Hand der Wicklungsfotos:

Wenn man sich dieses Foto genau anschaut , im rot umkringelten Teil, da laufen doch drei Adern in den schwarzen Isolierschlauch. Eine rote, die zum Klemmbrett führt und die zwei gelben, die in die Wicklung gehen? Sind wir uns da einig?

Das ist doch ein typisches Zeichen, dass es sich um einen Dalandermotor handelt.

Ein normaler Drehstrommotor für Stern-Dreieck- Umschaltung hat keine solche Konfiguration!




Wicklungskopf1.png
 
Ich würde nochmals meine schon einmal erwähnte Methode vorschlagen, mittels Gleichspannung, die Anordnung der Wicklungsanschlüsse zu lokalisieren.

Wir sind uns einig, dass beim Standard-Dalandermotor doch sechs Wicklungsteile zu einem Ring zusammengeschaltet sind.
Als Gleichstrom-Ersatzschaltbild könnte man das so darstellen, wie in schwarz gezeichnet:

DC_Messung.png

Zuerst nimmt man eine beliebige Leitung am Klemmbrett und bezeichnet sie als Nr. 1.

Mittels Ohmmeter, das man mit einem Pol fest an Nr.1 klemmt und mit dem zweiten Pin misst man zu allen anderen Leitungen.
Dabei ergeben sich genau zwei Leitungen, die den gleichen kleinsten aller Widerstandsmesswerte zeigen. Einer dieser Leitungen gibt man die Nummer 2.

Dann hängt man zum Beispiel eine 12 Volt Batterie, wie in rot gezeichnet, an Nr. 1 und 2.

Die fünf in Reihe geschalteten Wicklungsteile arbeiten als Spannungsteiler und teilen die 12 Volt in fünf gleiche Teile a 2,4 Volt.

Das Multimeter wird nun als Voltmeter benutzt; Massepin an Nr. 2.

Und nun mit dem anderen Pin zu den Leitungen nacheinander kontaktieren, dabei die gemessenen Spannungen an den einzelnen Leitungen mit den restlichen Nummern zuordnen.
Also kann man dann die offiziellen Bezeichnungen U1, V1,..... entsprechend der Reihenfolge im Ring vergeben, angelehnt an die Anschlussfolge, die im momentanen Betrieb ohne Schalter in der hohen Drehzahl sich ergibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo @EBC41 ,
Deine Darlegungen sind wohl gemeint und auch einleuchtend,
aber dann doch in etwa für die Fachkollegen zum Erweitern
des Kenntnisstandes oder eben zur Auffrischung,
aber dem "armen" Sägebesitzer @Bergschrat werden sie wohl
nichts nützen.-
 
Naja, vielleicht hat der Bergschrat einen Kumpel, der ihm zur Hand gehen kann.
 
Hallo @EBC41

Das ist doch ein typisches Zeichen, dass es sich um einen Dalandermotor handelt.

Also glaubst du jetzt auch das es sich um eine Dahlandermotor handelt?
Dann ist der Motor anscheinend wie von Allstromer schon vermutet, wirklich
neu gewickelt worden.

ch würde nochmals meine schon einmal erwähnte Methode vorschlagen, mittels Gleichspannung, die Anordnung der Wicklungsanschlüsse zu lokalisieren.

Danke für die Mühe. Ich werde aber erstmal die Variante von Allstromer ausprobieren und dann berichten.
Sieht mir jetzt erst mal einfacher aus. Nicht das ich mir das nicht zutrauen würde.
Habe im Moment auch keine 12V Batterie zur Hand, müsste die sonst erst aus meinem VW Touran bauen
und das ist ein großer Akt so verbaut wie die is.:D
Könnte mir aber auch ne kleine kaufen. Mal schauen.

Gruß
Bergschrat
 
Ja der Motor läuft auf Stufe 2 in hoher Drehzahl wie er soll.

Das ist ein sicheres Anzeichen, das es sich tatsächlich um einen Stern-Dreieckschalter handelt.
Die 2. Stufe entspricht der Schaltstellung gleich wie ein Dahlanderschalter in der der Stufe 'hohe Drehzahl'!
>>>> Netz aufgeschalten und die anderen Anschlüsse sind kurzgeschlossen.
Die 3. Stufe funktioniert nicht ordnugsgemäß, d. H. der Motor hat einen rauen Lauf und wird heiß!!!


Dass es sich um einen Dahlandermotor handelt ist schon längst klar geworden, da ja alle Teilwicklungen ja miteinander Durchgang haben.
@Bergschrat, leider tust du nicht was man dir vorschlägt, sonst wäre das mit dem Schalter längst klar gewesen.
Somit ist es schwierig einen Rat zu erteilen.

Allstromer
 
Zuletzt bearbeitet:
@Allstromer

Die 2. Stufe entspricht der Schaltstellung gleich wie ein Dahlanderschalter in der der Stufe 'hohe Drehzahl'!

Wenn du von drei Stufen (bin von 0, 1, 2 ausgegangen, so wie es auf dem Gehäusedeckel steht) sprichst meine ich Stufe 3 ist volle Drehzahl, 2 ist halbe Drehzahl und 1 ist aus.
Und bei halber Drehzahl hört man das schleifende Geräusch.

>>>> Netz aufgeschalten und die anderen Anschlüsse sind kurzgeschlossen.

Was genau meinst du damit?

Die 3. Stufe funktioniert nicht ordnugsgemäß, d. H. der Motor hat einen rauen Lauf und wird heiß!!!
Das wäre dann Stufe 2

@Bergschrat, leider tust du nicht was man dir vorschlägt, sonst wäre das mit dem Schalter längst klar gewesen.

Das was du oben vorgeschlagen hast werde ich auch so umsetzen.
Sorry bin halt noch etwas verunsichert mit dem ganzen und zweifle zuviel,
auch wenn die Messergebnisse am Anfang eindeutig waren.:cool:

Gruß
Bergschrat
 
Also glaubst du jetzt auch das es sich um eine Dahlandermotor handelt?
Dann ist der Motor anscheinend wie von Allstromer schon vermutet, wirklich
neu gewickelt worden.

Oder ist schlicht und einfach das Lüfterabdeckblech mit dem Typenschild irgendwie einmal verwechselt worden?

Ja, war schon klar, dass sich aus der durchgehenden Verbundenheit aller Wicklungsanschlüsse ergab, dass es ein Dalandermotor. ist.

Wollte nur dieses Detail am Wicklungskopf bewusst machen, dass man daraus, schon alleine an Hand von Fotos die Art erkennen kann.
 
@Bergschrat, ich habe die Stufen in meinem Beitrag #95 in der Reihenfolge 1 - 2 - 3 zugeordnet und nicht 0 - 1- 2 !!!
Daher habe ich die betr. Passagen aus #95 gestrichen, weil damit meine Aussage so nicht zutrifft.

Sorry, habe damit die Irritation zusätzlich verstärkt.

Als erste Aktion sollte der Schalter überprüft werden, wie ich schon in Beitrag #95 beschrieben habe.

@EBC41, deine Prüfmethode in Ehren (habs nicht nachgeprüft), aber mit meiner in Beitrag #32 beschriebenen Vorgehensweise kommt man auch zum Ziel.
Aber mit weniger Aufwand!

Gruß
Allstromer
 
aber mit meiner in Beitrag #32 beschriebenen Vorgehensweise kommt man auch zum Ziel.
Aber mit weniger Aufwand!

Ja, wie man so sagt, viele Wege führen nach Rom....

Gebe zu, deine Methode ist logisch und einfacher, weil man keine Fremdspannung braucht.
Kommt aber auch immer darauf an, wie verlässlich das verwendete Multimeter bei so kleinen Widerstandswerten arbeitet.

Keine Ahnung welches Teil der TE verwendet, aber so manches Billigprodukt aus dem Baumarkt liefert im Bereich von wenigen Ohm keine reproduzierbaren Messwerte. Liegt oft an dem Alter des Multimeters, wenn die Kontakte des Messbereichsumschalters mangels edler Materialien oxidiert sind. Oder die Messstrippen nahe am Kabelbruch...

Ist der Nulloffset aktiviert usw..

Jede Methode hat ihre Vor- und Nachteile.
 
@EBC41

Oder ist schlicht und einfach das Lüfterabdeckblech mit dem Typenschild irgendwie einmal verwechselt worden?
Glaube ich nicht, die selbe Art von Motor wie auf dem Typenschild, ist bei allen Elektra Beckum Bandsägen diesen Typus so.
Wahrscheinlich ist bei dem Motor mal wirklich die Wicklung durchgebrannt und wurde dann neu gewickelt,
eine andere Möglichkeit gibt es keine.
Mich wundert es nicht, die Säge wurde mit großer Wahrscheinlichkeit von einem meiner Vorgänger als
Brennholzsäge verwendet. Der Boden der Säge der stark rostig war, war auch ein bisschen verschlammt,
daran sieht man das sie draußen stand. Die Bandspannungseinstellung (die muss ich noch wiederherstellen) ist verbogen
so arg haben die die Spannung angezogen, da wundert es nicht das der Motor irgendwann das zeitliche segnet,
wenn er gegen soviel Widerstand anlaufen muss.

@Allstromer

@Bergschrat, ich habe die Stufen in meinem Beitrag #95 in der Reihenfolge 1 - 2 - 3 zugeordnet und nicht 0 - 1- 2 !!!
Daher habe ich die betr. Passagen aus #95 gestrichen, weil damit meine Aussage so nicht zutrifft.

Sorry, habe damit die Irritation zusätzlich verstärkt.

Als erste Aktion sollte der Schalter überprüft werden, wie ich schon in Beitrag #95 beschrieben habe.

Kein Problem.
Werde den Schalter checken und alles so wie von dir angegeben abarbeiten.

Gruß
Bergschrat
 
Hallo @Allstromer,

ich habe jetzt deine Zuordnung gemacht und es hat soweit alles funktioniert.
Ich habe mit deiner Zuordnung das selbe Ergebnis wie mit der alten Belegung.
Auf Stufe 2 habe ich wieder dieses komische Geräusch aber der Motor wird dabei nicht heiß,
zumnindest nicht nach ner Minute.
Stufe 3 läuft bei voller Drehzahl ohne irgendwelche komische Geräusche.

Gruß
Bergschrat
 

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