Fehler bei Telekommunikationsleitungen?

Diskutiere Fehler bei Telekommunikationsleitungen? im Forum Kommunikationstechnik im Bereich DIVERSES - Hallo Zusammen, Ich bin neu hier im Forum und melde mich, weil ich auf Fachmännische Hilfe hoffe. Ich versuche mich kurz zu fassen... Wir wohnen...
Also es kommt ja im Fall der Fälle nur eine Verlegung im Boden infrage. Hier ist das Problem, dass keiner weiß, wo die Heizspiralen liegen. Das kann man aber rausfinden denke ich. Aber: wer kommt dafür auf? Wer führt die Arbeiten aus? Was wenn es die verlegten Fliesen nicht mehr gibt?

Verlegung in der Wand ist statisch nicht möglich. Eventuell kann man auch die Betondecke von unten schlitzen und die Kabel dort einziehen?! Da weiß ich aber auch nicht ob sowas technisch machbar ist und ob es statisch erlaubt wäre.

Man könnte eventuell auch eine "Schadensersatzklage" (ich nenne es einfach mal so...) Anstreben. Das würde man eventuell auch gewinnen, das löst aber nicht das Problem, welches wir in Zukunft dann immer wieder mit unseren ungeeigneten Leitungen haben werden.

Was würdet ihr in den konkreten Fall raten?
 
Früher oder später benötigt man sowieso ein Rohr mit einer Glasfaser drin. Also schon mal überlegen, wie man die verlegt. Warum wurde hier die Faser nicht gleich bis in die Wohnung verlegt? Bei einem Neubau kann ich solche Versäumnisse überhaupt nicht nachvollziehen.
 
Laut Aussage Elektriker stand bei Baubeginn noch nicht fest, dass Glasfaser in der nahen Umgebung erschlossen wird. Kann ich nicht überprüfen, weil die ganze Beantragung und die Kommission mit der Telekom vom Bauträger erledigt wurde.
 
Das mag vielleicht sein. Aber wenn man sich Deutschland der letzten zehn Jahre anschaut, dann sollte es einem eigentlich ziemlich klar sein, dass früher oder später in jedes Gebäude Glasfaser verlegt wird. Warum man hier kein Rohr vorsieht, ist mir total unverständlich.

Früher oder später benötigt man sowieso ein Rohr mit einer Glasfaser drin.
Nein, nicht früher oder später. Wenn man ein neues Kabel verlegt, dann sollte das gleich ein Glasfaserkabel (LC-APC) sein. Dann hat man gar nicht das Problem, dass ein ONT im Elektroraum gesetzt werden muss.

Also es kommt ja im Fall der Fälle nur eine Verlegung im Boden infrage. Hier ist das Problem, dass keiner weiß, wo die Heizspiralen liegen. Das kann man aber rausfinden denke ich.
Unsere Heizspiralen im Haus kann man sehr gut mit einer Wärmebildkamera sehen. Allerdings ist unser Haus auch alt und die wurden damals mit relativ großem Abstand gelegt.

Verlegung in der Wand ist statisch nicht möglich. Eventuell kann man auch die Betondecke von unten schlitzen und die Kabel dort einziehen?! Da weiß ich aber auch nicht ob sowas technisch machbar ist und ob es statisch erlaubt wäre.
Aufputz an der Außenfassade? Weiß jetzt nicht, wie euer Gebäude aussieht, daher kann ich da schlecht Tipps geben.
 
Warum das Glasfaser nicht schon verlegt wurde ist eigentlich niemandes Schuld.

Mal angenommen es stand wirklich noch nicht fest. Dann kann der Elektriker keine Glasfaser legen wenn nur DSL verfügbar ist und Glasfaser nicht absehbar war.
Mal angenommen es war schon im Gespräch, dann hat er es wahrscheinlich einfach nicht bezahlt bekommen. Hab auch schon gehört dass die Telekom die entsprechenden Kabel nicht einfach rausrückt und der Elektriker dadurch keine Möglichkeit hat. Keine Ahnung ob das so stimmt.

In diesem Falle hätte er aber rein vom logischen her schon ein Leerrohr verlegen MÜSSEN. Er hätte mir das ja auch in Rechnung stellen können, wäre ja alles gut gewesen. Oder wenigstens mal beraten....

Ich denke einfach das ist so eine "haben wir schon immer so gemacht" Geschichte...
 
Ob es hier Glasfaser gibt oder nicht, spielt keine Rolle. So gut wie jedes Gebäude soll im Laufe der Zeit mit Glasfaser erschlossen werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob das in Kürze oder in 20-30 Jahren der Fall sein wird. Bei einem Neubau hat das vorausschauend eingeplant zu werden, dass man eine Kommunikationsleitung, gleich welchen Typs einziehen oder austauschen kann.
 
Bin da kein Experte, hab noch keine Probleme gehabt.
Ob sich die Leitungen für unter/im Putz - Verlegung eignen, ist in deren Datenblatt beschrieben. Das Problem kann aber auch erst nach vielen Jahren auftreten, wenn sich durch chemische Reaktionen die Parameter der Isolation verschlechtern.
 
Bei trockenem Putz wird sich da wohl kaum noch was über die Jahre verändern. Bei feuchtem Putz z. B. in einem alten Keller will ich nun nicht dafür garantieren aber da würde ich auch nicht sowas einputzen bzw. eher sogar ein außenverlegbares Kabel nehmen.
 
Ob es hier Glasfaser gibt oder nicht, spielt keine Rolle. So gut wie jedes Gebäude soll im Laufe der Zeit mit Glasfaser erschlossen werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob das in Kürze oder in 20-30 Jahren der Fall sein wird. Bei einem Neubau hat das vorausschauend eingeplant zu werden, dass man eine Kommunikationsleitung, gleich welchen Typs einziehen oder austauschen kann.
Das ist ja genau der Punkt. Gesunder Menschenverstand sagt wohl Glasfaser. Aber Bauträger Vertrag sagt eben nur "nach neuesten Richtlinien" ohne konkret zu werden. Das ist ja genau die Frage, die wohl ein Gericht zu entscheiden hat. Wäre Glasfaser Pflicht gewesen oder nicht?
 
Ich habe vor geschätzten 80 Beiträgen schon mal geschrieben, dass es außer der Im-Fußboden-Verlegung auch noch andere Wege gibt.
Wie ist denn das Haus aufgebaut? 1-geschossig? 2-geschossig? Dachboden? Flachdach?
Ich habe schon oft Wege gefunden, an die niemand gedacht hat. Versorgungsschacht? Dachüberstand?
Bei LWL spielen ein paar Meter keine Rolle.
 
LWL kannst Du auch über den Nachbarort legen, so viel übriges Dämpfungsbudget hat FTTH. :cool:
 
Das Kommt auf die Faser an. Mit Kunststofffaser kommst du nicht sehr weit. Und mit Multimode-Faser auch nur einige Hundert Meter.
 
Ja, aber bei FTTH kannst Du nur Singlemode legen, da der Netzanbieter nichts anderes verlegen wird. Alles andere macht dort keinen Sinn mehr.
 
UPDATE:

Es wurde wohl eine Lösung gefunden, das Glasfaserkabel in die einzelnen Wohnungen zu verlegen. Mit moderatem Aufwand und dann auch gleich im Rohr. Einzig die Telekom soll jetzt noch festlegen, WELCHE Art von Kabel verlegt werden soll. Laut Elektriker gibt es wohl 5 verschiedene. Sobald das geklärt ist, soll zeitnah ein Einbau erfolgen.
 
Normalerweise veranlasst die Telekom selbst die Verlegung, wenn ein Vertrag abgeschlossen wurde. Man muss sich nur um den Leitungsweg selbst kümmern.
 
Ja, okay. Aber bei uns ist halt der Sonderfall, dass hier und da eine Wand aufgehackt wird aufgrund der Versäumnisse. Darum hat der Elektriker angeboten das gleich komplett inkl. Kabel zu verlegen. Telekom dann nur noch Anschluss an die 4 Kästen (Siehe Bilder weiter oben) und die Dose in den jeweiligen Wohnungen.
 
Klar, der bekommt ja auch Geld dafür. Über die Telekom wird die Leitung kostenfrei gestellt. Rohre, Kanäle, Durchbrüche ect. muß man allerdings selbst erstellen, sich darum kümmern, dass es gemacht wird. Das bekommt man von der Telekom aber normal mitgeteilt. Hier kann es aber sein, dass der Fall für die Telekom bereits abgeschlossen ist, da der Anschluß ja schon im Anschlussraum hergestellt wurde.
 
Kann mir jemand sagen welche Leerrohre verwendet werden sollten? Es müssen insgesamt 4 Kabel verlegt werden (die aber nicht zwingen in ein einziges Rohr passen müssen). Hab Bedenken, dass der Elektriker sein Standard Riffelrohr verwendet und es dann wieder zu Problemen kommt... Hat evtl. jemand einen Link, was da geeignet wäre? Im Besten Fall ja den Elektriker nur die Rohre machen lassen und das Kabel ziehen und Anschließen dann wieder durch Telekom, oder?
 
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