FI für Stromgenerator

Diskutiere FI für Stromgenerator im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Macht es Sinn, den 230V Ausgang eines Stromgenerators durch einen Personenschutz-Adapter abzusichern, und zwar einmal zum Anschluss von el...
Sag ich ja, das das nur was nützt, wenn man einen FI pro Stromkreis hat. Wie machst du das aber bei einem Aggregat? Hängst du erst einen 5-fach Steckdosenverteiler dahinter um darein dann die Personenschutzstecker zu stecken? Da ist doch die Gefahr eines defekten 5-Fach Verteilers größer, als die, das 2 Geräte dahinter, die du auch noch gleichzeitig berühren musst und die keinen Schutzleiter haben defekt sind.
 
Nö ich sorge dann dafür das der Generator ein sauberes TN-S-Netz liefert! Und das setzt nun mal die Erdung des Sternpunktes und das Vorhandensein eines Schutzleiters voraus. Ein Generator der billigen Klasse mit IT-Netz ist eh nur zum Betrieb eines Verbrauchers zugelassen. Das übersehen viele ! Den der Schutz durch Abschaltung ist hier ohne ISOWÄCHTER nicht gegeben! Bei der Lösung mit FI für jeden Verbraucher erfüllen die FI die Aufgabe des ISOWÄCHTERS und schalten zu mindestens den 2 ten Fehler ab und mit nur einem Fehler ist die Anlage dann immer noch sicher!
 
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Den der Schutz durch Abschaltung ist hier ohne ISOWÄCHTER nicht gegeben!
Isowächter schalten nicht ab, deshalb verwendet man IT-Netz dort, wo nichts abgeschalten werden darf.
Nö ich sorge dann dafür das der Generator ein sauberes TN-S-Netz liefert! Und das setzt nun mal die Erdung des Sternpunktes und das Vorhandensein eines Schutzleiters voraus.
Ein Trafo in der Trafostation liefert auch IT, bevor du einen Pol erdest. Und das kannst du bei jeder Spannungsquelle machen, auch bei einem Moppel, wenn du damit in ein Haus einspeisen willst.
 
Falsch auch ein IT-Netz muss beim 2 ten Fehler abgeschaltet werden. Nur im Unterschied zu einem TT-Netz oder einem TN-Netz führt der erste Fehler noch nicht zu einer Gefährdung. Der zweite dagegen bringt die Gefährdung und diese Gefahr muss abgeschaltet werden. Auch hier greift dann der Schutz durch Abschaltung! Du hast mit IT-Netzen noch nie gearbeitet, sonnst wüstest du das und eine Isoüberwachung meldet den ersten Fehler und muss auch zur Abschaltung beim 2 ten Fehler führen. Deshalb sollte man auch die Unterlagen zu Isowächtern und dazugehörigen Komponenten richtig lesen!
Und welche Netzform ein Trafo liefert wird durch dessen Beschaltung erst festgelegt!
 
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... Ich denke mal, da will er nicht vorher einen Erdspieß einschlagen und für 1 Gerät braucht er den auch nicht....
Der Erdspieß ist schon da, wo der Moppel stehen würde. Und da gerade mit einer Erdungsklemme dranzugehen oder an den Schutzleiter einer auch dort liegenden Steckdose ist kein Aufwand.

@Pumuckel:
Wie mache ich aus zwei Polen einen Stern???

In der Bedienungsanleitung steht auch nicht, dass ich nur eine der zwei Dosen benützen dürfte.

Wäre die Lösung also, ich erde jeweils den gleichen Pol bzw einen, da die Steckdosen ja parallel aufgeschaltet sind, und gehe dann je Steckdose an eine Personenschutzschalter?
 
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Mit der Verbindung der Erdungsklemme am Generator und des Schutzleiters der Steckdose ergibt sich KEIN TN Netz.
Das ist der zwingend notwendige Schutz Potenialausgleich der im IT Netz notwendig ist.

Da es mit einem Erdspieß kaum möglich ist einen niedrigen Erdungswiderstand her zu stellen , bzw mit nur einem einzelnen Erder die Funktion der Erdung ausreichend sicher zu stellen ist es NICHT an zu raten hier ein geerdetes Netz (TN/TT) her zu stellen.

Das IT Netz ist das sichere Netz für Anlagen mit geringer Ausdehnung. Mit der zwingend notwendigen Isolationsüberwachung kann man auch schon beim ersten Fehler eine Abschaltung erzeugen. Wenn man nicht die Ausfallsicherheit zwingend benötigt ergibt sich dabei schon eine Abschaltung VOR dem Auftreten einer Gefährdung.
 
Selbstverständlich kannst du mit dem Isowächter bei Einstellung auf R iso kleiner 23 kOhm den gleichen Schutz wie über einen 10mA RCD erreichen . Aber bei mobilem Einsatz würde ich da eher Werte um 50 Kohm wählen.
So und bei einem Generator mit einem reinem 230V Wechselstromnetz als IT-Netz hast du keinen Sternpunkt aber 2 gleichberechtigte L. Erst durch die Erdung und Verbindung mit einem Schutzleiter würde dann ein N entstehen und wie gesagt mit der direkten Verbindung des N entsteht aus dem PA ein Schutzleiter. In deinem Fall würde ich schon intern den Generator als TN-S-Netz mit Erdspieß umbauen. Dann kann auch im Generator selbst vor den Steckdosen ein 25 A FI eingebaut werden. Wichtig der N und der PE müssen dabei als eigenständige Leiter vorhanden sein. Auch im TN-S-Netz übernimmt der Schutzleiter den Potentialausgleich von 2 verschiedenen Geräten die über diesen verbunden sind.
 
@Oktavian1977:
Ich kann ja nicht Gegebenheiten herstellen, die nicht da sind.

Also noch eimal anders herum:
Ein Pol der Steckdose an den Massepunkt des Generators, und dieser an den Schutzleiter einer Steckdose zur Erdung.
Danach dann Aufschalten eines Personenachutzschalters je Steckdose?

@Pumuckel: ja, genau so. Mein Posting kam zu spät.
Hab mal gerade den Widerstand zwischen Erdspieß und Schutzleiter gemessen. Der ist bei diesem Wetter ca. 8 Ohm.
 
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Eben Drum bleibe beim IT Netz.

Das was Du da vor hast mit Erdung eines Poles kann schnell gefährlich werden, zudem erlischt die Produkthaftung des Generatorherstellers, da Du das Gerät nicht gemäß der Anleitung benutzt.

Errichte einen geerdeten Potentialausgleich wie es der Generatorhersteller vor schreibt und baue eine Isolationsüberwachung ein
 
Kannst Du einen empfehlen, der mit zwei Polen arbeitet?
Und wie sähe die Beschaltung aus?
 
verstehe die frage nicht.
Wer oder was soll mit zwei Polen arbeiten?
 
Zusamme mit den Schaltungsplänen gut erklärt::

Www . bender . de / fachwissen/applikationen/mobile-stromerzeuger/elektrische-sicherheit-fuer-mobile-stromerzeuger

Kann anders keine links posten.
 
Ich verstehe es nicht: ein kleiner Moppel mit nur einer Steckdose ist NUR für Inselbetrieb mit einem betriebenen Gerät gedacht. Für sonst nicht, und schon gar nicht für Hauseinspeisung, manueller Erdung irgend einen Poles oder sonstiges Gemurkse. Auch eine Verteilung an mehrere Geräte mittels Verteilersteckdose ist im Normalfall NICHT zulässig.

Mehr mehr will, muss halt etwas mehr Geld in die Hand nehmen, und ein ordentliches Aggregat kaufen, dass für den gewünschten Betrieb auch geeignet ist.
 
Mehr mehr will, muss halt etwas mehr Geld in die Hand nehmen, und ein ordentliches Aggregat kaufen, dass für den gewünschten Betrieb auch geeignet ist.
Zeige mal ein kleines Aggregat, welches dafür geeignet ist. Übrigens steht in der Anleitung des Moppels, das eine EFK den richtig anschließen kann und darf.
 
Apropos Isolationswächter::

Ansprechbereich Ra 1 - 100kohm

Was wir denn da praktischerweise für ein Widerstand angenommen?
50kOhm wie von Pumuckel angegeben?
 
Eine sichere Methode wäre, wie in dieser DGUV-Broschüre auf Seite 14 beschrieben.
Also pro Verbraucher-Abgang einen RCD.
 

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