FI-Schalter fliegt raus wenn Antennenkabel und Hdmi Kabel vom Fernseher an Receiver angeschlossen wird, wo liegt das Problem?

Diskutiere FI-Schalter fliegt raus wenn Antennenkabel und Hdmi Kabel vom Fernseher an Receiver angeschlossen wird, wo liegt das Problem? im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Hallo, ich wollte heute meinen Fernseher aufbauen und am Receiver von Vodafone verbinden. Das Antennenkabel war hier schon angeschlossen, beim...
Da der TV und andere Komponenten aber keinen Schutzleiterkontakt haben, kann sich keine Verbindung von PE zur Antenne ergeben.
Sollte es da doch Geräte mit Schutzleiterkontakt geben dann kann auch eine 4 polige TN-C Einspeisung des Wohnungsverteielrs und damit ein unzureichender PA die Ursache sein.
 
Da der TV und andere Komponenten aber keinen Schutzleiterkontakt haben, kann sich keine Verbindung von PE zur Antenne ergeben.
der TE hat doch schon geschrieben dass er einen Hybridstecker hat, also einen Schukostecker mit zusätzlichem Loch für den Erdungsstift. (Typ E und F)
 
Ich habe den Fernseher plus TV Kabel jetzt in einem anderen Kreis mit mit Fi Schalter angeschlossen (Küche) hier springt es nicht raus.

Ausserdem habe ich das TV Kabel direkt an die Steckdose gehalten, hier springt es auch raus also hats der Elektriker wohl verhauen.

Danke für die vielen Antworten, ich habe den Vermieter bescheid gegeben das der Elektriker nochmal kommen sollte.
 
Ausserdem habe ich das TV Kabel direkt an die Steckdose gehalten, hier springt es auch raus also hats der Elektriker wohl verhauen.

Dass wir uns richtig verstehen: Du berührst mit dem Metallring des Antennenkabel-Steckers den Schutzleiterbügel der Schukosteckdose. Steckt bei diesem Experiment das andere Ende der Leitung im TV oder in der Wand-Antennensteckdose?
 
Die Elektronik wurde letzten Monat vor dem Einzug jetzt im Dezember vom Vermieter via Elektriker neu gemacht weil die Bude noch Elektronik von vor 25 Jahren drin hatte.
25 Jahre ist für eine Elektroinstallation noch kein hohes Alter. Das ist von 1998, da war alles schon mehr oder weniger up to date aus heutiger Sicht. Da dürfen definitiv keine zweiadrigen Leitungen drin gewesen sein.

Mir würde da auch eine N-PE verbindung einfallen, aber dann würde der RCD/FI auch auslösen, ohne dass das Antennenkabel mit dem PE der Steckdose verbunden wird.

Vielleicht wurde in der Abzweigdose zum Wohnzimmer auch der abgehende N und der PE beide auf den ankommenden N geklemmt.
 
Die Verteilung wird so alt gewesen sein. Wer weiß aber, wie alt die Verkabelung an sich ist. 1998 war es grundsätzlich noch zulässig, genullt zu installieren, wenn auch dreiadrig. Wahrscheinlich wurde erst mit der letzten Änderung die Nullung beseitigt und der hier betroffene Stromkreis ist entweder aus der Zeit von vor der letzten Erneuerung der Anlage 1998 und noch zweiadrig oder es wurde damals gepfuscht, z. B. aus Adernmangel.

N-PE-Verbindung ist das nicht. Da würde der RCD sofort auslösen, wie Du schon richtig sagst. Es liegt der N am Schutzleiterkontakt an.
 
"1998 war es grundsätzlich noch zulässig, genullt zu installieren, wenn auch dreiadrig..."
Was ist unter der Aussage zu verstehen?
3 adrig ist TN-S.

Ab 1973 mußte ein PEN mindestens 10mm² sein, seit 2010 ist der PEN in Gebäuden unzulässig.

Was verstehst du unter "Nullung"?
Üblicherweise wird damit kurz umschrieben, daß es sich um ein im Sternpunkt geerdetes Netz handelt.
 
Ich meine damit die "moderne" Nullung, also TN-C-S, wie Du schon sagst, mit Brücke zwischen N und PE in der Unterverteilung ohne RCD. Erst ab 2007 war ein RCD in allen Stromkreisen mit laienbedienaren Steckdosen gefordert, soweit ich das im Kopf hätte.

Damit konnte man bei Adernmangel noch so Blödsinn machen, wie z. B. zweiadrig zur Steckdose und dann wieder aufteilen. Verboten war das auch damals schon, aber es fällt erst jetzt mit RCD auf.
 
Ich meine damit die "moderne" Nullung, also TN-C-S, wie Du schon sagst, mit Brücke zwischen N und PE in der Unterverteilung ohne RCD. Erst ab 2007 war ein RCD in allen Stromkreisen mit laienbedienaren Steckdosen gefordert, soweit ich das im Kopf hätte.
Es war der 01.02.2009 und nur für Neuinstallationen. Die "Brücke" musste sich nicht in einer Unterverteilung befinden. Es war schon immer zweckmäßig, den PEN so froh, wie möglich aufzuteilen. In der Vergangenheit war es aber oft üblich und auch noch gestattet, einen PEN zu installieren. Ob sich in einer Unterverteilung ein RCD befand, hat damit aber nichts zu tun. Den konnte man auch, wie die "Brücke" an die PEN-Schiene anschließen.
Damit konnte man bei Adernmangel noch so Blödsinn machen, wie z. B. zweiadrig zur Steckdose und dann wieder aufteilen. Verboten war das auch damals schon, aber es fällt erst jetzt mit RCD auf.
Das war nicht verboten. So konnte man ab 1973 vorhandene klassisch genullte Stromkreise erweitern. Seit 01.02.2009 musste dann an der Übergangsstelle ein RCD installiert werden. Dabei reicht es z.B. schon, die letzte Steckdose an der 2-adrigen Leitung gegen eine FI-Steckdose zu ersetzen. Das ist auch heute noch so. Zu empfehlen ist es natürlich, den gesamten Stromkreis zu sanieren.
 
Ok, dann machen wir das wieder extrakorrekt. Ich meinte damit diese Bauweise, wie es in der Regel gemacht wurde - zumindest hier in der Gegend wurde das in sehr vielen Installationen so gemacht. Also TN-C bis zur Verteilung, dann aufteilen und Brücke zwischen N und PE. Natürlich konnte man auch den PEN irgendwo aufteilen und solange dieder >10mm² hat, musste man den nicht aufteilen.

Im zweiten Punkt missverstehst Du mich. Ja, eine bestehende zweiadrige Installation zu erweitern, war zulässig. Das meinte ich aber gar nicht. Ich meinte, dass bei einem bestehenden im Gebäude TN-S aus Adernmangel zwischen Punkt A und B dann ein N in dieser Leitung einfach zum PEN "umgewidmet" wurde und dann weiter hinten wieder geteilt. Das war auch damals nicht zulässig und ohne RCD fällt das nicht auf (zumindest nicht ohne Fehlerfall).
 
Ab 1973 mußte ein PEN mindestens 10mm² sein, seit 2010 ist der PEN in Gebäuden unzulässig.
Das ist pauschal nicht ganz richtig. Die entsprechende DIN VDE ist zwar vom Oktober 2010, es war aber noch möglich, die alte Norm bis zum Mai 2013 allgemein anzuwenden. Für geplante und in Bau befindliche Gebäude bestand sogar noch eine Übergangsfrist bis zum 01.09.2016.
 
Also TN-C bis zur Verteilung, dann aufteilen und Brücke zwischen N und PE. Natürlich konnte man auch den PEN irgendwo aufteilen und solange dieder >10mm² hat, musste man den nicht aufteilen.

Diese "Brücke" ist die PEN-Aufteilung und befindet sich nicht zwischen N und PE, sondern von der PEN-Schiene zweigt der Neutralleiter ab und geht ebtweder an eine Neutralleiterschiene oder einen FI. Erst die an der PEN-Schiene angeschlossenen grün-gelben Adern der Stromkreise sind echte PE. Selbstverständlich konnte von dieseer PEN-Schiene auch weiterhin ein PEN abgehen, wenn Bestand oder mindestens 10mm² Cu oder 16mm² Alu.

Ich meinte, dass bei einem bestehenden im Gebäude TN-S aus Adernmangel zwischen Punkt A und B dann ein N in dieser Leitung einfach zum PEN "umgewidmet" wurde und dann weiter hinten wieder geteilt. Das war auch damals nicht zulässig und ohne RCD fällt das nicht auf (zumindest nicht ohne Fehlerfall).
Da war in der Tat nie so gestattet, nur, wenn es ein den Normen entsprechender "echter" PEN war. Aber Pfusch wurde leider immer wieder betrieben und logisch, wenn man da jetzt einen FI vorschaltet, würde ein Teil des Stromes am FI vorbeifließen.
 
Dass wir uns richtig verstehen: Du berührst mit dem Metallring des Antennenkabel-Steckers den Schutzleiterbügel der Schukosteckdose. Steckt bei diesem Experiment das andere Ende der Leitung im TV oder in der Wand-Antennensteckdose?
In der Wand Antennensteckdose. Kann ich dem Elektriker irgendwas sagen was es sein kann? Er kommt morgen vorbei, vielleicht kann ich ihm ja einen Tipp oder Hinweis geben. Oder wird er das schon finden, vielleicht ja nicht wenn er auch die Elektronik selbst gemacht hat
 
@hempari die Übergangsfrist der 0100-444 2010 endete 2013 das ist richtig, darüber hinaus ist allerdings kein PEN mehr zulässig im Gebäude.
Nur weil die AR-N die das nochmal deutlich macht erst 2016 raus kam, bedeutet das nicht, daß die Norm bis dahin egal war.
Zusätzlich hat ein Fachmann auch Normentwürfe in seiner Planung zu berücksichtigen und sich darüber Gedanken zu machen welcher Grundlage diese Entwurfsgedanken sind und ob diese für Ihn relevant sind. Reines blindes Erfüllen der Norm ergibt keine sichere Anlage.
 
Das spricht aber nicht gerade für die "Qualität" der "NORM" ! :eek:
 
Wichtig ist, dass die PEN-Verlegung seit 10 Jahren nicht mehr zulässig ist. Die paar Planungsleichen, die 2011 durch die AR-N noch eine Gnadenfrist bekamen, fallen da nicht so groß ins Gewicht, zumal wohl auch da schon bestimmt weitestgehend bereits die aktuellen Normen angewandt wurden. Mittlerweile ist das alles Geschichte und wir müssen mit dem jetzt und heute arbeiten und nda gibt es nun mal noch den massenhaften Bestand vieradriger Haupt-und Steigleitungen und damit müssen wir auch noch jahrzehntelang leben.
 
Thema: FI-Schalter fliegt raus wenn Antennenkabel und Hdmi Kabel vom Fernseher an Receiver angeschlossen wird, wo liegt das Problem?
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