FI-Schalter fliegt sporadisch raus - Gartenelektroinstallation

Diskutiere FI-Schalter fliegt sporadisch raus - Gartenelektroinstallation im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo! Um unseren Garten mit Licht und Strom zu verschönern, habe ich einen Elektriker mit der Erstellung einer Unterverteilung extra nur dafür...
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Klaus_

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Hallo!
Um unseren Garten mit Licht und Strom zu verschönern, habe ich einen Elektriker mit der Erstellung einer Unterverteilung extra nur dafür beauftragt. Ab da habe ich dann in Eigenleistung Kabel (NYY-J 5x2,5) verlegt, verzweigt, Geräte angeschlossen. Das lief wochenlang gut. Nun ist mir der FI-Schalter in 10 Tagen 3x rausgeflogen. Erkennbare Zusammenhänge zum Einschalten eines Gerätes oder auch andere gibt es nicht. Der FI lässt sich nicht sofort wieder einschalten, wohl aber nach einigen Minuten. Heute morgen sind das erste Mal auch zusätzlich alle 3 Sicherungen ausgefallen.
Nach dem zweiten Ausfall hatte ich schon alle relativ neuen Kabel und Komponenten abgeklemmt und fast ausschließlich Leitungen und Verbraucher angeschlossen, die vorher auf einem anderen Weg jahrelang funktionierten. Nur die Leitung von der neuen Unterverteilung bis zur ersten Verzweigung ist neu.

Wer kann mir Tipps zur Vorgehensweise bei der Fehlersuche geben? Das Problem ist ja das sporadische Auftreten.
Habe hier im Forum an diversen Stellen von Isolationsmessgeräten gelesen. Helfen die mir auch in diesem Fall? Wenn ja: Gibt es eine Empfehlung für ein günstiges Gerät?

Gerne noch einen Satz zu mir, da auch immer wieder auf die fachliche Kompetenz für solche Arbeiten hingewiesen wird: Ich bin nicht up to Date, habe aber durchaus mal eine Elektrotechnische Ausbildung gemacht. Ist allerdings einige Jährchen her und arbeite heute "artfremd".
 
1. FI abgeschaltet lassen
2. Fachkraft mit der Fehlersuche und Reparatur beauftragen.

Einen Isolationsprüfer gibt es erstens nicht für kleines Geld und zweitens muß man damit auch umgehen können.

Solche Fehler zu finden lernt man in 3,5 Jahren Ausbildung.
 
Keiner sprach von "kleines Geld". Wenn das Ding 700 Euro kostet, dann ist das so. Ich möchte aber nicht 1500 Euro ausgeben, wenn es auch einer für 500 tut.
Das mit der Fachkraft: Der örtliche Elektriker hat mir deutlich bewiesen, dass auch gewerblich nicht wirklich Fachkräfte am Werk sind. Und weißt Du, wie lange man aktuell auf eine einen Termin wartet und wie wenig scharf die auf solch einen Auftrag sind?
Verstehe mich nicht falsch: ich weiß durchaus, dass Du mit Deiner Aussage komplett Recht hast - aber die Realitäten aktuell sind für diese Vorgehensweise ganz weit weg von optimal...
 
Das mag so sein nur was hilft Dir das?
Wenn der es mit 3,5 Jahren Ausbildung nicht kann, wirst Du Das sicher nicht durch Foren lesen erlernen.

Solche Fehler findet man nicht in dem man da ein Meßgerät dran hält, sondern in dem man so wie man das gelernt hat systematisch sucht und die Meßwerte auch interpretieren kann.
Möglicherweise wird auch eine Differenzstromzange nötig sein, allein die kostet schon so 400-500€ und auch deren Werte interpretieren können.

Es reicht nicht ein Auto zu kaufen man benötigt auch einen Führerschein oder einen Fahrer.
 
Ich erwähnte, dass ich eine elektrotechnische Ausbildung habe. Ich bin durchaus im Stande, systematisch zu arbeiten.
So mancher Fotograf hatte auch seine 3 oder 3,5 Jahre Ausbildung und trotzdem gibt es Quereinsteiger, die weitaus bessere Fotos machen, als der Standard vom Laden um die Ecke. Es ist richtig, dass man noch lange kein Fotograf ist, wenn man sich eine Kamera gekauft hat. Es ist falsch zu glauben, dass man nur gut ist, wenn man auch einen Gesellenbrief erhalten hat. Die Aussage, das ich etwas nicht kann, was irgendjemand mit 3,5 Jahren Ausbildung nicht kann, kann ich absolut nicht teilen. Weiß ich, wie gut er war? Ob er dieses Thema jemals hatte? Ob auch er irgendwas aus seiner Ausbildung vergisst (wie jeder!)?
Aber gut, ich habe Deinen Rat zur Kenntnis genommen. Danke Dir dafür.
Trotzdem erlaube mir, darauf zu hoffen, dass sich noch jemand findet, der mir praktische Tipps zu einem Vorgehen ohne Beauftragung eines Elektrikers gibt.
 
Mach mal eine Skizze wie das ganze aufgebaut ist.

Dann ungefähr mittig den ganzen verhau teilen und prüfen ob jetzt alles in Ordnung ist. Wenn ja ist der Fehler im hinteren Teil der Installation. Wenn nein ist schon mal bekannt, dass es im ersten Teil liegt.

Dann peu a peu die Verbraucher einzeln trennen inklusive Kabel. So findet man auf Dauer den Fehler. Das dies nicht die sicherste Art der Suche ist, sollte selbstverständlich sein, besonders wenn ein derart "großer" Fehler vor zu liegen scheint. Möglicherweise sollte man auch die Strommarke erkennen, da es wohl zum Kurzschluss kam.
 
Das ist das Vorgehen, mit dem ich momentan angefangen habe. Das Problem dabei: Wenn der Fehler nur alle paar Tage kurz auftritt, wann weiß ich sicher, dass er in dem noch angeschlossenen Part nicht mehr ist? Ziemlich am Ende der Kette hängt die Pumpe zur Gartenbewässerung. Da ist schon schön, wenn man die aktuell nutzen könnte. Aber gut, vielleicht muss ich dafür dann als Havarie eine "normale" Verlängerungsleitung legen... Ich hatte gehofft, z.B. mit einem Isolationsprüfgerät oder eben einer Differenzstromzange schneller und sicherer zum Ziel zu kommen.
 
Das Auslösen des FI deutet auf eine PE-N-Verbindung hin.
Wenn aber alle 3 Sicherungen auslösen, muss das ja schon ein ordentlicher Kurzschluss sein. Den müsste man, wie Axel schon schrieb, allein durch visuelle Begutachtung finden, wenn man alle Betriebsmittel öffnet.
 
Mein Problem: Ich bin Berufspendler und kann visuell erst am WE nachschauen. Irritierend bei einem größeren Kurzschluss für mich wäre, dass sich 2 Stunden später FI, Sicherungen und auch alle Verbraucher problemlos einschalten ließen.
@axel: Skizze mache ich gerne, wird aber wohl ein wenig dauern...
 
Geflutete Dose?
 
Heute morgen sind das erste Mal auch zusätzlich alle 3 Sicherungen ausgefallen.
Meinst Du die 3 Phasensicherungen? Aufgeteilter Dreshstromkreis?

Falle die Sicherungen bzw. RCD in dieser besagten UV? Wo sitzt die UV, Mach mal eine Skizze

Solche Fehler zu finden ist (ohne Messgerät) eine Sisyphusarbeit. Ich würde mal sicherheitshalber alle fest angeschlossenen Geräte öffnen, und schauen oft der Anschlussraum von Ameisen oder anderem Getier bewohnt bzw. auch trocken ist.
 
Ohoh, böse Falle und damit die interessierten Helfenden gut in die Irre geführt.
Wie schon erwähnt bin ich leider momentan (und auch die nächsten Tage) nicht vor Ort und auf die Auskünfte anderer angewiesen. Heute morgen sind die 3 Sicherungen offenbar doch NICHT rausgeflogen. Es ist kein Problem von Sicherungen. Es ist jetzt zum 3. Mal nur der FI-Schalter rausgeflogen. Sorry für die Falschmeldung!
 
Ziemlich am Ende der Kette hängt die Pumpe zur Gartenbewässerung
Läuft die zufällig auf drei Phasen? Oder spritzt fröhlig Wasser durch die Gegend? Ich glaube die würde ich als erstes abhängen und sehen, was der Rest dann macht.
 
neee, es ist tatsächlich wie eFuchsi vermutet hat, ein aufgeteilter Drehstromkreis. Alle Verbraucher hängen immer nur an einer Phase. Und die Pumpe pumpt tatsächlich nur dann, wenn Wasser angefordert wird, weil Wasserhahn oder ein Bewässerungsventil geöffnet wird.
 
Hier nun endlich die mehrfach angeforderte Skizze
 

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Sicher, dass die Skizze stimmt? Demzufolge ist auf L1 nach S1 kein Verbraucher angeschlossen oder bin ich blind?
 
Nein, das ist tatsächlich aktuell so. Das Ganze ist ja noch im Aufbau. Momentan ist an L1 außer dem smarten Schalter nichts angeschlossen, an L2 nur die beiden Springbrunnenpumpen und alle Lampen/Steckdosen an L3.
 
Ich hoffe mal die smarten Schalter sind mit L und N verbunden und nicht wie in der Zeichnung mit PE.
Gruß Mathias
 
@mathias-cnc , da hab ich mir solche Mühe gegeben und doch noch Fehler gemacht... ja natürlich hast Du Recht. Die sind mit N verbunden, die Skizze ist da falsch. Danke für den Hinweis
 
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