Flackern an ohmschen Hochvoltlampen/ gedimmten LEDs

Diskutiere Flackern an ohmschen Hochvoltlampen/ gedimmten LEDs im Forum Licht & Beleuchtung im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Experten, vorweg: Ich bin kein Elektrikexperte, versuche aber einmal so gut wie möglich unsere Problematik zu schildern. Vor ein paar Jahren...
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Hallo Experten,
vorweg: Ich bin kein Elektrikexperte, versuche aber einmal so gut wie möglich unsere Problematik zu schildern.
Vor ein paar Jahren gab es im Nachbarhaus einen Blitzeinschlag, der auch bei uns durch Überspannungen einige Schäden verursachte. Die Verteilung ist allerdings nicht abgeraucht, lediglich einige Sicherungen waren draußen. Die Hauselektrik wurde von unserem Elektroinstallateur damals auch überprüft. Vermutlich ungefähr seit diesem Zeitraum -genau kann ich das leider nicht sagen- setzte ein Flackern bei herkömmlichen 230V-Glühbirnen ein. Da wir solche Beleuchtungen nur im Heizungsraum und Flur hatten, störten wir uns nicht weiter daran. 12V-Halogenleuchten flackerten und flackern bis heute nicht! Ebensowenig LEDS. Da aber vor einem Jahr unsere 12V-Halogen-Wohnzimmerleuchte den Betrieb einstellte, wurde eine neue LED-Beleuchtung eingebaut. Zusätzlich ein Dimmer. Ungedimmt gibt es keine Schwierigkeiten, dimmt man aber ein paar Prozent herunter, tritt auch dort ein Flackern auf. Und da es im Wohnzimmerbereich einen großen Störfaktor darstellt, entschlossen wir uns, dem Problem näher auf den Grund zu gehen. Am Dimmer kann es nicht liegen, wie die weiteren Ausführungen zeigen werden.
Zusammenfassung Probleme: Flackern an gedimmten LEDS und 230V ohmschen Leuchtmitteln, KEIN Flackern an allen Beleuchtungen, die einen Trafo vorgeschaltet haben (gedimmte LED-Stehleuchte mit Trafo in der Steckdose funktioniert!)
Auffällig: Flackern hat starke Periodizität, alle 3:50 Minuten für 15 Sekunden, dazwischen ist es zwar nicht völlig ruhig, aber deutlich besser. Probleme existieren rund um die Uhr. Probleme zeitgleich an allen problematischen Leuchten!
Da der Elektroinstallateur zunächst nichts finden konnte, schalteten wir den Versorger ein. Dort ergab sich vor einem Jahr ein erhöhter Flicker-Wert von 1,6. Da aber im Zuge eines benachbarten Wohngebietes neue Leitungen gelegt werden sollten, sollten wir erstmal auf diese sowie die neue Trafostation warten. Vor ein paar Monaten war das fertig und es ergaben sich Flicker-Werte unter 1,0, also in der Norm. Jedoch das Flackern blieb.
Nach erneuter Netzanalyse bei uns am Panzerkasten wurden Kurzzeitströme von über 90A (!!!) gemessen. Die Aussage war dann, es liege am Haus und nicht am Netz. Also rückte der Elektroinstallateur wieder an. Diesmal wurde ein defekter Selektiver Leitungsschutzschalter vor dem Zähler identifiziert. Wenn man dort die Phasen abschaltete, war dennoch Strom in der Verteilung! Also ließen wir das Ding samt aller Fehlerschutzschalter und einem E-Check erneuern und dachten eigentlich, dass nun alles gut sein müsste. Doch weit gefehlt. Wir stellten im Heizungsraum unverändert das Flackern fest und daraufhin trennte der Installateur im Vorzählerbereich das Haus komplett vom Strom und schloss an den neuen SLS eine 60W-Glühlampe an. Das tat er an zwei Phasen und beide Male flackerte es unverändert stark! Seine Folgerung: Es muss vom Netz kommen.
Der Versorger sieht zwar das Flackern, ist nun aber völlig ratlos und ich natürlich verärgert, da ich schon einiges an Geld in die Hand genommen habe. Das einzige was noch bliebe wären die 3m Kabel vom Panzerkasten zur Verteilung und die Erdung. Aber das schließen Versorger und Installateur aus.
Könnt ihr euch da irgendeinen Reim darauf machen? Anbei befindet sich mal die Messung des Netzanalysegerätes von Fluke (Versorger). Vielen Dank vorab für Eure Unterstützung!
 

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Ok, schwierig, das aus der Ferne zu beurteilen.
Meine MEINUNG dazu ist, dass es am Versorger liegt und nicht an der Hausinstallation.
Wie soll durch eine potentiell defekte Hausinstallation Ströme von 100 A (Messung L2, Seite 2) generiert werden ÜBER MEHRERE MINUTEN???
(rechteckförmiger! Stromsprung von ca. 10A auf ca. 100A und dann auch nur auf einer Phase :confused:)
Da bin ich auf Vorschläge gespannt!
 
Ok, schwierig, das aus der Ferne zu beurteilen.
Meine MEINUNG dazu ist, dass es am Versorger liegt und nicht an der Hausinstallation.
Wie soll durch eine potentiell defekte Hausinstallation Ströme von 100 A (Messung L2, Seite 2) generiert werden ÜBER MEHRERE MINUTEN???
(rechteckförmiger! Stromsprung von ca. 10A auf ca. 100A und dann auch nur auf einer Phase :confused:)
Da bin ich auf Vorschläge gespannt!
Danke für deine Antwort. Genau, Hausverteilung war ja beim Test mit der Lampe vor dem Zähler komplett physikalisch abgetrennt. Ich frage mich auch noch, ob das gemittelte Stromwerte sind. Auf Seite 1 scheinen es ja 200ms-Intervalle zu sein. Ich würde generell dann ja auch keinen Rechteckverlauf erwarten. Keine Ahnung, wie so ein Messgerät tatsächlich auflösen kann bzw. in wie weit man da einen Momentanwert sehen kann. Bei der Spannung sollte es eigentlich möglich sein. Ich habe den Versorger angewiesen, mal wirklich bei der Spannung in die einzelnen Amplituden zu zoomen (Phasenan-/abschnitt?). Das Flackern erfolgt so, dass die Leuchtmittel dunkler werden. Man beginnt allerdings schon zu zweifeln, wenn der Elektromeister des Versorgers zweimal daran gescheitert ist, die Langzeitaufzeichnung des Fluke zu starten. Deswegen hatten wir hier schon mehr Termine als nötig mit Messungen. Eigentlich würden 10 Minuten wegen der Häufigkeit ausreichen.
Meine Idee jetzt wäre noch: Hausverteilung am Panzerkasten abtrennen, Glühlampe direkt an Panzerkasten anschließen und parallel dazu 10 Minuten aufzeichnen (also nur ein geschlossener Stromkreis mit 1 Lampe, also 60W). Zum Vergleich Lampe abklemmen und auch 10 Minuten aufzeichnen (dürfte ja dann definitiv kein Strom fließen).
Ich kann mir auch nicht recht vorstellen, dass diese Ströme (woher auch immer die kommen und woher sie fließen) sich positiv auf unsere Elektrogeräte auswirken. Die Filament-LEDs werden hier reihenweise gefressen... Daher sehe ich dringenden Handlungsbedarf. Dass der Fall sehr komplex zu sein scheint, ist leider wohl unbestritten.
 
Hast Du denn übrigens schon mal die Nachbarn befragt nach Symptomen wie flackernden Lampen, defekten Elektrogeräten etc.?
Eigentlich müsste das Problem ja dort auch auftauchen, wenn es vom Versorger kommt.
Manche werden so bräsig sein, dass sie nichts merken, andere müßten aber ähnlich belästigt sein!?

Nach Deiner Beschreibung bin ich mir nicht sicher, ob da nun die hellsten Kerzen auf der Torte Deines Versorgers involviert sind.
Es kann in der Regel auch nicht schaden, mal etwas Druck aufzubauen, da Du ja ein Anrecht auf eine störungsfreie Versorgung hast (höhere Gewalt etc. mal ausgeschlossen, um es einfach zu sagen). Vielleicht also mal direkt den Vorstand Deines VNB ins Boot holen (erstmal freundlich und um Hilfe ersuchen). Wenn das nicht fruchtet:
Im folgenden Schritt Termine zur Behebung setzen und wichtig, Schadenersatzanspruch ankündigen (s.u.) und ein selbständiges Beweisverfahren durchführen.
Dazu dann Deine o.a. Messung (Haus abklemmen und direkt an der nächst zugänglichen Einspeisung) durch einen "eigenen" Fachmann durchführen lassen.
Ja, das wird kosten, deshalb die o.a. Ankündigung und ohne Rechtsbeistand wahrscheinlich schwierig.
Aber was sind die Alternativen?
Den Ist-Zustand zu akzeptieren?
Das kommt dann wohl auf Deinen "Leidensdruck" an.
 
Ja, der in der Versorgung nachfolgende Nachbar stellt auch Flackern fest. Aber es wird einen so lange nicht stören, wie es nicht die Hauptwohnräume betrifft. Und es hängt ja an der Art der Beleuchtung. Mit den Nachbarn davor sind solche technischen Diskussionen nicht durchführbar. Der Meister des Versorgers hat bis Dienstag Zeit, mich über das weitere Vorgehen in Kenntnis zu setzen. Ich habe rechtliche Schritte angedeutet. Wenn von ihm bis dahin nix kommt, gehe ich an seinen Chef, der dann ein Dr. ist. Sollte da auch nix Produktives kommen, werde ich mal den Verband Wohneigentum nach Rechtsberatung fragen. Ich denke z.B. darüber nach, die Einzüge der Abschläge erstmal zu verbieten, also den Geldhahn zuzudrehen. Klar, vorher werde ich dem Dr. eine Frist zur Beseitigung setzen. Und einen Sachverständigen denke ich auch dran. Würde eigentlich die Bundesnetzagentur da auch etwas mit zu tun haben? Wie findet man einen passenden Sachverständigen?
 
Bundesnetzagentur wird nichts bringen (meiner Meinung nach, hat jemand Gegenbeispiele dafür: bitte posten!)
Google mal "sachverständiger elektrotechnik netzanalyse".
Soll ja auch aus Deiner Region sein.
Dann schau Dir die Leutchen an, macht zumindest die homepage einen vernünftigen Eindruck, gibt es Referenzen, frag ihn, welche Messgeräte (Hersteller, Typ) er für so ein Problem einsetzen kann, sind seine Kosten transparent und dann musst Du Dich auf Dein Bauchgefühl verlassen.
 
Danke dir. Werde ich zu gegebener Zeit tun. Vielleicht weiß ja auch mein Installateur jemanden. Der Versorger sollte sich jedenfalls auch mit ihm in Verbindung setzen. Eigentlich kann es ja nicht sein, dass der Kunde die Ursachenforschung betreibt. E-Technik war bei mir nur Nebenfach... Vielleicht fällt ja trotzdem hier noch jemandem eine mögliche Erklärung ein.:)
 
Vernünftige Geräte protokollieren den Verlauf der Spannung und des Stromes auch in wesentlich kürzeren Zeiten. Ich vermute mal das dort die sogenannte Grüne Energie Ursache der Störung ist und du da mit Flickern zu tun hast. Fakt da auch die Nachbarn betroffen sind liegen die Störungen eindeutig auf Netzseite . Es würde mich auch nicht wundern wenn da zb eine Muffe am Sterben ist . ( PEN oder N brennt da drin ab )
 
Vernünftige Geräte protokollieren den Verlauf der Spannung und des Stromes auch in wesentlich kürzeren Zeiten. Ich vermute mal das dort die sogenannte Grüne Energie Ursache der Störung ist und du da mit Flickern zu tun hast. Fakt da auch die Nachbarn betroffen sind liegen die Störungen eindeutig auf Netzseite . Es würde mich auch nicht wundern wenn da zb eine Muffe am Sterben ist . ( PEN oder N brennt da drin ab )
Danke dir. Die Muffe ist da auch schon mehrfach in der Diskussion gewesen, war auch der erste Verdacht. Merkwürdig ist natürlich die ziemliche Wiederholgenauigkeit mit den 4-Minuten-Intervallen. Meinst du mit "Grüner Energie" die Windräder oder eher Photovoltaik? Beim Nachbarn (der auch Flackern hat) gibt es eine Photovoltaikanlage. Jedoch taucht das Problem ja auch nachts auf, ansonsten hätte es vielleicht noch ein Wechselrichter davon sein können. Die Flicker-Werte haben sich seit der Inbetriebnahme neuer Hauptleitungen und der neuen Trafo-Station aufgrund des neuen Wohngebietes nebenan deutlich verbessert (max. 0,875, war vorher 1,6 !!!). Das Gefühl sagt mir, dass es das nicht ist. Anbei mal die Flicker-Messung. Die Intensität deutet schon auf gravierende Spannungseinbrüche der Versorgung hin. Nur misst die scheinbar keiner...
 

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Der Flicker erscheint ja demnach in Ordnung zu sein, zumindest unterhalb der Grenzwerte.
Gibt es irgendwas an Gewerbe/Industrie in der Nähe (z.B. was mit Schweißmaschinen), was die Ursache sein könnte?
Wegen der Periodizität, was gegen eine defekte Muffe spricht.
 
Der Flicker erscheint ja demnach in Ordnung zu sein, zumindest unterhalb der Grenzwerte.
Gibt es irgendwas an Gewerbe/Industrie in der Nähe (z.B. was mit Schweißmaschinen), was die Ursache sein könnte?
Wegen der Periodizität, was gegen eine defekte Muffe spricht.
Ist ein reines Wohngebiet. Der Versorger hat Industrie auch verneint. Auch der nächste landwirtschaftliche Betrieb und eine Schreinerei soll wohl nicht dranhängen. Vielleicht betreibt einer hier in der Nähe Hanfanbau, was noch für hohe Ströme sprechen könnte...:confused:
Selbst bei der Stadt habe ich schon nachgefragt, ob es Pumpwerke o.Ä. hier gibt. Alles negativ. Vielleicht irgendeine thermische Erscheinung wegen der Intervalle? Oder kann der -zwar ebenso nagelneue- selektive Leitungsschutzschalter so etwas erzeugen (wegen der Bi-Metalle)? Aber 90A??? Oder Blind-/Schein-/Wirkleistung?
Gibt es Erfahrungswerte, wie hoch die Flickerwerte üblicherweise so sind? Eher nahe 1 oder deutlich drunter?
 
Flickerwerte: kommt drauf an, wo Du wohnst. Das ist ein speziellles Thema für sich. Und was an Deiner Leitung bzw. PCC (point of common coupling) noch dranhängt.
"Beliebt" sind neben Schweißmaschinen noch Elektrostahlwerke, wenn so ein Schrottschmelzer Lichtbögen veranstaltet, die im Prinzip eine Großstadt mit Energie versorgen könnten (also äquivalent), bleibt auch "kein Auge trocken".
Allerdings haben hier die EVU/VNB ein sehr waches Auge und da geht in der Regel keiner ohne eine vernünftige dyn. Blindleistungskompensation ans Netz oder ist wirklich sehr weit oben (spannungsmäßig, PCC) angekoppelt.

Also langer Rede, kurzer Sinn: bei PST <1 sollte man nichts merken.
Gib mal Deine PLZ an (erste 4 Stellen reicht), vielleicht hat da jemand eine Idee, was da sein könnte.
 
Befinden uns hier im Gebiet 594.. Wie gesagt ländlich, keine Großindustrie. Etwas Windkraft und PV okay.
 
Hallo zusammen,

Ungedimmt gibt es keine Schwierigkeiten, dimmt man aber ein paar Prozent herunter, tritt auch dort ein Flackern auf.
ich habe das Thema nur schnell überlesen.

Es gab mal einen Beitrag einer Fachzeitschrift über Flackern der Beleuchtung. Grund war die Kombination von Dimmer und Rundsteuerimpuls für die Steuerung von Nachtspeichergeräten.
 
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Hallo zusammen,


ich habe das Thema nur schnell überlesen.

Es gab mal einen Beitrag einer Fachzeitschrift über Flackern der Beleuchtung. Grund war die Kombination von Dimmer und Rundsteuerimpuls für die Steuerung von Nachtspeichergeräten.
Danke dir für den Hinweis. Tritt aber ja auch auf, wenn das ganze Haus abgekoppelt ist (nur Glühlampe im Vorzählerbereich angeschlossen). Steuerimpuls wurde vom Versorger bereits verneint. Hatten den Dimmer auch vorher schon einmal tauschen lassen, weil wir den auch im Verdacht hatten. Aber nun sind wir sozusagen in der Fehlersuche immer näher zum Panzerkasten gekommen und können sagen, dass die Probleme im Vorzählerbereich noch existent sind. Mich würde es auch nicht wundern, wenn nach dem Wechsel des definitiv defekten SLS mittlerweile die hohen Ströme verschwunden wären. Nach der kompletten Überarbeitung unserer Verteilung inkl. neuem SLS wurde bisher noch keine neue Netzanalyse durchgeführt. Aber Flackern ist halt noch unvermindert da. Nach den Überspannungsschäden damals durch den Blitzeinschlag beim Nachbarn tauchte das ein oder andere Problem erst später auf bzw. wurde dann erst offensichtlich. Möglicherweise war das mit dem SLS genauso.
 
Schönes Blatt diese Analyse jedoch nicht Aussagekräftig.
Diesem Blatt nach ergibt sich keine Auffälligkeit.
Eine Analyse der Oberwellen fehlt aber, diese würde ich hier als verantwortliche Vermuten.

Ursache können hier Frequenzumrichter sein, die unzureichende Filter verbaut haben, oder defekt sind.
Solche lassen sich in modernen Antrieben oder auch PV-Anlagen sowie USV Anlagen finden.
Ich würde Dir hier empfehlen ein entsprechend ausgerüstetes Ingenieur Büro zu beauftragen, ein Elektrofachbetrieb ist damit überfordert und die Netzbetreiber werden versuchen es auf Dich ab zu schieben.
spontan Fallen mir dazu folgende Unternehmen ein:
Lambda Engineering, Netzqualität
oder
Beratung & Engineering
 
Schönes Blatt diese Analyse jedoch nicht Aussagekräftig.
Diesem Blatt nach ergibt sich keine Auffälligkeit.
Eine Analyse der Oberwellen fehlt aber, diese würde ich hier als verantwortliche Vermuten.

Ursache können hier Frequenzumrichter sein, die unzureichende Filter verbaut haben, oder defekt sind.
Solche lassen sich in modernen Antrieben oder auch PV-Anlagen sowie USV Anlagen finden.
Ich würde Dir hier empfehlen ein entsprechend ausgerüstetes Ingenieur Büro zu beauftragen, ein Elektrofachbetrieb ist damit überfordert und die Netzbetreiber werden versuchen es auf Dich ab zu schieben.
spontan Fallen mir dazu folgende Unternehmen ein...
Ganz herzlichen Dank für die Einschätzung. Stimmt, das Blatt liefert wenig Erleuchtung. Jedoch diese großen Ströme sind schon auffällig. Ist das doch keine Auffälligkeit? Hast du eine Erklärung für den Laien, wie Oberwellen, die ja von außerhalb kommen, den Strom der innerhalb des Hauses am Panzerkasten gemessen wird derart in die Höhe treiben können (90A)?
Womit werden Oberwellen gemessen? Der Versorger schloss Oberwellen aus, was natürlich nichts heißt...
Messung war wohl mit einem Fluke 434 oder 435. Können die Dinger Oberschwingungen hinreichend?
Vielen Dank nochmal.

Kurzes Update: Morgen früh möchte der Versorger einen Vorschlag unterbreiten. Ich habe heute unseren Nachbarn mal zur Besichtigung unserer Problematik gebeten und er hat mir klar bestätigt, dass bei ihnen auch so ein Problem vorliegt. Also intervallweises Flackern. Also kommt es definitiv von außen. PV war auch schon in Verdacht. Aber auch nachts??? Und hier auf dem Dorf möglicherweise eine heiße Spur...
 
Zuletzt bearbeitet:
Schon mal gut, wenn mehrere mit im Boot sind!
Ich kann mir auch gut vorstellen, dass noch weitere Nachbarn betroffen sind.
Ja mehr, desto eher "rührt" sich der Versorger.
Da bin ich ja mal auf den Vorschlag gespannt!!
 
@Stromberger: Ja und ich erst:) Ich habe auch mit der Nachbarin vor uns gesprochen. Sie hat aber nur LEDs in ungedimmter Form und kein Flackern. Bei uns isses ja auch so. Ungedimmte LEDs>kein Problem, Niedervolt kein Problem, LEDs mit Dimmer davor/ normales Glühobst/ Hochvolt-Halogen > PROBLEM!
 
So, kurzes Update. Der Versorger hat einen Installateur beauftragt, der noch einmal unsere Verteilung überprüfen soll. Die Verteilung wurde ja bereits erneuert und auch ein E-Check wurde von unserem Installateur durchgeführt. Der Versorger meinte, es gäbe TT- und TN-Netze und es könnte sein, dass über die Erdung Störungen eingebracht würden (Brücke zwischen PE und N???). Und da unser Installateur örtlich aus der anderen Netzform käme, könnte es sein, dass da gaaaanz vielleicht etwas übersehen worden ist. Glaubt der Versorger aber offenbar auch nicht recht dran. Ich eröffnete ihm dann auch noch, dass der Nachbar definitiv dasselbe Problem hat. Aber okay, erstmal muss ein einfacher Fehler in der Verteilung ausgeschlossen sein, bevor die größeren Maßnahmen vielleicht anstehen. Übermorgen kommt dann der Installateur im Auftrag des Versorgers, der aber bei Erwähnung des Flackerns beim Nachbarn auch schon der Meinung war, dass es dann ja wohl nur vom Netz kommen kann. Ich habe ihm gesagt er soll ne Glühlampe mitbringen und nur die an den Panzerkasten anschließen. Haus dabei abklemmen. Vielleicht hat er ja auch noch ne Idee.
Zum Thema "Oberwellen" meinte der Versorger, dass die in der Netzanalyse ausgewertet worden seien und irgendwie bei 6% und 1,5 gelegen hätten und damit i.O. (???). Es bleibt hochspannend. Bin für weitere Tipps immer dankbar.
 
Thema: Flackern an ohmschen Hochvoltlampen/ gedimmten LEDs

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