Leerrohre im Rohbau verlegen?

Diskutiere Leerrohre im Rohbau verlegen? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich habe vor langer Zeit Elektriker gelernt, mache jetzt aber schon länger was anderes. Demnächst steht bei mir der Hausbau an und da...
sehr gerne, würde ich mir mal ansehen

Fernseher und Datenleitung zähle ich jetzt nicht zu überflüssigem Hightech, die Leitungen dürften ja über Jahrzehnte funktionieren nur die Geräte an den Ende verrecken alle paar Jahre
Gut elektrische Rollläden muss nicht jeder haben, es gibt auch noch viele, die bauen ganz ohne.
Dann lege dir wenigstens Steckdosen in die Fensterleibungen, für Ladegeräte der Smatphones und Dekomüll. Dann hätte man notfalls auch Strom vor Ort, wenn es doch mal Elektrisch werden sollte. Man wohnt ja etwas länger drin.
 
Ich schmeiße weil es so schön ist jetzt das Thema KNX mit in den Raum.

Die elektrischen Rollläden kann man problemlos per KNX Steuern mit der gewissen Logik dahinter.

Mindestanforderung für jeden Raum sollten 2 Netzwerkdosen 1 SAT Anschluss und ausstreichend Steckdosen sein. Dann sollte man sich auch überlegen wo die Access Points hinkommen für WLAN am besten Mittig in jeder Etage heißt auch da muss ein Netzwerkkabel hin.
Ach Hausbauen ist so schön grade die Planung :D
 
Das von dir verlinkte FFKUS ist NICHT! für die Betoninstallation geeignet!

Das richtige hat die Endung 105 und hat eine wunderschöne rosa/pink farbe.
 
Falsch!!!
Ganz klar ist das Rohr für Betoninstallationen geeignet.

Der Typenzusatz '105' bezeichnet hier nur die höhere Temperaturbeständigkeit.

MfG
Allstromer
Richtig. Und dies hat man in der Regel bei einer vor Ort gegossenen Decke und oder Fundament.

Wenn man diverse kleine Betonarbeiten hat kann man tatsächlich das "normale" nehmen, da hier keine hohen Temperaturen erreicht werden.

Und die paar Euro sollte es einem Wert sein, ein definitiv nicht geschmolzenes Rohr in der Decke liegen zu haben.
 
Wie löst ihr das mit den Enden der Zuleitungen zu den Räumen?
Wo einen Verteiler Kasten in den Boden einlassen? Verbindungskästen und Zubehör
Ich persönlich verwende seit vielen Jahren keine Abzweigdosen mehr im UP-(unter Putz) Bereich. Das eingelegte Rohr endet an der Unterkante der Betondecke (wenn von Oben) und die Leitung wandert per Schlitz in die Schalterklemmdose des Raumes. Wenn von unten, dann im Schlitz hoch zur Schalterklemmdose und das Rohr bis OKFF im Schlitz.
Auf der Verteilerseite kommt es drauf an ob UP-Unterverteiler oder AP-Unterverteiler/Zählerstelle. Bei UP gleichwertig wie im Raum, bei AP statt im Schlitz halt auf Putz in einem Kabelkanal.
Von der Führung des Rohrs bis in die Schalterklemmdose halte ich nix, weil entweder installiert man ein richtiges Rohrsystem oder man läßt es.

Was für ein Rohr ich persönlich meist verwende werd ich sicherlich nicht hier erwähnen, da dass den Thread wahrscheinlich wieder sprengen würde :D
 
Also hier ein Bild vom Hersteller, das zeigt wie der Schlauch verlegt wird um ihn dann in Beton ein zu gießen.
Bei mir ist das wie gesagt schon lange her, aber ich kann mich nur an die ganz normalen grauen FFK-was weiß ich was Schläuche erinnern. Ich habe sogar ein paar bekannte die haben ganz normale FBY genommen, die meinte man müsse dann eben nur aufpassen, dass die Maurer nicht drauf latschen...
 

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Wenn von unten, dann im Schlitz hoch zur Schalterklemmdose und das Rohr bis OKFF im Schlitz.

Die Idee war hald für jeden Raum eine Zuleitung zu machen. D.h. es geht ein Rohr in die Küche, in dem liegen die fünf Adern für den Strom und dann muss dort eine irgendwie geartetet Abzweigung kommen. Von der Abzweigung gehen dann die Rohre zu den Steckdosen und zum Herd, zum Dunstabzug, usw.
oder ich mache da einen kleinen Unterverteiler in der Wand...
 
Ich bin da altmodisch, pro Rohr nur eine Leitung...wo kommen wir denn da hin, Sodom und Gomorra! :D

Ne, Spass beiseite. Nehmen wir einfach mal die klassische Kücheninstallation an, Zuleitungen alle über die Decke und nehmen wir weiter an das im Flur ne UP-Verteilung sitzt.
Dann kommt über die Decke eine Zuleitung 3x1,5qmm für die Beleuchtung der Küche in die Schalterklemmdose. Eine weitere Zuleitung 3x2,5qmm für die Steckdosen im Arbeitsbereich, sowie ein 5x2,5qmm fürs Kochfeld. Dann noch jeweils eine Zuleitung 3x2,5qmm für Backofen, Mikrowelle/Dampfgarer, Geschirrspüler. Zum Schluss noch eine Zuleitung 3x1,5qmm für die normalen Steckdosen. Somit kommen von der UV im Flur 7 Rohre in die Küche. Wie gesagt Leitungen, keine einzelne Adern.
 
Und dies hat man in der Regel bei einer vor Ort gegossenen Decke und oder Fundament.

Von welcher Abindetemperatur bei Beton redest du?
Es mag sein, dass bei besonderen Objekten mit irgendwelchen Zuschlagstoffen gearbeitet wird, die die Abbindetemperatur weiter erhöht.
Temperaturen weit über 30° würden sich erheblich negativ in die Festigkeit des Betons auswirken!

MfG
Allstromer
 
Von welcher Abindetemperatur bei Beton redest du?
Es mag sein, dass bei besonderen Objekten mit irgendwelchen Zuschlagstoffen gearbeitet wird, die die Abbindetemperatur weiter erhöht.
Temperaturen weit über 30° würden sich erheblich negativ in die Festigkeit des Betons auswirken!

MfG
Allstromer
Ich kenne Beton, welcher mit 60° und mehr, teilweise auf Grund der Dicke, abbindet. Also direkt im Kern, an den Oberflächen hat man diese Temperatur nicht, logischerweise. Allerdings liegen die Rohre ja im Innern. Bevor ich mich auf Experimente einlasse, bzw muss es ja auch als Gewerbe praktikabel sein, lege ICH grundsätzlich in Beton das 105, denn wie gesagt die paar Euro fallen auch nicht mehr ins Gewicht.
 
Ich habe nicht alles gelesen. Aber zum Thema Leerrohr in Betondecken möchte ich auf eine Gefahr hinweisen:

Du legst das Leerohr und dann kommen die Maurer mit den dicken Füßen oder Schubkarre oder was auch immer und treten dir das Leerrohr platt. Und dann zieh mal das Kabel nachträglich ein...

ich hatte genau mal die Diskussion mitbekommen. Da ging es um die Verlegung der Zuleitungen zu Brennstellen in der Decke. Erster Bau nur Leerrohre verlegt. Problem s.o. Zweiter Bau dazu gelernt: immer noch Leerrohre für die Brennstellen, aber gleich die Kabel mit eingezogen. Dann können die Maurer mit den dicken Füßen kommen....
 
Du legst das Leerohr und dann kommen die Maurer mit den dicken Füßen oder Schubkarre oder was auch immer und treten dir das Leerrohr platt. Und dann zieh mal das Kabel nachträglich ein...
geht gerade um die Leerrohre die im Beton verlegt sind, da sind die natürlichen Feinde mehr die Armiereisen und die Rüttelflasche ^^
Bin aber auch auf deiner Seite, Leerrohre nur mit Leitung drin. Das mit dem nachträglichen Durchziehen ist die größte Grütze.
 
Gut, die meisten Meinungen scheinen hier schon in eine sehr ähnliche Richtung zu gehen.

Jetzt gibt es noch die zwei Parteien, die einen sagen, zieh zu jeder Dose ein Rohr, weil dann ist das sauber gemacht und du kannst dann später neue Adern oder Kabel einziehen.

Die anderen sagen, ein Rohr pro Raum reicht und den Rest verteilt man dann auf der Decke ...

Ich war schon so weit, dass ich nur ein Rohr pro Raum nehmen wollt aber ein Arbeitskollege hat mich jetzt wieder vom jede Dose ein Rohr-System überzeugt...
Er meinte Statik ist 0 Problem, der Statiker macht dass dann schon so dass es am Ende passt und wenn alles sauber in der Decke ist, dann gehen die nachfolgenden Gewerke viel einfacher und schneller.
 
Da hat dein Kollege im Grunde durchaus Recht.
Aber zu jeder Dose ein rohr ist doch etwas übertrieben.
Zu den wichtigsten im Raum aufjeden fall, und die restlichen Dosen kannst du ja dann mit Rohr verbinden. So kannst du da auch immer was nach ziehen und hast auch gewisse Punkte von denen du wieder zur Verteilung kannst.
 
Wie schon geschrieben, eine komplett verrohrte Installation hat viele Vorteile, das ist unumstritten, ist ja auch in manch anderem Land die Standardinstallation. Allerdings ist es bei massiv gebauten Häusern, wie hier bei uns durchaus noch sehr üblich, halt wesendlich aufwendiger wegen der ganzen Schlitzerei. Baut man allerdings ein Holzhaus mit passenden Installationszonen ist der Aufwand vernachlässigbar.
Man sieht viele Wege führen nach Rom, man muss sich halt nur irgendwann für einen entscheiden :)
 
und die restlichen Dosen kannst du ja dann mit Rohr verbinden.
da musst du mir nochmal nachhelfen weil ich gerade wie der Maurer auf dem Schlauch stehe o_O:D
Meinst du damit einen Y-Verbinder in der Betondecke so, dass ich von einer Seite her mit dem Kati Blitz nachziehen könnte oder ein Rohr das von Dose zu Dose geht?
 
Das wäre auch eine Möglichkeit :D
Ich meinte aber eher das du in den Räumen dann im Mauerwerk Schlitz und dann Verbindungsrohre legst von den Dosen die eine Verbindung zur Verteilung haben, zu den Dosen die keine Verbindung zur Verteilung haben. So hast du auch immer die Möglichkeit etwas nach zu ziehen und hast an der Verteilung nicht zu viele Rohre.
 
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