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Es gibt nen gemeinen Trick um einen Herd auch bei Wechselstrom an zwei Sicherungen betreiben zu können. Dabei liegen beide L's natürlich auch auf der gleichen Phase, man hat aber auch zwei Mal N. Über die Zulässigkeit dieser "Lösung" kann man trefflich streiten, weil wir nur einen PE gleichen Querschnitts haben. Aber über solche Husarenstücke reden wir dann, wenn sie wirklich nötig sind ;-) Zulässig ist das jedenfalls nicht!
Bei Drehstrom hat man dre echte unterschiedliche Phasen, die um jeweils 120° phasenverschoben sind und auf drei verschiedene Adern gehen.
Beim bösen Trick mit der Doppelversorgung bei Wechselstrom sind die zuleitenden Adern aber phasengleich. Das wird Dir wenig sagen, aber dazu kommen wir gleich.
Bei Drehstrom wirst Du mit einer Ader gleichen Querschnitts als N auskommen, denn durch die Phasenverschiebung heben sich in N fliessende Ströme teilweise oder sogar ganz auf. Im schlimmsten Fall sind sie nur so gross wie der Strom wie der im stärksten belasteten Aussenleiter.
Beim "Wechselstromtrick" geht das nicht, denn beide Adern des Aussenleiters sind identisch (0°), das heisst, der N bekäme den vollen Summenstrom ab und wird hier überlastet. Deswegegen bastelt man bei diesem "Trick" zwei N, dann kann da schon mal nix passieren. Bleibt halt das Problem, dass man hier nur einen PE hat. Dass hier was doppelt schief läuft, ist mehr als unwahrscheinlich, aber halt nicht ganz auszuschliessen. Zusätzliche Sicherheit wäre durch einen FI für den Herd gegeben.
Drehstrom und Wechselstrom haben schon verschiedene Charaktere. Das wirst Du spätestens dann merken, wenn Du mal zwei (zwangsläufig identische) Phasen von Wechselstrom aneinander hältst und das Gleiche nochmal mit Wechselstrom versuchst <b><font color="red">Bitte ja nicht ausprobieren!!!</font></b>.
Im ersten Fall passiert (anscheinend) gar nix.
Im zweiten Fall liegen da ca. 400V~ dazwischen - Viel Spass! Dass tut mal hellgelbe Schläge!
Bis jetzt brauchen wir den bösen Trick ja auch noch nicht. Mehr will ich jetzt auch nicht sagen. Man darf es nicht ...
Viele Grüsse,
Uli
Nachtrag: Bj. ca. 1965 - Ein elektrisch dunkles Zeitalter ;-) Da wurden gerne Stegleitungen verwendet - Gar nicht gut. Die Hoffnungen auf vorhandene Rohre schwinden ...
München ist einfach nicht genug an AT, denn die haben das (mit den Rohren) noch länger gemacht.
Mittlerweile sind Rohre wieder ein (guter) Hype, aber das Bj. liegt einfach im falschen Zeitrahmen.
Und noch ein Nachtrag:
Ziegel ist klasse! Das hält, das hält warm und man kommt durch. Stahlbeton wär ne mittlere Katastrophe gewesen, da kommt man zwar auch durch, aber frag nicht wie!
Die Bilder guck ich mir gleich mal an ...
Nachtrag zum zweiten Nachtrag:
Jetzt weiss ich etwas mehr und damit kann man was anfangen - Es ist eine D III - Puh, Glück gehabt.
Jetzt wär noch der Durchmesser der Leitung über dem Zählerkasten interessant.
Der Zähler würd auch mitmachen.
Bis jetzt sieht die Sache (für Wechselstrom) gar nicht so schlecht aus.
Bei Drehstrom hat man dre echte unterschiedliche Phasen, die um jeweils 120° phasenverschoben sind und auf drei verschiedene Adern gehen.
Beim bösen Trick mit der Doppelversorgung bei Wechselstrom sind die zuleitenden Adern aber phasengleich. Das wird Dir wenig sagen, aber dazu kommen wir gleich.
Bei Drehstrom wirst Du mit einer Ader gleichen Querschnitts als N auskommen, denn durch die Phasenverschiebung heben sich in N fliessende Ströme teilweise oder sogar ganz auf. Im schlimmsten Fall sind sie nur so gross wie der Strom wie der im stärksten belasteten Aussenleiter.
Beim "Wechselstromtrick" geht das nicht, denn beide Adern des Aussenleiters sind identisch (0°), das heisst, der N bekäme den vollen Summenstrom ab und wird hier überlastet. Deswegegen bastelt man bei diesem "Trick" zwei N, dann kann da schon mal nix passieren. Bleibt halt das Problem, dass man hier nur einen PE hat. Dass hier was doppelt schief läuft, ist mehr als unwahrscheinlich, aber halt nicht ganz auszuschliessen. Zusätzliche Sicherheit wäre durch einen FI für den Herd gegeben.
Drehstrom und Wechselstrom haben schon verschiedene Charaktere. Das wirst Du spätestens dann merken, wenn Du mal zwei (zwangsläufig identische) Phasen von Wechselstrom aneinander hältst und das Gleiche nochmal mit Wechselstrom versuchst <b><font color="red">Bitte ja nicht ausprobieren!!!</font></b>.
Im ersten Fall passiert (anscheinend) gar nix.
Im zweiten Fall liegen da ca. 400V~ dazwischen - Viel Spass! Dass tut mal hellgelbe Schläge!
Bis jetzt brauchen wir den bösen Trick ja auch noch nicht. Mehr will ich jetzt auch nicht sagen. Man darf es nicht ...
Viele Grüsse,
Uli
Nachtrag: Bj. ca. 1965 - Ein elektrisch dunkles Zeitalter ;-) Da wurden gerne Stegleitungen verwendet - Gar nicht gut. Die Hoffnungen auf vorhandene Rohre schwinden ...
München ist einfach nicht genug an AT, denn die haben das (mit den Rohren) noch länger gemacht.
Mittlerweile sind Rohre wieder ein (guter) Hype, aber das Bj. liegt einfach im falschen Zeitrahmen.
Und noch ein Nachtrag:
Ziegel ist klasse! Das hält, das hält warm und man kommt durch. Stahlbeton wär ne mittlere Katastrophe gewesen, da kommt man zwar auch durch, aber frag nicht wie!
Die Bilder guck ich mir gleich mal an ...
Nachtrag zum zweiten Nachtrag:
Jetzt weiss ich etwas mehr und damit kann man was anfangen - Es ist eine D III - Puh, Glück gehabt.
Jetzt wär noch der Durchmesser der Leitung über dem Zählerkasten interessant.
Der Zähler würd auch mitmachen.
Bis jetzt sieht die Sache (für Wechselstrom) gar nicht so schlecht aus.