Notstromgenerator einspeisen

Diskutiere Notstromgenerator einspeisen im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Leute, ich möchte an eine Hausverteilung ein Notstromaggregat anschließen. Ich würde gern wichtige Komponenten im Haus im Falle eines...
Da hast Du mich falsch verstanden.
Es geht darum, dass die Ölmangelanzeige etc. ggf. nicht funktioniert, weil Du einen Pol der Steckdose des Generators geerdet hast, nicht, weil Du irgendwas daran angeschlossen hast.
Ich hatte das mal so gelesen, dass davon abgeraten wird (wegen des Notstromers), obwohl es natürlich für das "Inselnetz" von Vorteil ist.
Von daher bin ich mir noch nicht sicher, ob ich das bei meinem Gerät so mache.
 
Das Gerät schaltet sofern der Ölstand eine kritische Marke unterschreitet den Motor ab.
Selbst wenn das nicht mehr funktionieren "sollte", im Fall der Fälle läuft der Generator stundenweise, genug Gelegenhit um den Ölstand regelmäßig zu kontollieren, selbst unter der Annahme, das dass Gerät Fabrikneu ist und der Ölverbrauch sich daher in Grenzen halten wird.
Wenn ich an dieser konstellation Zweifel bekomme kann ich das Öl immer noch ablassen und testen ob die Zündkerze trotzdem mit Spannung versorgt wird.
 
Ich habe hier mal folgenden Schaltplan gefunden, der auch bei meinem "Moppel" zutreffend sein könnte, ist halt ein China-Kracher Crosstool CPG-3000. Vom Prinzip her aber wohl baugleich.

Was ich nicht verstehe, ist der "engine main switch". Der wird zum Starten geschlossen, aber damit schalte ich doch die "Erde" auf die Zündung und diese damit kurz? Macht das Sinn? Oder sollte das wohl eher ein Öffner sein, damit im "Ruhezustand" des Schalters erst gar kein Zündfunken entstehen kann?

Nun zum eigentlichen Thema:
Die Pfeile dienen dazu, dass man leichter findet, was ich beschreibe:

Wenn man jetzt den unteren Ausgang der "motor main winding" als "L" definieren möchte (auch, weil der so schön über den AC circuit breaker geschaltet wird) und demzufolge den anderen Ausgang als "N" und den mittleren Kontakt der Steckdosen als PE ("Erde", ist bisher ja lediglich mit dem Gehäuse des Generators verbunden), was passiert, wenn ich die orange gezeichnete Brücke einbaue, um damit eben eine eindeutige Phase L zu haben und den N auf Erdpotential lege?

@Jörn
Hast Du das so umgesetzt? (Dein Beitrag #34)?

upload_2021-2-1_14-16-40.jpeg
 
Was ich nicht verstehe, ist der "engine main switch". Der wird zum Starten geschlossen, aber damit schalte ich doch die "Erde" auf die Zündung und diese damit kurz? Macht das Sinn? Oder sollte das wohl eher ein Öffner sein, damit im "Ruhezustand" des Schalters erst gar kein Zündfunken entstehen kann?
Das ist jetzt mal ohne Gewähr:
Von der Logik her denke ich, das ich dadurch, dass ich die Zündung auf PE lege damit unterbreche, anders würde der Schaltplan keinen Sinn ergeben.
Darüber hinaus weiß ich, noch aus meiner Mofa Zeit, das auch hier die Zündung unterbrochen wurde indem sie auf Masse gelegt wurde.

Wenn man jetzt den unteren Ausgang der "motor main winding" als "L" definieren möchte (auch, weil der so schön über den AC circuit breaker geschaltet wird) und demzufolge den anderen Ausgang als "N" und den mittleren Kontakt der Steckdosen als PE ("Erde", ist bisher ja lediglich mit dem Gehäuse des Generators verbunden), was passiert, wenn ich die orange gezeichnete Brücke einbaue, um damit eben eine eindeutige Phase L zu haben und den N auf Erdpotential lege?
Was meinst Du mit "was passiert"? Ich sehe das Problem nicht

Hast Du das so umgesetzt? (Dein Beitrag #34)?
Ja
 
Naja, ich war nur irritiert, dass ein "main engine switch", worunter zumindest ich mir normalerweise etwas vorstelle so im Sinne eines EIN-Schalters, das genaue Gegenteil bewirkt.

Wenn man die Brücke da setzt, wo ich sie eingezeichnet habe, dürfte eigentlich nichts "passieren" in dem Sinne, dass eine Spannung, "die da nicht hingehört" auf die Regelung und Überwachung gelegt wird.
Ein etwas mulmiges Gefühl bleibt bei mir, dass ich dadurch nicht etwas schrotte.
Aber danke für Deine Rückmeldung!
 
Servus, hat jemand einen "idiotensicheren" Anschlussplan zur Hauseinspeisung mit einem einphasigen Aggregat? Das Aggregat hat einen 32A CEE Blau-Ausgang. Mein Elektriker war heute da und meinte, das ginge nicht, da das Aggregat keinen definierten Neutralleiter und keine definierte Phase auswerfe. Eine Hauseinspeisung ginge nur mit einem Aggregat, dass Drehstrom liefert. Ich habe ihm dann meinen Laienhinweis gegeben, dass man das doch über eine Brückung von PE und N lösen könne. Er wollte sich nicht auf solche "Experimente" einlassen, obwohl der CEE-Stecker ja verpolungssicher ist. Ich brauche also etwas fachmännisches, dass ich ihm unter die Nase reiben kann. Dass solche Lösungen durchaus funktionieren, habe ich auf YouTube gesehen.
 
Hallo Paul,

mit dem von Dir gewünschten Plan kann ich nicht zwar dienen, meine persönliche Meinung ist allerdings, dass in diesem Thread auf wirkliche jegliche Anpassung von der 3-phasigen zur 1-phasigen Einspeisung eingegangen wird.
Die Frage ist ob Dein Elektriker willens ist sich mit dem Thema / Thread insoweit zu beschäftigen um dann dediziert die Aussage treffen zu können "mache ich" oder "mache ich nicht"?
 
Ist es sinnvoll das Thema in das Notstrom Forum zu verschieben?
 
Ich habe ihm dann meinen Laienhinweis gegeben, dass man das doch über eine Brückung von PE und N lösen könne.

Welchen N? So etwas wird es an deinem Generator gar nicht geben. Mit ziemlicher Sicherheit liegt an deinem Gerät 230 V Wechselspannung zwischhen den beiden Steckdosenpolen L1 und L2 an. Der PE liegt am Gehäuse, welches geerdet werden sollte und hat keine Verbindung zu den beiden Außenleitern. Es gibt Geräte, wo die Betriebserdung eines Außenleiters möglich ist. Das kann aber nur der Hersteller sagen. Vorgesehen ist das meist nicht. Auch ein Drehstromgenerator muss nicht zwangsläufig einen N haben und wenn, ist auch nicht sichher, ob man diesen Erden darf. Hier wäre aber über einen entsprechenden Trafo eine TN-S-Einspeisung möglich.
 
Anschlussplan zur Hauseinspeisung mit einem einphasigen Aggregat? Das Aggregat hat einen 32A CEE Blau-Ausgang.

Mein Vorschlag wäre diese Konfiguration:


NotEinspRCD32A.png



Links im Bild die vom vdn geforderte Anordnung in der festen Installation. Auf jeden Fall einen 5 poligen CEE-Einspeisestecker 32A montieren lassen, damit die Anlage flexibel von allen möglichen Generatoren eingespeist werden kann!

Rechts der einphasige Generator, in kurzem Abstand davon ein Automatenkasten mit RCD (im Normalfall, bei kleineren bis mittleren Hausinstallationen idealerweise ein 30mA Typ): Sowie die N-PE - Brücke, so dass gleich beim Generator ein TNS - Netz entsteht.

Aus Sicherheitsgründen sehr zu empfehlen, die zweite Erdverbindung mittels 6mm² Cu vom Generatorgehäuse zur Haupterdungsschiene.

Eine Sache wäre zu berücksichtigen:
Zum Beispiel, E-Herdzuleitung (Drehstromanschluss) muss vor Überlastung der N-Ader geschützt werden, da kein echter Drehstrom bei Notstrombetrieb vorhanden. Im einfachsten Fall durch eine Absicherung von 16 oder 20 A im Automatenkasten (wo der RCD sitzt), gleich nach dem Generator.

Man kann dann zwar nicht mehr die volle Leistung des Generators nutzen, aber 3600 bzw. 4600 Watt werden im Notfall in der Regel genügen.

In diesem Fall genügt für die Einspeiseleitung dann auch (je nach Länge) ein 3x2,5 oder 3x4mm²


Sollte der Generator die Erdung eines Pols nicht vertragen, oder die Regelung dann schlecht arbeiten, das Ding zurück zum Lieferanten.

Die Lösung mit zwischengeschaltetem Trenntrafo würde ich aus Kostengründen nicht realisieren. Wie gesagt, wenn der Generator, egal ob Wechsel- oder Drehstrom, es nicht verträgt, einen Pol zu erden - zurück zum Verkäufer.
 
Thema: Notstromgenerator einspeisen
Zurück
Oben