Notstromversorgung 1- / 3-phasig

Diskutiere Notstromversorgung 1- / 3-phasig im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich hatte mir kürzlich einige Gedanken über eine Notstromversorgung meiner Wohnung (Eigentumswohnung in einem Wohnhaus mit 3 Parteien)...
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Hallo,

ich hatte mir kürzlich einige Gedanken über eine Notstromversorgung meiner Wohnung (Eigentumswohnung in einem Wohnhaus mit 3 Parteien) gemacht und überlege mir nun wie man so etwas umsetzen könnte.

Ich habe bereits ein kleines Stromerzeugungsaggregat (1 Phase - 2kVA), welches ich für diese Zwecke verwenden wollte.

Vom Zählerschrank läuft eine Leitung mit 5x16mm² durch meinen Werkstattkeller zur Verteilung in meine Wohnung. Da der Keller über eine Zu- und Abluft verfügt, kann ich hier das Aggregat problemlos laufen lassen. Um den Lärm müsste ich mich noch kümmern.

Was für ein Umschalter wäre erforderlich, der die drei Phasen vom Zählerschrank abkoppelt und auf die eine Phase des Aggregats zusammenschaltet? Ist so eine Zusammenschaltung überhaupt möglich?

Vorrangig möchte ich Kühlschrank, Licht und Heizung betreiben. Apropos Heizung, weiß jemand, ob bei Stromausfall in einem Stadtteil auch die Gasversorgung lahm liegt.

Für Eure Meinung und Tipps zu meinen Überlegungen wäre ich dankbar.
 
Hi Kai

Grundsätzlich geht das, aaaber:
Du musst zu 101% sicher sein, keinen Drehstromverbraucher am netz zu haben! (Heizungsumwälzpumpe, Hebeanlage, Kompressor...)

Andere idee wäre:
Alle in frage kommenden Stromkreise (Heizung, Kühlschrank, Licht) auf 1 gemeinsame Phase zu legen, und dann 1-Phasig einspeisen.

Die Umschaltung selbst würde ich persönlich mit Schützen realisieren.
Dann kannst du bei bedarf auch eine automatische Umschaltung mit Netzvorrang realisieren.

Btw: 2kVA sind nicht viel. Bist du dir wirklich sicher, dass das reicht?
(Evtl vorher mal mit verlängerungskabel provisorisch probieren. ;-)

Gruß
Timo
 
Unimog-HeizeR schrieb:
Hi Kai

Grundsätzlich geht das, aaaber:
Du musst zu 101% sicher sein, keinen Drehstromverbraucher am netz zu haben! (Heizungsumwälzpumpe, Hebeanlage, Kompressor...)

Andere idee wäre:
Alle in frage kommenden Stromkreise (Heizung,

Btw: 2kVA sind nicht viel. Bist du dir wirklich sicher, dass das reicht?
(Evtl vorher mal mit verlängerungskabel provisorisch probieren. ;-)

Gruß
Timo

ist doch für Notstrom 2KVA besser als bei Stromausfall im Dunkeln dastehen und nach der Taschenlampe suchen (bis man die gefunden hat istd er Strom wieder da... :lol: ).
Kühlschrank, hat meistens nicht viel etwa 100-200Watt ein normaler.
Wenn man LED Lampen verwendet könnte man auch für die Beleuchtung einen eigenen Notstromkreis bauen.
Sowas geht auch mit 12V+Wechselrichter oder betriebsmittel für 12V nehmen die sind aber meist teurer.
Nen LP oder ein PC mit mittlerer Leistung dürfte auch gehen für PCs gibts aber UVs die sind vielleicht sogar sicherer.
Das einzige was mir zu denken gibt ist die Heizung
nen kleiner Strahler mit 500W vielleicht Radiatoren
und Heizlüfter mit 2KW ist nicht das wahre.
Aber wenn man es hinkriegt das bei Stromausfall wenigstens die beleuchtung+Läppi geht ist doch schon mal was das dürften 99% der bevölkerung nicht haben man ist lso schon dem Ottonormaldeutschen etwas vorraus.
Mit den Schützen ist eine gute Idee.
 
Hallo allzuviel Freude wirst du nicht haben schließlich erzeugen viele Geräte wie etwa Kühlschränke/ Truhen einen hohen Einschaltstromstoß ,so dass bei grenzbelastung die Sicherungen fliegen . Mein Sohn hat sich mal ein 700 Watt Gerät gekauft um damit einen kleinen Kühlschrank zu betreiben leider erzeugen diese einen so hohen Einschaltstromstoß dass dieser nicht anlief. mfg sepp
 
spannung24 schrieb:
ist doch für Notstrom 2KVA besser als bei Stromausfall im Dunkeln dastehen und nach der Taschenlampe suchen (bis man die gefunden hat istd er Strom wieder da... :lol: ).

Das hat nie jemand bezweifelt...

Kühlschrank, hat meistens nicht viel etwa 100-200Watt ein normaler.

Stichwort: Einschaltstrom

Wenn man LED Lampen verwendet könnte man auch für die Beleuchtung einen eigenen Notstromkreis bauen.

Ja, wenn... aber wer hat schon reine LED Beleuchtung zuhause?

Sowas geht auch mit 12V+Wechselrichter oder betriebsmittel für 12V nehmen die sind aber meist teurer.

Noch Teurer und aufwändiger gehts aber nicht, oder? Wie lange halten dann die Batterien?

Nen LP oder ein PC mit mittlerer Leistung dürfte auch gehen für PCs gibts aber UVs die sind vielleicht sogar sicherer.

Für wie lange? Klar kann man ne USV da hinstellen, die 1 tag durchhält, ich will aber nicht wissen, was sowas kostet...

Das einzige was mir zu denken gibt ist die Heizung
nen kleiner Strahler mit 500W vielleicht Radiatoren
und Heizlüfter mit 2KW ist nicht das wahre.

Von einer Elektrischen Heizung war hier NIE die rede.

Aber wenn man es hinkriegt das bei Stromausfall wenigstens die beleuchtung+Läppi geht ist doch schon mal was das dürften 99% der bevölkerung nicht haben man ist lso schon dem Ottonormaldeutschen etwas vorraus.

Sicher doch! (Mit den richtigen mitteln, wobei ich deine Batterie, Spannungswandler und USV gedanken hier nicht mit einbeziehen möchte)

Mit den Schützen ist eine gute Idee.
:roll:

Klar, war ja auch meine :p

Gruß
Timo

P.S.: In der schule würde das jetzt bedeuten am thema vorbei geschrieben, setzen, 6!
 
Hallo,

Du musst zu 101% sicher sein, keinen Drehstromverbraucher am netz zu haben!
Wird eher kein Problem sein. Das einzige Gerät, welches an allen drei Phasen hängt ist mein Herd. Den werde ich mit dem Aggregat aber nicht betreiben.

Die Umschaltung selbst würde ich persönlich mit Schützen realisieren.
Dann kannst du bei bedarf auch eine automatische Umschaltung mit Netzvorrang realisieren.
Gibt es einen Vorschlag für eine manuelle Umschaltung?
Ich fürchte, dass es während des Umschaltvorganges durch das Verbinden von drei auf eine Phase für das Aggregat zu einem Kurzschluss kommen kann.

...ist doch für Notstrom 2KVA besser als bei Stromausfall im Dunkeln dastehen und nach der Taschenlampe suchen...
Stimmt. und falls es doch mal länger dauert sollen Heizung (Gas-Brennwert-Therme) und Kühlschrank weiterlaufen.

...schließlich erzeugen viele Geräte wie etwa Kühlschränke/ Truhen einen hohen Einschaltstromstoß...
Wie kann ich herausfinden, ob ein hoher Einschaltstrom fließt? Mit Duspol oder Multimeter wird man kaum etwas erkennen.
 
jep, es gibt einen vorschlag für eine manuelle umschaltung:

Nockenschalter: 1-0-2
auf stellung 1 ist netzbetrieb (über schütz)
stellung 0 ist logischerweise spannungsfrei
auf stellung 2 ist notbetrieb (ebenfalls über schütz)

der nockenschalter müsste jedenfalls zwei potentialfreie schließer kontakte haben

und zusätlich müssten die 2 schütz gegenseitig verriegelt werden

zusätzlich könnte man über schütz 2 noch einen hilfskontakt betreiben über denn man das netz schaltet und eine leuchte betreiben, damit man sieht, wann die spannung übers netz wieder anliegt...

ich hoffe es ist irgendwie verständlich...
 
Unimog-HeizeR schrieb:
spannung24 schrieb:
Wie lange halten dann die Batterien?
Gruß
Timo

Kommt wohl auf die Leistung der Batterie an.
Mal ehrlich hier wir leben hier doch nicht in den
USA oder sonstwo am A... der Welt?!
Für Wie lange ist denn in Deutschland der Saft mal
weg wenn es zum Ausfall kommt????
Das längste was ich bisher erlebt habe waren gut 3Stunden das managment funktioniert (wenigstens etwas mit dem wir glänzen könnnen :lol: ) mit am besten oder überhaupt am besten auf der Welt!
Der Strom wird hier solange keine großen Katastrophen
Streiks der E-Werk Arbeiter und Stromversorgungsunternehmen, Krieg,Bürgerkrieg herrscht, kaum länger als eine oder ein paar Stunden
ausfallen.
Deshalb kann der OTTO NORMALBÜRGER froh sein wenn
er etwas hat so das wenigstens Beleuchtung,Radio und Laptop funktionieren, mehr braucht man kaum!
Und Unternehmen die drauf angewiesen sind werden
sich eh um leistungsfähige Agregate bemühen, in wichtigen Einrichtungen wie Krankenhäuser,etc sind die eh vorhanden.
 
roehrling1 schrieb:
jep, es gibt einen Vorschlag für eine manuelle Umschaltung:

Nockenschalter: 1-0-2
auf stellung 1 ist Netzbetrieb (über schütz)
stellung 0 ist logischerweise Spannungfrei
auf Stellung 2 ist Notbetrieb (ebenfalls über Schütz)

...
Hallo wozu das ganze mit den Schützen,schließlich gibt es dazu 3-4 polige Nockenschalter welche schon mal 63A schalten können , diese 3 stufigen haben einen Schaltwinkel von 90°. Da über ein solcher Schütz normalerweise der ganze Strom geschaltet wird müsste dieser ziemlich kräftig seinund zudem braucht dieser im Jahr auch einiges an Energie mfg sepp
 
sepp_s schrieb:
...
Hallo wozu das ganze mit den Schützen,schließlich gibt es dazu 3-4 polige Nockenschalter welche schon mal 63A schalten können , diese 3 stufigen haben einen Schaltwinkel von 90°. Da über ein solcher Schütz normalerweise der ganze Strom geschaltet wird müsste dieser ziemlich kräftig seinund zudem braucht dieser im Jahr auch einiges an Energie mfg sepp

Genau so isses. Google einfach mal unter "Netz-Umschalter" oder "Notstrom-Umschalter" und dann werden Sie geholfen. :eek:

Am einfachsten und saubersten wenn Platz vorhanden, das ganze als VT-Einbau, als 63 A Ausführung bei ca. Material (Schalter)-kosten ab 100 Euronen.

Großer Vorteil bei dieser Version ist:
du kannst das gesamte Leitungsnetz verwenden. (nicht unbedingt nutzen)
die Schutzeinrichtungen sind alle vorhanden (FI etc. fehlt oftmals bei "Billiggeräten"
Es wird nur eine Leitung vom Schalter zum neuen Einspeisepunkt mittels Wandgerätestecker benötigt. Am besten gleich 5-adrig mit entsprechendem Querschnitt verlegen, so kannst du jeder Zeit ein anderes, größeres, 3~ Aggregat verwenden.

Du kannst dir den ganzen Krempel mit Schütz (Verschleiß) und Verrieglungen sparen.
Vermutlich würde der Aufwand für die angesprochene automatische Umschaltung den Kostenrahmen sprengen.
 
ein 4-poliger nockenschalter wäre natürlich noch besser, ist klar.

solche hab ich leider noch nicht gesehen, aber eigentlich hät ich mir ja denken können das es solche gibt...
 
Hallo miteinander,

ich häng mich hier mal dran.

Seit einiger Zeit habe ich auch ein 2kVA Aggregat (Inverter-Technik, Honda) hier stehen, um im Fall des Falles Tiefkühler, Kühlschrank, Heizung und ggf. Internet und Telefon betreiben zu können.

Nachdem ich zunächst die Idee hatte, alle relevanten Gerätesteckdosen einfach auf den gleichen Außenleiter zu legen, hab ich den Gedanken schnell wieder verworfen, nachdem mir klar wurde, wie viele Anschlüsse davon betroffen wären, es ist ist erschreckend:

- Tiefkühler
- Kühlschrank
- DSL-Anschluss (Alice, Telefon braucht also leider Strom)
- Router mit Firewall
- Zentraler Netzwerkswitch
- Telefonanlage
- schnurlos Telefonstation
- EIB Stromversorgung
- Heizung
- Umwälzpumpe
- Enthärtungsanlage

usw, es läppert sich. Egal nun, ob man das alles wirklich braucht: Die Idee mit der Zusammenschaltung von L1, L2 und L3 ist natürlich sehr praktisch.

Nun steht weiter vorne, dass man keinesfalls ein Drehstromgerät so betreiben darf. Bei mir wäre das eine Drehbank, aber ok, außer mir geht da niemand dran, den Stecker würde ich gegebenenfalls einfach rausziehen.

Meine Frage ist nun (ich bin kein Elektriker):

1. Was passiert denn, wenn man ein Drehstromgerät "einphasig" betreibt?
2. In wie fern ist ein Küchenherd davon betroffen?

Der Herd würde einen 2kVA Generator sowieso überlasten, aber interessehalber wüsste ich das dann doch gerne. Ich hätte jetzt vermutet, dass das als ohmsche Last im Prinzip einfach nur eine Ansammlung von drei Verbrauchern ist ...? :shock:

Wär nett, wenn die Experten hier dazu mal was sagen könnten. :)
 
Hallo Was passiert denn, wenn man ein Drehstromgerät "einphasig" betreibt?
Mein Gedanke noch nicht probiert da ein Drehstrommotor keinen Neutralleiteranschluss hat/nicht benötigt kann eigentlich kein Strom fließen, wem an L1,L2, und L3 die gleiche Phase anliegt. mfg sepp
 
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