Starkstromleitung?

Diskutiere Starkstromleitung? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Leute, ich bin neu hier im Forum und hoffe ihr könnt mir helfen. Ich bin Student und wohne im Moment in einer 2Stöckigen Wohnnung...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Na bei dem Ding ist das dann auch egal. Wenn es denn den Platz hat zusätzliche Strippen zu ziehen, dann tu das - Mach die aber ausreichend dick.
Oh wart mal, ich guck mir nochmal die Bilder vom Zähler an ...
Oh Mist, haben diese Bilder nur in meiner Phantasie existiert?

Aber egal, es ist hier ne gute Idee ne zweite und neue UV aufzubauen (ich hoff mall, dass der Platz dafür da ist?!
Das wird aber ne haarige Sache, weil Du Die Anlage bei dem Gefummel nicht freischalten kannst/darfst.
Man kann sowas trotzdem zusammenfummeln, aber da sollt man schon sehr genau wissen was man tut.
Wenn Du das nicht schon X-Mal gemacht hast, dann muss ich dringend zumindest bei diesem Part zum Elektritter raten!!!
Du kannst aber zumindest mal Vorarbeiten leisten. Du kannst die Leitungen legen und sogar anschliessen.
Die Anlage muss eh vom Elektritter abgenommen werden und dann kann er auch noch gleich das Netzanschlussgefummle (von dem ich Dir dringenst abrate) machen.
FI ist in dem Fall eh Pflicht, da führt kein Weg dran vorbei. Deswegen begnüg Dich nicht mit ner einreihigen UV. Das würd zwar reichen, aber bitte denk weiter! Und bitte nimm keinen Baumarktkram. Was Ordentliches ist auch nicht viel (wenn überhaupt) teurer. Da können wir Dir ggf. auch Bezugsquellen nennen.
Ne AP-Installation muss ja auch nicht schlimm aussehen. Das kann man so machen, dass es sich sauber ins Bild einfügt.
Mit den 500 Ocken wird es eng, aber da gucken wir mal.
 
Rup089 schrieb:
Hallo,

kann mich mal zum Verständnis jemand aufklären,was genau das Problem ist ;-)

Ich versuch's mal. Also erstmal: Ich habe schon vieles gesehen, aber diese Bilder übertreffen meine schlimmsten Erwartungen.

Das Ungünstiges, was ich erwartet habe, war eine überaltete Verteilung mit Wechselstromzähler in der Wohnung, die nicht mehr erweiterbar ist.

Dein Szenario ist schlimmer: Du hast eine Verteilung mit Wechselstromzähler (die nicht legal erweiterbar ist) und auch noch für mehrere Wohnungen zuständig ist. Allein diese Kästen mit den senkrecht montierten Automaten habe ich in Deutschland noch nie zuvor gesehen.

1. Problem Erweiterbarkeit:

1a) Es sieht so aus, als wäre da platztechnisch alles voll. (Das ist ein zwar erstmal ein geringes Problem, wird aber zu einem größeren, weil...)

1b) Der Wechselstromzähler ist bereits hoffnungslos überlastet. Eigentlich sind derzeit bereits zu viele Automaten angeschlossen. (Entgegen der Meinung eines anderen Schreibers hier, darf man aber deutlich mehr als 10A an einen Wechselstromzähler anschließen. Bei uns in Hannover waren früher 5kW Nennlast die Regel, also kurzzeitig auch deutlich mehr.)

1c) Die H-Automaten sind buchstäblich brandgefährlich und sollten unbedingt getauscht werden! Gerade da in eurem Haus die Stromkreis sehr wahrscheinlich in der Mehrzahl in Überlast betrieben werden, ist hier das den H-Automaten ureigene Problem mit der Überlast nicht nur akademisch theoretisch sondern absolut real.

D.h. jeder Fachmann mit etwas Verantwortungsgefühl, der sich an diese Anlage herantraut, muss schon wegen der Berufsehre diese H-Automaten rausschmeißen. Außerdem müsste er dafür sorgen, dass der Wechselstromzähler nicht überlastet wird, was nur mit der Umstellung auf Drehstrom oder der Aufteilung der Wohnungen auf eigene Zähler gehen würde. Sollte er eine Option davon in Erwägung ziehen, muss er mit den Stadtwerken/Energieversorger in Kontakt treten. Wenn die erstmal von dieser katastrophalen Istsituation erfahren, werden sie Forderungen zum Umbau stellen. (Wozu sie aufgrund ihrer Rolle als VNB auch berechtigt sind.) Dann ist Holland in Not, weil wenn das erstmal "offiziell" ist, kann man es nicht mehr unter den Teppich kehren. Den Umbau müsste dann zwangsweise Deine Vermieterin zahlen, wenn ihr als Mieter das nicht freiwillig tut. Die Rechnung geht auf jeden Fall an die Adresse der vermieterin.

Also ich bin sonst sehr großzügig und male erst recht nichts schwarz, wie so mancher Kollege. Aber hier fällt mir im Moment noch keine Zwischenlösung ein. Aber ich denke drüber nach....


0V
 
In meinem einfachen Denken sage ich mir: Die Leitungen, die zum Haus hingehen sind ja sicher stark genug. Die anderen Wohnungen können ja auch mehrere Elektrogeräte gleichzeitig benutzen.
Klares Jein. Die Hauszuleitung ist bestimmt stark genug. Allerdings ist die Kapazität dieses Zähler mehr als ausgelutscht. Nur dadurch, dass Du eben nur einen Stromkreis hast, können die anderen mehrere Kreise haben!!

Also, einfach das Duschlicht von der einen Wohnung an eine andere Lichtsicherung von dieser anderen Wohnung anschliessen.

Die Überlegung ist vom Grundgedanken her richtig. Problem sind die H-Automaten und die desolate Verteilung. Diese müsste man auf jeden Fall erneuern. Eine Weiterverwendung der H-Automaten scheidet auf jeden Fall aus.

Wenn man eine neue Verteilung setzen kann, ohne dabei die Anzahl der Stromkreise zu erhöhen, also nur die Lasten besser verteilt, dann könnte ich mir das vorstellen, wenn ich beide Augen gleichzeitig zudrücke.

Dann ist eine Sicherung frei. Dort dann meinen zweiten Stromkreis, nur für den Herd, an diese Sicherung anschliessen und mit dem Zähler verbinden.

Theoretisch ja, sie Erklärung oben.

Ich sollte noch dazu sagen: Das Haus wird wohl, wenn die alte Dame tot ist, abgerissen. Deswegen gehts wirklich nicht um Zukunfsfähig, sondern nur darum, dass ich die nächsten Jahre noch billig wohnen kann und meine Freundin einen vernünftigen Herd zum Kochen hat :twisted:

Ok. Dann würde ich wirklich über eine neue Verteilung mit der gleichen Anzahl an Stromkreisen und einer sinnvollen Umverteilung der Lasten denken!

Für den Herd müssten dann entweder 20A freigeräumt werden und je nach Entfernung entweder 3x4mm² oder 5x2,5², die mit 2x16A abgesichert (mit zwei Neutralleitern belegt werden) werden, installiert werden.

0V
 
Rup089 schrieb:
Der Zähler, von dem ich das Foto gemacht habe, ist nur von mir. (2.Stock heißt : Meine Wohnung)

Diese Aussage ist doch widersprüchlich. Handelt es sich bei dem Zähler auf dem Bild etwa um einen privaten Zähler? Dann hat der eh keine Relevanz. Es kann auf jeden Fall nicht sein, dass Sicherungen in einem Kasten über mehrere offizielle Zähler führen.

Wo ist denn der "echte" Zähler? Vielleicht ist das ja doch Drehstrom und unsere Befürchtungen lösen sich in Luft auf....

0V

PS: Dann würde sich mal wieder zeigen, wie wichtig es ist, dass man alle relevanten Informationen erfährt. Aber das ist keine Kritik an Dir, Rup! Du schreibst echt gut, da kann sich so mancher ein Beispiel dran nehmen!
 
Ich seh schon, Du hast ähnliche Ideen wie ich. Immerhin hat er schon keine Phobie gegen ne AP-Verlegung und das ist gut.
Er hat auch kapiert, dass da ne neue UV hin muss. Im Prinzip ist es auch Bums, ob man da ne Einreihige oder ne Vierreihige hinbaut. Das kann er incl. Verdrahtung auch selbst machen.
Eng wird es aber beim Aufschalten der neuen Anlage. Das würd ich wirklich niemand empfehlen, der das nicht andauernd macht. Ausserdem muss das Ding vor/bei Inbetriebnahme eh erst geprüft werden.
Dennoch, man sollt ihm den Wind nicht aus den Segeln nehmen. Ein ganz klein wenig geht!
Da kann man zur Not auch vom alten Zähleranschluss weg.
 
Hallo yacc,

da haben sich unsere Ausführungen wohl mal wieder überschnitten. Ich tippe meist etwas länger, bevor ich es abschicke. Dann sind leider oft Beiträge zeitlich vor meinem, die ich dann noch nicht gelesen habe...

0V
 
Wenn der Zähler auf dem Bild nür für seine Wohnung ist und nicht mit für die anderen Parteien zuständig ist, dann ist dieser doch nicht überlastet.

Doch dann verstehe ich die Verteilung neben dem Stromzähler nicht.

Es muss noch irgendwo einen Hauptzähler geben, der dann über Drehstrom verfügt, was auf die einzelnen Parteien aufgesplittet wurde und wo dann noch jeweils ein Wechselstromzähler für jede Wohnung zwischengeschaltet wurde.(denk ich mal)

Ist in dem Haus noch ein Hauptzähler (im Keller, wenn vorhanden, oder so) :?:
 
Hi Leute,

ich zahle eine Pauschale für Strom und Gas. Hätte aber auch mit Rechnung zahlen können. Da das ganze aber noch mal über einen Hauptmieter läuft (kompliziert, ich geb's zu) weiß ich auch nicht, ob ich direkt mit dem Energieversorger abrechne. Ich werde den Hauptmieter mal fragen.

Ich habe definitiv einen eigenen Zählerkasten (zumindest steht da 2. Stock = meine Wohnung drauf). Daneben hängt noch ein gleicher Kasten, da steht 1. Stock hinten drauf = eine der beiden anderen Wohnungen. Für die dritte Wohnung weiß ich nicht, wo der Zähler hängt.

Ich werde mal den Bewohner der dritten Wohnung, der auch gleichzeitig rudimentäre Hausmeisteraufgaben übernimmt, fragen, ob er was von einem Hauptverteiler weiß.

Übrigens, an dem Haus ist nicht nur die Elektrik witzig. Das ist das komischste Haus in der ganzen Gegend und ständig bleiben Leute stehen und machen Fotos und wundern sich über das Haus... :roll: :D
 
Hmm, ich kann mir nicht helfen, aber diese Dinger in dem durchsichtigen Plastikkästchen links neben dem Zähler sehen aus wie DII-Patronen... Gibt's da irgendwo eine Schraubsicherung in der Nähe?

http://s1.postimage.org/aza678qs/IMAG0012.jpg

Ein Foto von der ganzen Verteileranlage (wie ja schon mehrfach gewünscht) wäre nicht schlecht, um die Situation besser beurteilen zu können.

Schöne Grüße,
Bernd
 
Rup089 schrieb:
Hi Leute,

Übrigens, an dem Haus ist nicht nur die Elektrik witzig. Das ist das komischste Haus in der ganzen Gegend und ständig bleiben Leute stehen und machen Fotos und wundern sich über das Haus... :roll: :D

Ja, was ist denn an dem Haus so komisch???
Stell doch einfach mal ein Foto von dem ganzen Haus ein :D
 
spannung24 schrieb:
Rup089 schrieb:
Hallo an Alle,
Gehe ich recht in der Annahme das,daß noch Alluminiumleitungen sind???
Die abisolierten Stellen an den Automaten sehen so aus,
Hallo auf Alu tippe ich nicht, zumindest bei uns sah die Isolierung der Aludrähte bei uns anders aus.Aussen Gewebe innen Gummi ,alles wude sehr spröde mfg sepp
 
Re: 63 A

Unsinnige Leerzeichen entfernt.

sepp_s schrieb:
in unserer Gegend läuft noch das meiste via 35A

Trotzdem muss die Wohnungzuleitung bis 63 A ausgelegt werden, das wird auch mit 10 mm² nix. Ausserdem hast Du ein Selektivitätsproblem.

Lutz
 
Nullvolt schrieb:
In meinem einfachen Denken sage ich mir: Die Leitungen, die zum Haus hingehen sind ja sicher stark genug. Die anderen Wohnungen können ja auch mehrere Elektrogeräte gleichzeitig benutzen.

Zum Haus ja aber nicht vom HAK. Mir schwant nix Gutes.

Nullvolt schrieb:
Für den Herd müssten dann entweder 20A freigeräumt werden… oder 5x2,5², die mit 2x16A abgesichert (mit zwei Neutralleitern belegt werden) werden, installiert werden.

Aua, da käme nur 7adrig in Frage. Bis 5adrig hat der N blau zu sein.

Lutz
 
Hallo Lutz,

da brauchst Du gar nicht "aua" zu rufen. In der Anlage wird die Farbe eines zweiten Neutralleiters für eine Notlösung zum Anschluss eines Herds wohl niemanden stören. Bleib mal auf dem Teppich.

0V

PS: Selbst beim regulären Anschluss von Rollladenmotoren mit 4x0,75mm² bleibt Dir heutzutage mit der neuen Aderkennzeichnung nicht anderes übrig, als grau für den N zu verwenden. Nur weil die Normenheinis zu dämlich waren, zu erkennen, dass ein 4x ohne blau bei Querschnitten unter 10mm² völlig sinnfrei ist, nehme ich noch lange kein 5x1,5.
 
Re: 63 A

elo22 schrieb:
Unsinnige Leerzeichen entfernt.

sepp_s schrieb:
in unserer Gegend läuft noch das meiste via 35A

Trotzdem muss die Wohnungzuleitung bis 63 A ausgelegt werden, das wird auch mit 10 mm² nix. Ausserdem hast Du ein Selektivitätsproblem.

Lutz

Warum? wir wissen doch nicht wie lang die Leitung
ist.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Starkstromleitung?
Zurück
Oben